Als am Ende des Zweiten Weltkriegs die Versorgung mit Reichsbanknoten kriegsbedingt zum Erliegen kam, gab man in Kärnten zunächst Reichskreditkassenscheine aus. Es folgte eine Notausgabe des Reichsstatthalters in Kärnten (Gauselbstverwaltung), Rainer, die durch Guthaben des Reichsgaues bei der Deutschen Reichsbank gedeckt war. Die Scheine sollten in allen Gebieten Kärntens sowie in den besetzten Gebieten Kärntens und des Krain (heutiges Slowenien) gültig sein. Sie wurden wahrscheinlich im Gesamtwert von 1 Million Reichsmark ausgegeben und waren von Mitte April bis zum 8. Juni 1945 im Umlauf. Der Druck erfolgte bei der Druckerei Kleinmayr oder auch Carinthia in Klagenfurt. Ursprünglich sollten auch
Werte zu 5, 10 und 100 RM hergestellt werden.
Aus der Sammlung Hans-Ludwig Grabowski:
Großdeutsches Reich, Reichsgau Kärnten, Reichsstatthalter (Gauselbstverwaltung):
Notgeld zu 50 Reichsmark vom 15. April 1945
Vorderseite: Text und Wappen in einem Rankenrahmen
Rückseite: Druck einseitig
Wasserzeichen: ohne
Format: 155 mm x 85 mm
Druckerei: Druckerei Kleinmayr oder Carinthia, Klagenfurt
Auflage: 320.000 Stück = 16 Millionen Reichsmark (wahrscheinlich nur 20.000 Stück = 1 Million RM ausgegeben)
Umlauf: 04/1945 – 8. Juni 1945
Katalogreferenzen:
DEU-263 (Grabowski: Die deutschen Banknoten ab 1871)
R 7 (Richter: Papiergeld-Spezialkatalog Österreich)
Hans-Ludwig Grabowski
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