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AutorenbildHans-Ludwig Grabowski

Aus privaten Sammlungen: Musterschein zu 500 Mark der Sächsischen Bank von 1890

Aktualisiert: 23. Mai

Die Sächsische Bank zu Dresden wurde durch königliches Dekret im Juli 1865 errichtet und erhielt das Recht zur unbeschränkten Notenausgabe für vorerst 25 Jahre. Der Notenumlauf wuchs ständig an, da ihre Noten im gesamten Land kursierten und der Geldbedarf durch die wirtschaftliche Entwicklung immer größer wurde. Trotz der Beschränkungen für Notenbanken in der Folge der Reichsgründung, gehörte sie im Jahre 1906 zu den noch verbliebenen vier Länder­notenbanken (Baden, Bayern, Sachsen, Württemberg), deren Banknoten gleichwertig neben den Noten der Reichsbank im gesamten Reichsgebiet kursieren durften.

Zum 1. Januar 1935 wurde ihr Notenrecht durch das Reichswirtschaftsministerium gekündigt. Zum 2. April 1936 wurden die noch in Umlauf befindlichen Banknoten ungültig.


 
 

Objekttyp: Muster-Banknote

Sammlung: Archiv für Geld- und Zeitgeschichte, Sammlung Grabowski

Authentizität: Original

 

Land/Region/Ort: Deutsches Reich, Königreich Sachsen

Emittent: Sächsische Bank zu Dresden

Nominal: 500 Mark

Datierung: 15. Juni 1890

Vorderseite: links Frauenkopf mit Eichenlaubkranz als Allegorie der Bank, rechts Merkurkopf als Allegorie des Handels, blauer Überdruck

"MUSTERDRUCK"

Rückseite: Wertangabe in Ornamenten, blauer Überdruck "MUSTERDRUCK

Material: Papier mit Wasserzeichen "SV zD 500 500" sowie dreifache Perforation "UNGÜLTIG" und siebenfacher Sternlochung

Format: 176 mm x 106 mm

Nummerierung: ohne

Gültigkeit: nicht ausgegeben (Umlaufstück von Juni 1890 bis 20. November 1923)

Zitate:

  • SAX-7M (Grabowski: Die deutschen Banknoten ab 1871)

  • SAX-7M (Grabowski: Das Papiergeld der deutschen Länder 1871 – 1948)

  • Ro/Gra 745M (Rosenberg/Grabowski: Die deutschen Banknoten ab 1871)

  • SCWPM S953 (Standard Catalog of World Paper Money, Vol. I – Specialized Issues: Germany)

 

Hans-Ludwig Grabowski


Wenn auch Sie ein besonderes Stück aus Ihrer Sammlung vorstellen möchten, dann schicken Sie einfach eine E-Mail an: info@geldscheine-online.com.


Literaturempfehlung:


Hans-Ludwig Grabowski:

Die deutschen Banknoten ab 1871

Das Papiergeld der deutschen Notenbanken, Staatspapiergeld, Kolonial- und Besatzungsausgaben, deutsche Nebengebiete und geldscheinähnliche Wertpapiere und Gutscheine


23. Auflage 2023/2024

ISBN: 978-3-86646-224-3

864 Seiten, durchgehend farbig

Preis: 39,90 Euro


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