Zur Geschichte des Lagers
Mit dem Konzentrationslager Ravensbrück entstand das einzige große „Schutzhaftlager“ für Frauen auf deutschem Reichsgebiet vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.1) Als Standort hatte sich die SS das kleine preußische Grenzdorf Ravensbrück ausgesucht, in unmittelbarer Nachbarschaft zum damals mecklenburgischen Luftkurort Fürstenberg/Havel. Ausschlaggebend für die Ortswahl war die verkehrstechnische Anbindung an die Eisenbahnstrecke Berlin – Stralsund/Rostock, an die Reichsstraße 96 und an den Wasserweg über die Havel bis nach Berlin, bei gleichzeitiger Abgeschiedenheit hinter dem Schwedtsee. Der Aufbau des Lagers erfolgte u. a. durch 350 bis 500 männliche Häftlinge des Konzentrationslagers (KL) Sachsenhausen im Frühjahr 1939. Am Aufbau waren aber auch zahlreiche private Baufirmen beteiligt.2)
FKL Ravensbrück, Baracken des Frauenlagers mit Lagerstraße 1 von der Kommandantur aus.
(Foto: SS-Propaganda-Album 1940/1941, Sammlung Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück)
In einem Schreiben der Geheimen Staatspolizei Berlin (Gestapo) vom 2. Mai 1939 wurde allen Staatspolizeileitstellen sowie den Führern der SS-Totenkopfstandarten und Kommandanten der Konzentrationslager mitgeteilt, dass ab dem 15. Mai 1939 die Verlegung des Frauen-Konzentrationslagers (FKL) Lichtenburg nach Ravensbrück erfolgt. Nach der Verlegung der Frauen aus Lichtenburg verzeichnete die Stärkemeldung vom 21. Mai 1939 für Ravensbrück 974 registrierte Häftlinge.3) Aus Lichtenburg kamen aber auch weibliche Aufseherinnen, die hier ihre „Ausbildung“ für das FKL Ravensbrück erhalten hatten.4)
Bereits im Juli 1939 sah ein zweiter SS-Haushaltsplan eine Belegung mit 3.000 weiblichen Häftlingen vor, und bis 1940 umfasste das Lagergelände ein Areal von 45.000 Quadratmetern, die von einer vier Meter hohen und mit elektrisch geladenem Stacheldraht gesicherten Mauer umgeben war.5)
Schon bald trafen neue Transporte ein, so Ende Juni 1939 mit 440 Frauen und Kindern aus dem Burgenland und, nach dem Kriegsausbruch, am 23. September 1939 mit den ersten 23 polnischen Frauen, die in der gesamten Lagergeschichte mit insgesamt etwa 40.000 Häftlingen, die größte Gruppe stellen sollten.6)
FKL Ravensbrück, Lageplan (Abb. wikipedia)
FKL Ravensbrück, Besuch des Reichsführers SS, Heinrich Himmler, im Januar 1940
(vor angetretenen Aufseherinnen). Hinter Himmler der damalige Lagerdirektor Max Koegel.
(Foto: SS-Propaganda-Album 1940/41, Sammlung Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück)
Im Januar 1940 inspizierte der Reichsführer SS, Heinrich Himmler, das FKL Ravensbrück.
Bereits im Juni 1940 wurde die für 3.000 Häftlinge geplante Aufnahmekapazität überschritten.7)
FKL Ravensbrück, Baukommando weiblicher Häftlinge bei Erdarbeiten am Schwedtsee.
(Foto: SS-Propaganda-Album 1940/41, Sammlung Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück)
In den folgenden Jahren sollte das Lager ständig erweitert werden, u. a. um das sog.
„Neue Lager“. 1941 wurde der Verwaltung des Frauenlagers ein neu errichtetes Männerlager unterstellt und 1942 kam das Jugend-Lager „Uckermark“ hinzu.8)
Wurden anfangs viele Häftlinge noch für Arbeiten zur Erweiterung des Lagers und für den Lagerbetrieb selbst eingesetzt, so bildete die Arbeit in SS-eigenen Betrieben und in der Landwirtschaft ab Mitte 1940 den Schwerpunkt bei der Stellung von Arbeitskommandos.9)
FKL Ravensbrück, Häftlinge in der Weberei bei der Herstellung von „Zebra-Stoff“ für Häftlingskleidung. (Foto: SS-Propaganda-Album 1940/41,
Sammlung Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück)
In den SS-Werkstätten, die im sog. „Industriehof“ angesiedelt waren, verrichteten die Häftlinge vornehmlich „typische Frauenarbeiten“. So stellten sie u. a. auch Häftlingskleidung her.10)
Am 21. Juni 1940 wurde in Ravensbrück die „Gesellschaft für Textil- und Lederverwertung m.b.H.“ (Texled) als viertes großes SS-Unternehmen gegründet.11) Bereits bestehende Werkstätten wurden dem neuen Betrieb unterstellt.12) Besonders schwer mussten die Frauen in den Schneidereien, in der Rohrmattenflechterei und der Weberei arbeiten.13)
FKL Ravensbrück, Häftlingsarbeit in der Rohrmattenflechterei.
