Die Bank deutscher Länder wurde am 1. März 1948 gegründet; als Zentralbank und alleinige Notenbank für die westlichen Besatzungszonen Deutschlands wurde sie zur Vorgängerin der Deutschen Bundesbank. Hintergrund für die Errichtung der Bank waren Uneinigkeiten über die geplante Währungsreform zwischen den Besatzungsmächten. Konnten sich die Westalliierten schließlich für eine Zentralbank einigen, war die Sowjetunion dazu gezwungen, in ihrer Besatzungszone am 23. Juni 1948 eine eigene Deutsche Mark einzuführen, für deren Ausgabe die ebenfalls neu gegründete Deutsche Notenbank zuständig war.
Als in den westlichen Besatzungszonen mit der Währungsreform vom 20. Juni 1948 alle Reichsbanknoten, Rentenbankscheine und Noten der Alliierten Militärbehörde ihre Gültigkeit verloren, wurden diese durch in den USA gedruckte Noten der neuen Währung der Deutschen Mark ersetzt. Eigene Noten der Bank der deutschen Länder mit Nennung des Banknamens kursierten ab 20. August 1948.
Die Ausgabe der 50-Deutsche-Mark-Noten der Bank der deutschen Länder ab August 1948 erfolgte nur in einer geringen Auflage; neben Austauschnoten zum Ersatz aussortierter Scheine – erkennbar am Kenn-Buchstaben G vor und der Serie G nach der Kontrollnummer – existieren ferner Muster in unterschiedlichen Varianten.
Aus der Sammlung Josef Gerber:
Westliche Besatzungszonen Deutschlands unter den Alliierten, Bank deutscher Länder:
50 Deutsche Mark ohne Datum (August 1948)
Vorderseite: Weiblicher Kopf über Palmette; Ornamente.
Rückseite: Wertangabe in Ornamenten.
Wasserzeichen: –
Format: 156 mm x 67 mm
Druckerei: Tudor Press
Umlauf: bis 31.10.1949
Katalogreferenzen:
WBZ-10a (Grabowski, Die deutschen Banknoten ab 1871)
Ro-248a (Rosenberg/Grabowski, Die deutschen Banknoten ab 1871)
GFR-P10a (Standard Catalog of World Paper Money, Vol. II - General Issues)
Kana Totsuka
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