Objekttyp: Länderbanknote
Sammlung: Uwe Bronnert
Historischer Kontext:
Als es im November 1923 gelang, die deutsche Währung mithilfe der Rentenmark zu stabilisieren, blieben die Banknoten und das Notgeld aus der Inflationszeit mit den großen Zahlen weiterhin im Umlauf. Die Reichsbank gab Anfang 1924 sogar nochmals Noten über
5, 10, 20, 50 und 100 Billionen Mark aus. Das neue Bank- und Währungsgesetz vom
30. August 1924 schuf dann die Möglichkeit für die Neuausgabe von auf Reichsmark lautenden Banknoten durch die Deutsche Reichsbank und die vier großen verbliebenen deutschen Ländernotenbanken von Baden, Bayern, Sachsen und Württemberg.
Die Bayerische Notenbank gab mit Datum vom 11. Oktober 1924 Noten über 50 und 100 Reichsmark aus. Mit Datum vom 1. September 1925 folgte dann die hier abgebildete Note über 50 Reichsmark. Das Recht zur Notenausgabe erlosch mit Wirkung zum 31. Dezember 1935. § 2 der Verordnung über den Aufruf, die Einziehung und die Vernichtung von Noten der Privatnotenbanken vom 21. Dezember 1935 (R.Anz. Nr. 298 S. 2) bestimmte, dass diese mit Wirkung des 2. April 1936 ihre Zahlungsmitteleigenschaft verloren, jedoch noch bis zum 2. Juli 1936 bei allen Kassen der Privatnotenbanken in Zahlung genommen werden mussten.
Land/Region/Ort: Deutschland, Freistaat Bayern, München
Emittent: Bayerische Notenbank
Nominal: 50 Reichsmark
Datum: 1. September 1925
Vorderseite: Porträt des Hieronymus Holzschuher von Albrecht Dürer in einem Medaillon. Rückseite: Viergeteiltes bayerisches Wappen.
Material: Bläuliches Papier mit eingelegten Seidenpapier-Streifen am linken Schaurand.
Wasserzeichen: Vertikal "BAYERN"; hergestellt von Louis Staffel, Witzenhausen.
Druck: Giesecke & Devrient, Leipzig.
Format: 170 mm x 85 mm
Nummerierung: F 2404325
Authentizität: Original, Umlaufbanknote
Zitate:
BAY-25 (Grabowski, Die deutschen Banknoten ab 1871)
P/R-738 (Pick/Rixen, Papiergeld-Spezialkatalog Deutschland)
GER-S943 (Standard Catalog of World Papar Money, Vol. I – Specialized Issues)
Uwe Bronnert
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