(Foto: SS-Propaganda-Album 1940/41, Sammlung Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück)
Zur Texled gehörte auch eine Angorakaninchenzucht, eine Kürschnerei und eine Strohschuhflechterei.14) Die Kaninchenzucht sollte Felle für die Ausfütterung von Uniformen liefern, wurde aber 1943 unrentabel. In der Kürschnerei wurden zu diesem Zweck immer mehr Felle von gebrauchter Kleidung verwendet. Auch die Strohschuhflechterei verlor nach dem Desaster von Stalingrad an Bedeutung, da die bei der Wehrmacht eingesetzten Strohschuhe dem russischen Winter nicht trotzen konnten. Die Bilder von halberfrorenen deutschen Soldaten der 6. Armee, von denen etliche klobige Strohschuhe trugen, mit denen sie ihren Marsch in die Gefangenschaft und – für die meisten von ihnen – in den Tod angetreten haben, sind um die Welt gegangen und bis heute unvergessen.15)
1942 wurde ein Hallenkomplex errichtet, der für eine großangelegte Verarbeitung von „Alttextilien“, zu denen auch die Kleidung von ermordeten Menschen aus den Vernichtungslagern zählte, vorgesehen war. Kriegsverlauf und Mangel an Maschinen sorgten dafür, dass hier wohl nur noch die Weberei und die Schneiderei in Betrieb ging. Hergestellt wurden Häftlingsbekleidung und SS-Uniformen.16)
Neben der Texled beschäftigte auch die SS-eigene „Deutsche Versuchsanstalt für Ernährung und Verpflegung“ (DVA) weibliche Häftlinge in Ravensbrück. Ursprüngliche Zielsetzung der DVA war der Anbau heimischer Kräuter für die Herstellung von Heilmitteln. Häftlinge bewirtschafteten den ehemaligen Gutshof Ravensbrück und ab 1942 eine neue Gärtnerei, eine Geflügelzucht sowie 1943 einen Forst.17)
FKL Ravensbrück, Arbeitsdienstzettel vom 16.3.1943
für Siemens-Arbeitstrupp von 286 „Schutzhaftgefangenen“.
(Sammlung Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, Sign.: KL/18-6)
Ausgehend von der Arbeitskräftesituation in der Kriegswirtschaft wurden weibliche Häftlinge auch für die Rüstungsindustrie immer bedeutender. In der Nähe des Lagerkomplexes entstanden Werkstätten der Firma Siemens & Halske, in denen Häftlinge ab August 1942 arbeiteten.18)
War Ravensbrück von 1939 bis Anfang 1942 ein „Musterlager“ für Frauen gewesen, in dem bis zum Schluss auch Aufseherinnen für andere Konzentrationslager ausgebildet wurden, so wurde es mit dem Beginn des „totalen Kriegs“ 1943 durch die Gründung immer neuer Außenlager nicht nur zum „Stammlager“, sondern auch zur Drehscheibe und Durchgangsstation für weibliche Häftlinge aus ganz Europa.19)
FKL Ravensbrück, Foto und Eintrag aus der Häftlingskartei. Der Jüdin Frieda Sara Obermeier wurde fortgesetzte Rassenschande mit mehr als 24 deutschen Männern vorgeworfen („Dirne!“). Sie wurde am 1.4.1942 im Rahmen der Aktion „14 f 13“ in Bernburg vergast. (Sammlung Wolfgang Haney, Berlin)
Wie die Konzentrationslager für Männer, so war auch das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück nicht nur ein Ort, an dem Häftlinge Zwangsarbeit für die SS und die deutsche Kriegswirtschaft leisten mussten, es war auch ein Ort des Terrors und des Todes. Allein im Rahmen der Tötungsaktion „14 f 13“, die dem „Euthanasieprogramm“ folgte, sollen nach Häftlingsaussagen insgesamt 1.600 Frauen, darunter 700 bis 800 jüdische Häftlinge, 1942 in der Gaskammer der Heil- und Pflegeanstalt Bernburg/Saale ermordet worden sein.
