In den Vereinigten Staaten von Amerika dauerte es lange, um das Banknotenwesen zu zentralisieren. Vor der Unabhängigkeitserklärung gaben die Kolonien eigenes Papiergeld aus. Eine erste gemeinschaftliche Ausgabe stellten die Noten des Kontinentalkongresses dar, die auf die neue Währungseinheit "Dollar" lauteten. Dennoch gaben auch die 13 Staaten weiterhin Banknoten aus. Erste Versuche zur Zentralisation erfolgten mit Gründung der First Bank of the United States im Jahr 1791 und der 1816 gegründeten Second Bank of the United States. Die Bundesstaaten selbst vergaben das Recht zur Notenausgabe an private Banken. Während es im Jahr 1800 noch 28 private Notenbanken in den USA gab, stieg diese Zahl bis 1860 auf 1.562 an. Diese Noten waren keine gesetzlichen Zahlungsmittel, aber sie konnten im ganzen Unionsgebiet als Zahlungsmittel verwendet werden. Der "National Currency Act" von 1863 sollte eine Vereinheitlichung bewirken. Alle Banken, die sich diesem Gesetz unterwarfen, erhielten als National Banks gleichartige Banknoten, die sich nur durch die Bankbezeichnungen unterschieden. Weitere Gesetze folgten, schließlich konnte mit dem "Federal Reserve Act" im Jahr 1913 das Papiergeldwesen in den USA zentralisiert werden.
10 Dollar, 4.3.1855
USA, Tennessee, Mechanics Bank of Memphis
Vorderseite: Links Arbeiter an einer Maschine, rechts Arbeiter in einem Stahlwerk
Rückseite: Druck einseitig, durchscheinend.
Wasserzeichen: ohne.
Druck: Danforth, Wright & Co., New York & Philadelphia.
Format: 182 x 75 mm.
Zur der HVB Stiftung Geldscheinsammlung bei bavarikon.
Katharina Depner, HVB Stiftung Geldscheinsammlung, www.geldscheinsammlung.de
Comentarios