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AutorenbildUwe Bronnert

Aus privaten Sammlungen: 1000 spanische Peseten vom 31. Dezember 1951

Aktualisiert: 14. Feb.

Joaquín Sorolla y Bastida – „Meister des Lichts“, Teil 2: Das Sorolla-Jahr bringt mehrere temporäre Ausstellungen nach Valencia, der Heimatstadt des Malers. Von seinen Anfängen bis hin zu Meisterwerken können zurzeit Besucher die Kunst des „Meisters des Lichts“ bestaunen.



Nach der 25-Pesetas-Note vom 31. August 1936 würdigte Spanien den Maler mit einer 1000-Pesetas-Note. Damit folgte am

24. April 1951 der Generalrat der Banco de España dem Vorschlag der Fábrica Nacional de Moneda y Timbre.











Die Graveure José L. Sánchez Toda (1901-1975) und Camilo Delhom (1894-1970) sind die Gestalter dieser Banknote, die in der Mitte der Vorderseite das Porträt des Malers Joaquín Sorolla abbildet. Auf der linken Seite im Unterdruck das Wappen Spaniens und rechts eine runde Aussparung für das Wasserzeichen mit dem Kopf Don Quijotes. Am Rand eine Bordüre mit geometrischen Pflanzenornamenten und Früchten. Während sich die Wertangabe in Buchstaben auf dem Wappen befindet, ist sie in Zahlen in den Ecken angebracht.

Die Rückseite zeigt eine Reproduktion von Sorollas Bild „Valencia“, auch bekannt als „Las Grupas“ oder „La Fiesta del Naranjo“ (Das Orangenblütenfest).


Am 26. November 1911 nahm Joaquín Sorolla in Paris den Auftrag an, vierzehn Tafeln für die Hispanic Society of America in New York anzufertigen, die das Leben in den spanischenen Landesteilen widerspiegeln. Der Maler nannte den Zyklus „La visión de España“ (Die Vision von Spanien).


Die einzelnen Bilder zeigen: für Kastilien „La Fiesta del Pan“ (Das Brotfest), für Sevilla „Semana Santa, los Nazarenos“ (Karwoche, die Nazarener), für Aragón „La Jota“ (spanischer Volkstanz), für Navarra „El Concejo del Roncal (Das Konzil von Roncal), für Guipúzeoa „Los Bolos“ (spanisches Spiel), für Andalusien „El encierro“ (Das Rennen der Stiere), für Sevilla

„El Baile“ (Der Tanz) und nochmals für Sevilla „Los Toreros“ (Die Stierkämpfer), für Galicien

„La Romería“ (Die Pilgerfahrt), für Katalonien „El Pescado“ (Der Fisch), für Extremadura

„El Mercado“ (Der Markt), für Elche (Alicante) „El Palmeral“ (Palmgarten), für Ayamonte (Huelva) „La Pesca del Atún“ (Thunfischfang) und das bereits erwähnte „Las Grupas“ für Valencia, das für die Banknote ausgewählt wurde.



Sorolla malte das 351 x 301 cm große Leinwandbild 1916 in Valencia. Es stellte die Feierlichkeiten bei der Juli-Messe dar. Die Szene zeigt die Prozession mit festlich gekleideten Personen, die Männern bekleidet mit den Zaragüelles, den weiten Hosen, wie sie auf dem Land, auch in der Gegend von Murcia, getragen wurden, dazu der schwarze Hut, der keck zur Seite geneigt ist. Die Frauen zu Pferd mit der typischen Tracht, ihrem Schmuck und mit dem charakteristischen Dutt. Das Bild verwendete für den Hintergrund Schilfgürtel, verschiedene Pflanzen und Palmen, Landschaften, die dem Maler vertraut waren.


Selbst die Reproduktion des Gemäldes auf der Banknote bringt den Reichtum der Farbgebung zum Ausdruck - die Vorherrschaft von Weiß und seinen Schattierungen, die Vielfalt der Töne, die durch das Spiel von Licht und Schatten hervorgerufen werden.

Sorolla fängt dem feierlichen Augenblick eingerahmt zwischen valencianischen Fahnen, dem Bild der Jungfrau vor einem Hintergrund von Palmen ein.


Die vierzehn Tafeln, deren Größe von 2,30 m (Navarra) bis 13,92 m (Kastilien) reicht, schmücken seit 1926, als sie angebracht wurden, den Sorolla-Saal der Hispanic Society in New York. Sorolla starb drei Jahre zuvor, ohne jemals sein Werk installiert gesehen zu haben.

 
 

Land/Region/Ort: Spanien, Madrid

Emittent: Banco de España

Nominal: 1000 Pesetas

Datierung: 31. Dezember 1951

Vorderseite: Brustbild des Malers Joaquin Sorolla.

Rückseite: Sorollas Gemälde „La fiesta del naranjo“ von 1916.

Material: Papier, weiß. Papeteries Des Rives, Frankreich.

Wasserzeichen: Kopfbild Don Quijotes.

Unterschriften: Joaquín Benjumea y Burín, Conde de Benjumea (Gobernador), Antonio Victoriano Martín y Martín (Interventor), Joaquín Serrano García (Cajero)

Entwurf: José Luis Sánchez Toda.

Gravur: José Luis Sánchez Toda, Camilo Delhom (1894 – 1970).

Druck: Fábrica Nacional de Moneda y Timbre (F.N.M.T.).

Format: 158 mm x 110 mm

Nummerierung: A 448964 (ohne und mit Serie A, B, C vorkommend)

Auflage: 39.438.000

Im Umlauf: 5. Juli 1953 – 17. Dezember 1971

Authentizität: Original-Banknote

Sammlung: Uwe Bronnert

Zitat: ESP-143 (Standard Catalog of World Paper Money, Vol. II–General Issues)

B609a (Linzmayer: The Banknote Book – Spain)

 

Uwe Bronnert

 

Wenn auch Sie ein besonderes Stück aus einer Sammlung vorstellen möchten, dann schicken Sie einfach eine E-Mail an: info@geldscheine-online.com.

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