Im April 1943 wurde in Ravensbrück ein eigenes Krematorium und Ende 1944 sogar eine provisorische Gaskammer in Betrieb genommen, in der ab Januar 1945 etwa 5.000 Häftlinge ums Leben kamen, davon 104 aus dem Männerlager. Die SS bemühte sich, den Verbleib der vergasten Häftlinge durch nachträglich erstellte Transportlisten in das „Schonungslager Mittwerda“ zu verschleiern.20) Andere Forschungen gehen von 2.300 bis 2.400 vergasten Häftlingen aus.21)
FKL Ravensbrück, Transportliste vom 10.1.1942. (Sammlung Wolfgang Haney, Berlin)
FKL Ravensbrück, Benachrichtigung über den Tod des Häftlings Maria Müller an deren Mutter vom 4.12.1944. (Sammlung Wolfgang Haney, Berlin)
Von Anfang an hatte die sprichwörtliche deutsche Bürokratie die Geschichte der Konzen- trationslager und damit auch die Verwaltung von Häftlingen, Zwangsarbeit und Tod begleitet.
So manche Transportliste erinnert bis heute an die Namen von Häftlingen und deren Leid.
Hier ist eine Todesnachricht an die Mutter einer „Ravensbrückerin“ abgebildet, die den Eindruck erwecken soll, dem infolge Krankheit verstorbenen Häftling wäre die bestmögliche medizinische Versorgung gewährt worden. Dabei konnte es nicht einmal als sicher gelten,
ob der Häftling tatsächlich an einer Krankheit gestorben war oder an den Folgen von Hunger, Zwangsarbeit, medizinischen Versuchen, Mord oder Misshandlung, auch wenn diese in Ravensbrück offiziell verboten war. Korrekt nach Vorschrift wird abschließend darauf hingewiesen, dass der Nachlass der „verstorbenen“ Frau durch die Gefangeneneigentumsverwaltung an den erbberechtigten Empfänger gesandt wird.
Dieser war in der Regel in der Häftlingskartei vermerkt.
Zum Eigentum des Häftlings gehörte – wie in allen anderen Lagern auch – neben privater
Kleidung, sonstiger Habe und Wertgegenständen, die in der Effektenkammer aufbewahrt wurden, auch das Eigengeld.
FKL Ravensbrück, Häftlings-Personal-Karte der ungarischen Jüdin Piroska Schaffer, die am 19. November 1944 in Ravensbrück eingewiesen und am 2. Dezember 1944 in das KL Buchenwald überstellt wurde.
Die letzten Monate des Lagers waren chaotisch. Aus Auschwitz und anderen östlichen Lagern
kamen immer mehr Evakuierungstransporte an, so dass Anfang 1945 die höchste Zahl von Häftlingen erreicht wurde. Ende Januar 1945 sollen über 46.000 weibliche und mehr als 7.800 männliche Häftlinge in Ravensbrück und seinen 70 Außenlagern registriert gewesen sein, und im Februar kamen noch einmal 11.000 Häftlinge aus anderen Lagern hinzu.22)
Die komplette Überfüllung des Lagers führte neben der Reduzierung der Verpflegung zu katastrophalen hygienischen Bedingungen, die schließlich eine Typhusepidemie auslösten, die zahlreiche Opfer forderte.23)
Im geräumten Jugend-Lager wurden arbeitsunfähige Frauen untergebracht, die in ständiger Angst vor Selektion und Tötung in der „Todeszone Uckermark“ um ihr Überleben kämpften. Etwa 5.000 Frauen wurden in den letzten Monaten im sog. „Zelt“ zusammengepfercht, in dem ebenfalls Selektionen stattfanden.24)
Kurz vor Kriegsende wurden schließlich 7.500 Frauen mit Hilfe des Internationalen, des Schwedischen und des Dänischen Roten Kreuzes in die Schweiz und nach Schweden gebracht.25)
Als am 27. April 1945 mit der Räumung des Lagers begonnen wurde, sollen sich hier noch 18.000 bis 30.000 Häftlinge befunden haben, die in Kolonnen auf die sog. „Todesmärsche“ Richtung Nordwesten getrieben wurden, über deren Opfer keine Zahlen vorliegen. Die letzte Kolonne setzte sich am 28. April 1945 gegen 14 Uhr in Marsch. Am 29. April verließen die letzten SS-Angehörigen des Lager, schalteten Wasser und Strom ab, und verschlossen das Lagertor. Nur 2.000 bis 3.000 kranke und nicht marschfähige Häftlinge sowie einige Ärztinnen und Pflegerinnen ließ man im Lager zurück.26) Große Teile der Verwaltungsregistratur, von Personalakten und der im Revier geführten Krankenkartei waren vernichtet worden.27)
