Das Großfürstentum Finnland bestand von 1809 bis 1917 und war ein weitgehend autonomer Teil des Russischen Reiches. Im Jahr 1811 wurde die Suomen Pankki (Bank von Finnland) von Zar Alexander I. gegründet. Ab 1840 durfte sie Banknoten ausgeben, neben ihren Noten zirkulierten noch Geldscheine russischer und schwedischer sowie finnischer Banken. Durch Gesetz wurde sie 1886 zur alleinigen Notenbank bestimmt und übt diese Funktion bis heute aus. Die Banknoten aus der Zeit des Großfürstentums spiegeln die politische Situation wider: Sie sind dreisprachig in Finnisch, Russisch und Schwedisch.
Großfürstentum Finnland, Suomen Pankki: Banknote über 5 Markka von 1897
Vorderseite: In der Mitte eine weibliche Figur mit Bärenfell in Anlehnung an eine Skulptur des Alexander-II.-Denkmals in Helsinki, ein Werk des Bildhauers Walter Magnus Runeberg (1838–1920), links das Wappen des Großfürstentums Finnland: Ein Doppeladler mit Schild, darin ein Löwe; rechts ein Frauenkopf mit Krone, vermutlich die nationale Personifikation Finnlands: Suomi-neito (Jungfrau Finnland).
Rückseite: In der Mitte das Wappen des Großfürstentums Finnland ohne den Doppeladler.
Wasserzeichen: Porträt Zar Alexander III.
Format: 71 x 116 mm.
Katalogreferenz: FIN-1a (SCWPM)
Zur der HVB Stiftung Geldscheinsammlung bei bavarikon.
Katharina Depner, HVB Stiftung Geldscheinsammlung, www.geldscheinsammlung.de
Comments