Die Deutsch-Asiatische Bank wurde 1889 auf Veranlassung des Auswärtigen Amtes gegründet. Sie sollte den Handel zwischen Deutschland und Ostasien fördern und wichtige Projekte, wie den Eisenbahnbau in China, finanzieren.
Das Gründungskonsortium der Handelsbank bestand aus dreizehn Groß- und Privatbanken, so u. a. aus der Deutschen Bank und der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank. Als Hauptsitz wurde Shanghai bestimmt, weitere Filialen bestanden in China, Japan, Indien und Singapur. Im Jahr 1906 erhielt die Bank das Recht zur Notenausgabe in ihren Filialen in China. Eine erste Emission erfolgte 1907 in den Währungen Dollar und Tael. Die Gestaltung ist bei allen Banknoten gleich und unterscheidet sich nur durch die Angabe der jeweiligen Filiale. 1914 folgte eine weitere Ausgabe, 1918 verlor die Bank ihr Emissionsrecht.
200 Dollar, 1.7.1914
Republik China (1911‒1949)
Deutsch-Asiatische Bank, Schanghai
Vorderseite: Links oben deutscher Reichsadler mit Schild, darin die Initialen DAB für Deutsch-Asiatische Bank, links unten ein Drache, rechts die Germania mit Krone, Lanze und Adlerschild.
Rückseite: Links und rechts je ein Porträt der Germania in Relief-Art.
Druck: Giesecke & Devrient, Leipzig
Format: 135 x 199 mm.
Katalogisiert ist diese Banknoten im Standard-Katalog "World Paper Money" – Specialized Issues" unter "China" Nummer S288.
Zur der HVB Stiftung Geldscheinsammlung bei bavarikon.
Katharina Depner, HVB Stiftung Geldscheinsammlung, www.geldscheinsammlung.de
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