Am 30. April 1945 erreichte ein sowjetisches Vorauskommando das Lager, dem am 1. Mai Truppen der 49. Armee der II. Weißrussischen Front folgten. Unter Leitung von Major Bulanow wurde mit den verbliebenen Ärztinnen und Pflegerinnen ein Lazarett eingerichtet, dennoch starben zahlreiche Frauen noch in den Tagen nach ihrer Befreiung an den Folgen der Lagerhaft. Frauen und Mädchen aus Fürstenberg wurden zur Krankenpflege und Leichenbestattung zwangsverpflichtet.28)
Wegen der komplizierten Quellenlage kann heute die Gesamtzahl der Häftlinge und Opfer von Ravensbrück nur geschätzt werden. Es wird von etwa 132.000 Frauen und Kindern sowie 20.000 Männern und 1.000 Jugendlichen ausgegangen, die zwischen 1939 und 1945 durch Ravensbrück und dessen Nebenlager gegangen sind. Nach Aussagen von Häftlingen soll die fortlaufende Nummerierung registrierter Häftlinge bis Ende April 1945 fortgeführt worden sein und bei etwa 123.000 geendet haben.29)
Deutlich schwieriger gestalteten sich Schätzungen zur Zahl der Opfer. Zu berücksichtigen sind hier auch Exekutionen, die ab Februar 1941 stattfanden. So soll das internationale Komitee der ehemaligen Häftlinge von Ravensbrück die Gesamtzahl der Opfer mit 92.000 eingeschätzt haben. Eine Zahl, die von Wanda Kiedrzynska in einer Studie von 1961 einfach übernommen wurde.30) Diese Zahl beruht aber in Wirklichkeit auf einer oberflächlichen Bilanz der britischen Anklage im Hamburger Prozess von 1946/1947, bei der weder Tausende von überlebenden Frauen in Außenlagern noch die kurz vor Kriegsende entlassenen Häftlinge und die mit den „Weißen Bussen“ des Roten Kreuzes aus dem Lager
befreiten Frauen berücksichtigt wurden. Ausgehend von Eintragungen beim Standesamt Ravensbrück, von Aufzeichnungen und Schätzungen überlebender Funktionshäftlinge sowie einer Sterblichkeitsstatistik des Wirtschaftsverwaltungshauptamts (WVHA) der SS vom August 1943 wird heute die Opferzahl auf etwa 28.000 geschätzt.31) Rund 13.000 Opfer konnten bis heute namentlich nachgewiesen werden.32)
Nachdem die letzten Häftlinge Ravensbrück im Sommer 1945 verlassen hatten, besetzte die Rote Armee den gesamten Lagerkomplex. Im Häftlingslager wurden bis zum Abzug der sowjetischen Truppen 1993 Soldaten untergebracht. Die ehemaligen Wirtschaftsgebäude und Fabrikhallen nutzte die Rote Armee als Werkstätten, Depots und Garagen.
Die Häftlingsbaracken hatten die Sowjets in den Jahren nach dem Krieg abgebaut und an Flüchtlinge und Vertriebene aus dem deutschen Osten verkauft, die in der Region „gestrandet“ waren und in den von ihnen erworbenen und wieder aufgebauten Baracken teils noch viele Jahre und Jahrzehnte lebten.33) In den ehemaligen SS-Villen quartierten sich
sowjetische Offiziere mit ihren Familien ein.
Zwangsarbeit in Häftlingsbordellen
Wenn man sich mit dem Frauenkonzentrationslager Ravensbrück beschäftigt und darüberhinaus auch mit der Prämienvorschrift der SS, in der zur „Motivation“ der überwiegend männlichen Häftlinge in den Konzentrationslagern des NS-Regimes auch die Errichtung von Häftlingsbordellen eine große Rolle spielte, so kommt man an dem Schicksal zahlreicher Frauen aus Ravensbrück nicht vorbei, die in den sog. „Sonderbauten“ der Männerlager zur Prostitution gezwungen wurden. Viele von ihnen meldeten sich sogar freiwillig, da ihnen eine Entlassung nach sechsmonatigem „Sonderkommando“ in Aussicht gestellt wurde. Eine Hoffnung, die sich für kaum eine „Bordellfrau“ erfüllte.
KL Buchenwald, unbekannter Häftling vor der umzäunten Bordellbaracke nach der Befreiung 1945.
(Archiv der Gedenkstätte Buchenwald)
Auf das Thema der Lagerbordelle und der Nutzung von Prämienscheinen für Bordellbesuche wird ausführlich in meinem Buch "Das Geld des Terrors" eingegangen.
Geld, Geldersatz und Prämienscheine
In der vorläufigen „Dienstvorschrift für das Fr. K. L. Ravensbrück (Lagerordnung)“, die wahrscheinlich schon aus dem Jahr 1939 stammt, wird sehr detailliert auch der Umgang mit dem Eigengeld der Häftlinge geregelt. Darin wird u. a. bestimmt, dass alle Beträge über 5 RM auf den Konten der Häftlinge zu deponieren, und alle übrigen Beträge täglich an die Häftlinge auszuzahlen waren.
