Bereits 1967 wurde per Gesetz aus der Deutschen Notenbank die Staatsbank der DDR und die offizielle Währungsbezeichnung lautete nun nicht mehr Deutsche Mark (DM) oder Mark der Deutschen Notenbank (MDN) sondern „Mark der Deutschen Demokratischen Republik“ (M). Neue Staatsbanknoten sollten aber erst schrittweise von 1973 bis 1979 in den Umlauf kommen. Die Gestaltung der letzten DDR-Banknoten ist typischer Ausdruck des sozialistisch geprägten, gesellschaftspolitischen Selbstverständnisses der DDR, die zwischenzeitlich von über 100 Ländern staatlich anerkannt und Mitglied der UNO war.
Von allen Werten wurden verschiedene Musterscheine gefertigt, darunter auch solche zur Vorlage beim damaligen Ministerrat der DDR. Sie erkennt man an einer sehr niedrigen laufenden Kontrollnummer innerhalb der ersten Serie AA und einer 12 mm hohen SPECIMEN-Perforation. Es kommt vor, dass die Scheine zusätzlich auch noch handschriftlich mit einem roten Kreuz entwertet wurden, wie in diesem Fall.
Land/Region/Ort: Deutsche Demokratische Republik, Berlin
Emittent: Staatsbank der DDR
Nominal: 50 Mark
Datum: 1971
Umlauf: Vom 1. Juni 1973 bis 30. Juni 1990.
Vorderseite: Links: Staatswappen der DDR, Rechts: Porträt von Friedrich Engels.
Rückseite: Staatswappen der DDR und Industrieanlage (Leuna).
Material: Papier, Perforation "SPECIMEN"
Wasserzeichen: Kopfbildnis von Friedrich Engels
Druck: Deutsche Wertpapierdruckerei, Leipzig
Format: 137 mm x 60 mm
Nummerierung: AA 0000066
Authentizität: Original-Muster
Objekttyp: Banknote
Sammlung: Archiv für Geld- und Zeitgeschichte, Sammlung Grabowski
Zitate:
DDR-22M4 (Grabowski: Die deutschen Banknoten ab 1871)
GDR-30s (Standard Catalog of World Paper Money – Vol. III, Modern Issues)
B304as3 (Linzmayer: The Banknote Book: German Democratic Republic)
Hans-Ludwig Grabowski
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