Objekttyp: Banknote
Sammlung: Archiv für Geld- und Zeitgeschichte, Sammlung Grabowski
Historischer Kontext:
Bereits Ende des 19. Jahrhunderts gab es im Kaiserreich China Bestrebungen die ab 1644 herrschende Mandschu-Dynastie zu stürzen. Im Herbst 1911 brach die Xinhai-Revolution aus, an deren Ende der Thronverzicht des erst sechsjährigen Kaisers Puyi am 12. Februar 1912 stand. Bereits am 1. Januar 1912 war die erste chinesische Republik gegründet worden, mit der die über 2100 Jahre andauernde Geschichte des chinesischen Kaiserreichs endete.
Ebenfalls 1912 wurde die Bank of China gegründet, die die älteste Bank Chinas, die Ta Ching Government Bank, ablöste. Von 1912 bis 1942 gab sie eigene Banknoten im Rahmen der Bankengruppe der "Big Four" (Bank of China, Central Bank of China, Agricultural Bank of China und Bank of Communications) aus. Die Bank of China fungierte Anfangs für die chinesische Regierung als Zentralbank, wurde aber 1928 in dieser Funktion durch die Central Bank of China abgelöst und so mit der Zeit zu einer kommerziellen Bank.
Land/Region/Ort: China, Republik, Tientsin
Emittent: Bank of China
Nominal: 10 Yuan
Datierung: Oktober 1934
Vorderseite: Auf einem Stein an einem See sitzender Schafhirte mit seiner Herde
vor einer Gebirgslandschaft.
Rückseite: Mitte Ansicht der Großen Chinesischen Mauer im Gebirge, rechts
Frühlings-Pavillon des Neuen Sommer-Palastes in Peking.
Wasserzeichen: Himmelstempel in Peking
Unterschriften: Sung (General Manager) / Bian (Manager)
Format: 176 mm x 91 mm
Material: Papier mit Wilcox-Fasereinlagen
Druck: Thomas De La Rue, London, Großbritannien
Nummerierung: F677346
Authentizität: Original
Zitate:
CHN-73a (Standard Catalog of World Paper Money, Vol. II – General Issues)
B1149a (Linzmayer: The Banknote Book: China I National)
Hans-Ludwig Grabowski
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