FKL Ravensbrück, Deckblatt zur "Vorläufigen" Dienstvorschrift (Lagerordnung)
und Seite 29 mit den Bestimmungen zur Häftlingsgeldverwaltung.
(National Archiv Washington, Kopie der Gedenkstätte Ravensbrück)
Weitere Festlegungen zum Eigentum und Geld der Häftlinge finden sich in der Lagerordnung zur Effektenausgabe sowie zu Geldsendungen. Zu letzteren war festgelegt:
„9.) Für Häftlinge eingehende Geldsendungen sind von der Postzensurstelle in das Postbuch einzutragen und dem Häftlingsgeldverwalter mit den dazugehörigen Postabschnitten gegen Quittung zu übergeben. Wo zweckmäßiger, können eingehende Geldsendungen mittels Postblock vom Häftlingsgeldverwalter direkt vom Postamt in Empfang genommen werden. Der Häftlingsgeldverwalter verbucht die Beträge auf den Kontokarten der betreffenden Häftlinge und läßt die Eintragungen von den Häftlingen unterschriftlich bestätigen. Jedem Angehörigen der Kommandantur, sowie den Angestellten ist es streng verboten, Bargeld von Außenstehenden zwecks Aushändigung an Häftlinge entgegenzunehmen. Geld darf nur durch die Post den Häftlingen übermittelt werden. 10.) Geldsendungen aus dem Lager heraus sind grundsätzlich verboten. Ausnahmen bilden Rentenempfänger, die ihren Angehörigen laufende Unterstützungsbeträge übersenden, sowie Zahlungen für Gerichtskosten und zur Begleichung von Schulden. Diese Zahlungen sind der Politischen Abteilung zwecks Nachprüfung ihrer Berechtigung vorher anzumelden.“34)
Auch die in der Dienstvorschrift enthaltene „Allgemeine Lagerordnung“ geht noch einmal auf Geldsendungen ein. Hier heißt es unter Punkt 5:
„Den Häftlingen ist erlaubt, sich von ihren Angehörigen Geld durch Postanweisungen schicken zu lassen. Sie dürfen Geldbeträge bis zu RM. 5.oo bei sich haben. Geldsendungen bis zu RM. 5.oo werden den Häftlingen ausgehändigt, sofern es sich nicht um Kriegshäftlinge handelt. Höhere Beträge werden ihnen gutgeschrieben und nach Bedarf auf Anfordern ausbezahlt. Zahlungen sind von den Häftlingen durch Unterschrift anzuerkennen.“35)
Zumindest in der Anfangszeit des Lagers, mit großer Wahrscheinlichkeit aber bis zur Einführung der Waren-Wertkarten, die gemeinsam von der Gefangenen-Eigentums-Verwaltung und der SS-Kantinen-Verwaltung ausgegeben wurden, konnten die Häftlinge in Ravensbrück also in begrenztem Umfang über Bargeld verfügen. Leider kann heute nicht mehr genau gesagt werden, wann die für einen bargeldlosen Einkauf in der Lagerkantine vorgesehenen Waren-Wertkarten eingeführt wurden – sie tragen auch kein Datum. Man kann aber davon ausgehen, dass ihre Einführung mit der Prämienvorschrift des WVHA der SS vom Mai 1943 im Zusammenhang steht.
Die Waren-Wertkarten enthielten Einzelabschnitte über folgende Beträge:
3 x 1, 6 x 2, 3 x 5, 6 x 10, 3 x 20 und 3 x 50 RPf. sowie 3 x 1 RM.
Konzentrationslager Ravensbrück, rosa Waren-Wertkarte der Gefangenen-Eigentums-
Verwaltung für den Einkauf in der Häftlingskantine im Gesamtwert von 6 RM. (Sammlung Wolfgang Haney, Berlin)
Konzentrationslager Ravensbrück, graublaue Waren-Wertkarte der Gefangenen-Eigentums-
Verwaltung für den Einkauf in der Häftlingskantine im Gesamtwert von 6 RM. (Sammlung Wolfgang Haney, Berlin)
Als die Zeitzeugin Helga Luther im Herbst 1943 als politische Gefangene nach Ravensbrück kam, waren die Waren-Wertkarten jedenfalls schon in Gebrauch. Sie wurden durch die Gefangenen-Eigentums-Verwaltung anstelle von Bargeld an die Häftlinge ausgegeben, die über entsprechende Guthaben auf ihren Kontokarten verfügten. Wie sich Frau Luther im Gespräch mit dem Autor 2008 erinnerte, konnte sie monatlich zwei dieser Karten, jede stellte in der Summe der einzelnen Abschnitte einen Gegenwert von 6 RM dar, anstelle von Bargeld von ihrem Konto „abheben“. Laut Frau Luther konnten alle Häftlinge, die Geldguthaben hatten, monatlich für 12 RM in der Kantine mit Waren-Wertkarten einkaufen. Beim Einkauf wurden die benötigten Teilbeträge von der Karte abgeschnitten, also nicht „ungültig“ gestempelt oder entwertet. Häftlinge, die Prämienscheine erhalten hatten, konnten parallel dazu auch mit diesen in der Kantine einkaufen.
