Kurz nach Gründung der Bank of England beschloss das schottische Parlament die Gründung einer eigenen Bank. Im Jahr 1695 wurde die Bank of Scotland gegründet. Noch im Gründungsjahr gab sie die ersten Banknoten aus. Als ihr Notenmonopol 1716 erlosch, versäumte sie eine Verlängerung zu erwirken. So wurde gegen ihren Protest im Jahr 1727 eine zweite Notenbank, die Royal Bank of Scotland, gegründet. Zwischen diesen beiden Banken entstand ein Konkurrenzkampf, der nach 1750 nachließ.
Im 18. und 19. Jahrhundert entstanden zahlreiche weitere private Notenbanken.
Erst 1844 wurde die Errichtung neuer Notenbanken verboten. Im Laufe der Zeit reduzierte sich die Anzahl der Notenbanken in Schottland durch Fusion oder Ende der Geschäftstätigkeit. Heute geben noch drei Notenbanken in Schottland Banknoten aus: Bank of Scotland, Royal Bank of Scotland und Clydesdale Bank.
Schottland, Bank of Scotland, Edinburgh:
Banknote über 1 Pfund vom 20. Juni 1919
Vorderseite: Links oben ein Medaillon mit einer weiblichen Figur auf einem Pferd, darunter das Wappen Schottlands, darunter ein Medaillon mit dem Wappen Großbritanniens, in der Mitte oben zwei weibliche Figuren mit Füllhorn (links) und Waage (rechts) als Personifikation des Glücks und der Justiz, beide halten ein Schild mit dem Logo der Bank of Scotland; in der Mitte im Unterdruck eine weibliche Figur mit Krone und Füllhorn
Rückseite: Druck einseitig
Format: 175 x 129 mm.
Druck: George Waterston & Sons
Katalogreferenz: GBR-SCT-81c (SCWPM)
Zur der HVB Stiftung Geldscheinsammlung bei bavarikon.
Katharina Depner, HVB Stiftung Geldscheinsammlung, www.geldscheinsammlung.de
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