Nach der Gründung des Deutschen Kaiserreiches 1871 und der damit einhergehenden Vereinheitlichung des Geldwesens wurden die Geldscheine der Bundesstaaten eingezogen. Als Ersatz wurden die Reichskassenscheine ausgegeben. Sie waren Staatspapiergeld, emittiert von einer staatlichen Behörde, der Reichsschulden-Verwaltung. Auch nach Einlösung des alten Papiergeldes zirkulierten weiter Kassenscheine, da die Reichsbank bis 1906 nur Banknoten ab 100 Mark emittieren durfte. Danach gab die Reichsschulden-Verwaltung noch Scheine zu 5 und 10 Mark aus. Mit der Inflation 1923 wurden die Reichskassenscheine wertlos und dann endgültig abgeschafft.
Vorderseite: In der Mitte zwei Putten, die eine Eichenlaub-Girlande halten, über der Girlande der gekrönte Reichsadler, unten Strafsatz.
Rückseite: Ornamentik.
Herausgeber: Deutsches Reich, Reichsschulden-Verwaltung, Berlin.
Referenzen: DEU-45, GER-1, Ro-1
Zur der HVB Stiftung Geldscheinsammlung bei bavarikon.
Katharina Depner, HVB Stiftung Geldscheinsammlung, www.geldscheinsammlung.de
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