Frau Luther arbeitete als Schwester auf dem Krankenrevier und bekam nach eigenen Angaben nie Prämienscheine. Sie konnte sich lediglich an die graublauen Wertkarten erinnern, die bis zum Schluss genutzt wurden. Rosa Karten, die ebenfalls nachgewiesen sind, waren ihr unbekannt. Bei ihrer Entlassung im April 1945 hatte sie ihr Restguthaben bei der Gefangenen-Eigentums-Verwaltung in voller Höhe und in bar ausgezahlt bekommen.36)
Möglicherweise handelt es sich bei den rosa Wertkarten um eine erste Ausgabe, die Frau Luther nicht mehr in die Hand bekam, oder an die sie sich nicht mehr erinnern konnte. Ravensbrück ist neben Stutthof übrigens das einzige Lager, von dem derartige Wertkarten bekannt wurden.
Mit der SS-Prämienvorschrift wurden auch in Ravensbrück Prämienscheine für Häftlinge eingeführt. Eine erste Ausgabe stammt denn auch wahrscheinlich aus dem Jahr 1943 und wurde für die Prämierung von Häftlingen in allen Arbeitskommandos und im Lagerbetrieb genutzt. Die Rückseite war für die Abstempelung durch das Arbeitskommando bzw. die Firma vorgesehen, über die die Prämienvergabe erfolgte. Viele Scheine kommen aber ohne rückseitige Stempel vor. Als Stempelfarbe wurde benutzt, was verfügbar war (u. a. Violett, Blau, Schwarz). Scheine mit Stempeln von Arbeitsstellen bzw. Arbeitskommandos sind deutlich seltener. Das Raster auf der Vorderseite war ursprünglich wahrscheinlich für die Eintragung der Häftlingsnummer vorgesehen.
Es gab Nominale zu 0,50 und 1 RM. Ein in der Literatur bei Pick/Siemsen laut Maur erwähnter Schein über 2 RM konnte bislang nicht nachgewiesen werden.
Konzentrationslager Ravensbrück,Prämienschein der ersten Ausgabe von 1943
über RM –.50 mit rückseitiger Abstempelung der Firma Siemens & Halske,
Fertigungsstelle Ravensbrück. (Sammlung Wolfgang Haney, Berlin)
Die Abbildung zeigt einen Prämienschein über 0,50 RM, der von der Fertigungsstelle Ravensbrück der Firma Siemens & Halske bei der SS-Kantinen-Verwaltung gekauft und als Prämie vergeben wurde. Unklar ist der zweite Stempel des „SS-Unterführer-Lehrschwadrons der Kavallerie“. Möglicherweise waren einige Häftlinge zur Arbeit für ein solches Lehrschwadron eingesetzt und der Prämienschein wurde mehrfach genutzt.
Für Siemens & Halske waren über 2.000 Häftlinge in den bis zu 20 Werkhallen des „Siemenslagers“ u. a. zur Fertigung von Relais, Schaltern, Spulen und Wicklungen, Mikrofonen, Telefonen, Messinstrumenten und Kondensatoren eingesetzt.37)
FKL Ravensbrück: Prämienschein der Einheitsausgabe der Konzentrationslager zu 1 RM, Vorderseite in Graubraun, (Sammlung Wolfgang Haney, Berlin)
Eine zweite Ausgabe von Prämienscheinen entspricht einem Einheitstyp, wie er auch in anderen Konzentrationslagern (z. B. in Auschwitz und Mauthausen) ab August 1944 genutzt wurde. Die Ravensbrücker Scheine haben jedoch im Unterschied zu den anderen Einheitsausgaben keinen Druckvermerk, aus dem sich Zeitraum und Auflagenhöhe ableiten ließe. Auch hier gab es Nennwerte zu 0,50 und 1 RM.
FKL Ravensbrück, Häftlingsarbeit in der Schneiderei, in der Häftlingskleidung und SS-Uniformen genäht wurden.
