Die erste Ausgabe von Papiergeld im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach steht in Zusammenhang mit den Eisenbahnbau. Für den Bau einer Eisenbahnstrecke von Halle über Weimar und Gotha nach Kassel musste das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach 900.000 Taler aufbringen. Der Bau war ein gemeinsames Projekt der Staaten Preußen, Sachsen-Coburg-Gotha, Kurhessen und Sachsen-Weimar-Eisenach.
Die Ausgabe der Kassenscheine erfolgte 1847, weitere Emissionen folgten 1859 und 1870.
Norddeutscher Bund, Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach:
1 Thaler vom 22. Juni 1870
Vorderseite: In der Mitte oben Wappen des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach, links Knabe mit Hermesstab als Personifikation des Handels, rechts Knabe mit Sichel, Getreideähren und Früchtekorb als Personifikation der Landwirtschaft.
Rückseite: In der Mitte Edelknabe mit Falke, in der rechten Hand die Kappe, gestützt auf das Wappenschild umwunden von einem Band mit dem Wahlspruch des Weißen Falkenordens, neben ihm ein ruhender Löwe als Sinnbild der Stärke, rechts oben Wappen des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach.
Wasserzeichen: Links und rechts oben Wertzahl "1".
Format: 120 x 78 mm.
Druckerei: Giesecke & Devrient, Leipzig.
Katalogreferenz:
A 460 (Pick/Rixen: Papiergeld-Spezialkatalog Deutschland)
GER-S720 (Standard Catalog of World Paper Money, Vol. I – Specialized Issues)
Zur der HVB Stiftung Geldscheinsammlung bei bavarikon.
Katharina Depner, HVB Stiftung Geldscheinsammlung, www.geldscheinsammlung.de
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