Pennsylvania, Kolonialverwaltung: Kreditschein über 50 Shillings von 1773, Druck: Hall & Sellers, Philadelphia
Die Kolonialverwaltung von Pennsylvania hat 1723 erstmals Papiergeld ausgegeben. Auch andere nordamerikanische Kolonien gaben schon früh Papiergeld aus, da nicht genug Münzgeld vorhanden und eine eigene Münzprägung nicht erlaubt war.
Die Abhängigkeit vom britischen Mutterland zeigt auch der Kreditschein selbst:
Die Währungsbezeichnung ist der Shilling und die Regierungsjahre des englischen Königs Georg III. werden angegeben.
Die Kreditscheine wurden von Hall & Sellers in Philadelphia gedruckt. David Hall (1714–1772) war zunächst ein Geschäftspartner von Benjamin Franklin (1706–1790) in dessen Druck- und Verlagshaus. 1766 übernahm David Hall das Geschäft und führte es mit William Seller als Partner fort. Hall & Sellers druckten Papiergeld und offizielle Dokumente für die Kolonialverwaltung von Pennsylvania.
Vorderseite: Aufschrift "Gemäß einem Gesetz der Landtagsversammlung von Pennsylvania, erlassen im 13ten Jahr der Regierung seiner Majestät, Georg des Dritten. Gegeben am 1. Oktober 1773"; links in der Mitte Wappen der Familie Penn mit dem Wahlspruch "MERCY – JUSTICE" (Barmherzigkeit – Gerechtigkeit).
Rückseite: Oben Strafsatz, darunter Landschaftsdarstellung.
Zur Sammlung "Seltene Geldscheine aus aller Welt" der HVB Stiftung Geldscheinsammlung bei bavarikon.
Katharina Depner, HVB Stiftung Geldscheinsammlung, www.geldscheinsammlung.de
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