(Foto: SS-Propaganda-Album 1940/41, Sammlung Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück)
Deutsche Textil- und Bekleidungswerke G.m.b.H. Ravensbrück: Prämienschein über 0,50 RM, Vorderseite in Graugrün, (Sammlung Wolfgang Haney, Berlin)
Im Oktober 1944 wurde aus der SS-eigenen Texled die „Deutsche Textil- und Bekleidungswerke GmbH“.38)
In den Schneidereien des Unternehmens arbeiteten zahlreiche weibliche Häftlinge u. a. an der Herstellung von Uniformen. Für den SS-Betrieb wurden eigene Prämienscheine
gedruckt, die ausgehend von der neuen Firmenbezeichnung zwar frühestens vom Oktober 1944 sein können, aber nicht dem neuen Einheitstyp, sondern in ihrer Gestaltung der ersten Ravensbrücker Ausgabe entsprechen. Auch diese Scheine tragen keinen Druckvermerk und es gibt sie in den Werten zu 0,50 und 1 RM.
Die Häftlinge des Männerlagers – bis Ende 1944 lag die durchschnittliche Belegung bei 1.500 bis 2.000 Häftlingen – waren in Arbeitskommandos zum ständigen Ausbau des Lagers, von Werkstätten und der SS-Siedlung eingesetzt.39)
Aus Ravensbrück sind auch Fälle bekannt geworden, in denen Häftlinge die Annahme von Prämien verweigerten. So berichtete u. a. Charlotte Müller in ihren Erinnerungen, dass sich im Lager eine kriegsgefangene sowjetische Ärztin namens Maria Klugman befand. Eines Tages sollten sie und einige weitere sowjetische Ärztinnen und Pflegerinnen des Krankenreviers
Prämienscheine erhalten. Alle lehnten deren Annahme ab, da sie den Eid des Hippokrates geleistet hatten, nach dem es ihre humane Pflicht war, kranken Menschen zu helfen. Als die Lagerleitung beschloss, die sieben Frauen als Strafe zur Arbeit in eine Munitionsfabrik nach Barth zu schicken, verweigerten sie auch dies mit dem Hinweis auf die Genfer Konvention, nach der Kriegsgefangene (gemeint sind in Gefangenschaft geratene Angehörige regulärer Truppen) nicht zur Rüstungsproduktion des Feindes gezwungen werden dürfen. Man ließ sie zur Strafe drei Tage und zwei Nächte vor der Schreibstube stehen. Eine Frau starb, zwei kamen in den Strafblock und die anderen Frauen, darunter Maria Klugman, kamen schließlich als Putzfrauen nach Barth.40)
Hans-Ludwig Grabowski
Literaturempfehlung
Das Thema Geld und Geldersatz in deutschen Konzentrationslagern und Gettos 1933 bis 1945 wird ausführlich in meinem Buch "Das Geld des Terrors" behandelt.
Anmerkungen
Monika Herzog, Britta Pawelke, Sabine Röwer, Stefan Hördler (Beitrag Lagerleitung), Das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück, in: Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück / Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten (Hrsg.), Frauenkonzentrationslager Ravensbrück (CD-ROM mit HTML-Seiten).
Monika Herzog, Britta Pawelke, Sabine Röwer, Stefan Hördler (Beitrag Lagerleitung), Die Ursprünge des Lagers, in: Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück / Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten (Hrsg.), Frauenkonzentrationslager Ravensbrück (CD-ROM mit HTML-Seiten).
Ebenda.
Stefanie Endlich, Lichtenburg, in: Wolfgang Benz/Barbara Distel (Hrsg.), Der Ort des Terrors, Band 2: Frühe Lager, Dachau, Emslandlager, S. 154.
Siehe Anmerkung 2).
Monika Herzog, Britta Pawelke, Sabine Röwer, Stefan Hördler (Beitrag Lagerleitung), Herkunft der Deportierten, in: Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück / Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten (Hrsg.),Frauenkonzentrationslager Ravensbrück (CD-ROM mit HTML-Seiten).
Annette Leo, Lebensbedingungen der Häftlinge, in: Ravensbrück – Stammlager, in: Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.), Der Ort des Terrors, Band 4: Flossenbürg, Mauthausen, Ravensbrück, S. 482.
Siehe Anmerkung 2).
Monika Herzog, Britta Pawelke, Sabine Röwer, Stefan Hördler (Beitrag Lagerleitung), Tagesablauf, in: Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück / Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten (Hrsg.), Frauenkonzentrationslager Ravensbrück (CD-ROM mit HTML-Seiten).
Annette Leo, Zwangsarbeit und weiterer Ausbau des Lagers, in: Ravensbrück – Stammlager, in: Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.), Der Ort des Terrors, Band 4: Flossenbürg, Mauthausen, Ravensbrück, S. 484.
Bernhard Strebel, Das KZ Ravensbrück: Geschichte eines Lagerkomplexes, S. 213.
Siehe Anmerkung 10).
Siehe Anmerkung 9).
Siehe Anmerkung 10).
Monika Herzog (wissenschaftliche Mitarbeiter/Leiterin museologische Dienste der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück) im telefonischem Gespräch mit dem Autor vom 5. August 2008.
Siehe Anmerkung 10), S. 484 – 485.
