Das aus Teilen der südlichen preußischen Rheinprovinz und der bayerischen Pfalz gebildete Saargebiet wurde nach dem Ende des Ersten Weltkriegs durch den Völkerbund unter französische Verwaltung gestellt und und kam 1935 nach einer Volksabstimmung wieder zurück zum Deutschen Reich. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Saargebiet jedoch abermals an Frankreich übergeben. Aufgrund der bedeutenden Kohlenindustrie wurde es 1946 von der französischen Besatzungszone abgetrennt; das ab 1947 quasi autonome Saarland stand in einem Protektorats-Verhältnis zu Frankreich.
Zwar blieb nach Kriegsende vorerst die Reichsmark im Umlauf, jedoch wurde diese mit 16. Juni 1947 außer Kraft gesetzt; ab diesem Datum gab die französische Regierung Noten der Übergangswährung Saarmark aus. Der Wechselkurs zwischen der Saarmark und der Reichsmark, Rentenmark und Mark der Alliierten Militärbehörde war auf 1:1 festgelegt.
Bereits am 20. November 1947 löste die französische Franc-Währung diese seltenen Scheine als gesetzliches Zahlungsmittel im Saargebiet ab.
Am 1. Januar 1957 wurde das Saarland als eigenes Bundesland der Bundesrepublik wiedereingegliedert.
Aus der Sammlung Donald Ludwig:
Saargebiet: 100 Mark von 1947
Vorderseite: Frauenbüste mit Lorbeerzweig vor Rosenfeld.
Rückseite: Jüngling vor Pferdekopf.
Wasserzeichen: zwei Köpfe.
Format: 130 mm x 85 mm
Druck: Banque de France, Paris
Umlauf: 16.6.1947 – 20.11.1947
Katalogreferenzen:
SAR-8 (Standard Catalog of World Paper Money, Vol. II - General Issues)
SAR-13 (Grabowski, Die deutschen Banknoten ab 1871)
Ro-872 (Rosenberg/Grabowski, Die deutschen Banknoten ab 1871)
2 Stück zum 13.10.2023 gegradet, 55EPQ (TOP POP, 1 Stück), 55 (1 Stück)
Kana Totsuka
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