Siehe Anmerkung 10), S. 485.
Monika Herzog, Britta Pawelke, Sabine Röwer, Stefan Hördler (Beitrag Lagerleitung), Das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück sowie: Tagesablauf, in: Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück / Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten (Hrsg.), Frauenkonzentrationslager Ravensbrück (CD-ROM mit HTML-Seiten).
Monika Herzog, Britta Pawelke, Sabine Röwer, Stefan Hördler (Beitrag Lagerleitung), Bilanz, in: Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück / Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten (Hrsg.), Frauenkonzentrationslager Ravensbrück (CD-ROM mit HTML-Seiten).
Siehe Anmerkung 1), sowie: Monika Herzog, Britta Pawelke, Sabine Röwer, Stefan Hördler (Beitrag Lagerleitung), Die Toten von Ravensbrück, in: Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück / Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten (Hrsg.), Frauenkonzentrationslager Ravensbrück (CD-ROM mit HTML-Seiten).
Stefan Hördler, Die Schlussphase des Konzentrationslagers Ravensbrück – Personalpolitik und Vernichtung, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 56(2008), H. 3. S. 244f.
Ebenda.
Monika Herzog, Britta Pawelke, Sabine Röwer, Stefan Hördler (Beitrag Lagerleitung), Die Toten von Ravensbrück, in: Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück / Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten (Hrsg.), Frauenkonzentrationslager Ravensbrück (CD-ROM mit HTML-Seiten), sowie: Siehe Anmerkung 9).
Monika Herzog, Britta Pawelke, Sabine Röwer, Stefan Hördler (Beitrag Lagerleitung), Die Toten von Ravensbrück, in: Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück / Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten (Hrsg.), Frauenkonzentrationslager Ravensbrück (CD-ROM mit HTML-Seiten).
Siehe Anmerkung 1).
Annette Leo, „Weiße Busse“ und Todesmärsche, in: Ravensbrück – Stammlager, in: Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.), Der Ort des Terrors, Band 4: Flossenbürg, Mauthausen, Ravensbrück, S. 513., sowie: Monika Herzog, Britta Pawelke, Sabine Röwer, Stefan Hördler (Beitrag Lagerleitung), Die letzten Tage des Lagers, in: Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück / Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten (Hrsg.), Frauenkonzentrationslager Ravensbrück (CD-ROM mit HTML-Seiten).
Siehe Anmerkung 19).
Monika Herzog, Britta Pawelke, Sabine Röwer, Stefan Hördler (Beitrag Lagerleitung), Die letzten Tage des Lagers, in: Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück / Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten (Hrsg.), Frauenkonzentrationslager Ravensbrück (CD-ROM mit HTML-Seiten)., sowie: Siehe Anmerkung 25), S. 514.
Siehe Anmerkung 19).
Wanda Kiedrzyn´ska, Ravensbrück, S. 108.
Annette Leo, SS-Offiziere und Aufseherinnen, in: Ravensbrück – Stammlager, in: Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.), Der Ort des Terrors, Band 4: Flossenbürg, Mauthausen, Ravensbrück, S. 499, sowie: Bernhard Strebel, Das KZ Ravensbrück: Geschichte eines Lagerkomplexes, S. 505f.
Siehe Anmerkung 19).
Siehe Anmerkung 25), S. 514., sowie: Monika Herzog, Britta Pawelke, Sabine Röwer, Stefan Hördler (Beitrag Lagerleitung), Gedenken, in: Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück / Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten (Hrsg.), Frauenkonzentrationslager Ravensbrück (CD-ROM mit HTML-Seiten).
Frauenkonzentrationslager Ravensbrück, „Vorläufige“ Dienstvorschrift für das Fr.K.L. Ravensbrück (Lagerordnung), XIII. Die Postzensur, 9.) und 10.) Geldsendungen, S. 31 – 32.
Frauenkonzentrationslager Ravensbrück, „Vorläufige“ Dienstvorschrift für das Fr.K.L. Ravensbrück (Lagerordnung), XIV. Allgemeine Lagerordnung, 5.) Geldsendungen, S. 37.
Helga Luther (ehem. politischer Häftling im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück vom Herbst 1943 bis April 1945), aus Erinnerungen in einem persönlichen Gespräch mit dem Autor vom 11. April 2008.
Siehe Anmerkung 10), S. 486., sowie: Siehe Anmerkung 9).
Siehe Anmerkung 11).
Annette Leo, Das Männerlager, in: Ravensbrück – Stammlager, in: Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.), Der Ort des Terrors, Band 4: Flossenbürg, Mauthausen, Ravensbrück, S. 499 – 500.
Charlotte Müller, Die Klempnerkolonne in Ravensbrück – Erinnerungen des Häftlings Nr. 10787, S. 134 – 137.
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