Am 11. Januar 1942 erklärte das Kaiserreich Japan den Niederlanden den Krieg. Zwischen Januar und April 1942 eroberte die Kaiserlich-Japanische Armee Niederländisch-Indien,
das heutige Indonesien. Tokio hatte es auf die reichen Bodenschätze der Kolonie abgesehen, vor allem auf Erdöl und Kautschuk, das Japan seit dem Embargo der Westmächte dringend benötigte. Das Mutterland, die Niederlande, war 1940 von deutschen Truppen überrannt worden und konnte seiner Kolonie nicht helfen. Trotz der Unterstützung Großbritanniens, Australiens und der USA waren die Truppen vor Ort für die kampferprobte japanische Kriegsmaschine kein wirklicher Gegner.
Die Japaner trieben über 100.000 niederländische Zivilisten – zwei Drittel unter ihnen Frauen und Kinder – zusammen und internierten sie in mehr als fünfzig Lagern, die über den ganzen Archipel verteilt waren. Hunger und Unterernährung waren in den Lagern weit verbreitet. Auch Gewalt und Erniedrigung durch die Wachen gehörten in den japanischen Lagern zum Alltag. Schätzungsweise 13.000 Lagerinsassen und -insassinnen starben an Erschöpfung, Krankheit und Hunger. Die Männer im kampffähigen Alter verschwanden in Kriegsgefangenenlagern. Sie wurden, wie Kriegsgefangene anderer Nationen, von den Japanern nach Südostasien verschifft und mussten als Zwangsarbeiter Japans Kriegsanstrengungen unterstützen, etwa beim Bau von Eisenbahnen. Tausende schufteten sich zu Tode, Hunderte wurden hingerichtet. Zahllose andere starben an Krankheiten und Hunger.
Niederländisch-Indien wurde von den Japanern verwaltungsmäßig nicht als Einheit behandelt. Die 16. Armee besetzte Java und Madura und schlug ihr Hauptquartier in Batavia (Djakarta) auf, während die 25. Armee Sumatra zusammen mit Malaya verwaltete. Im Mai 1943 wurde das Hauptquartier von Singapur nach Sumatra verlegt. Die anderen Gebiete der niederländischen Kolonie wurden von der japanischen Marine besetzt, die ihr Hauptquartier in Makassar auf Celebes einrichtete.
Gleich nach Besetzung des Archipels ging die japanische Militärverwaltung daran, die Wirtschaft umzugestalten. Umgehend wurde die Liquidation der ausländischen Banken und die Herausgabe aller Vermögenswerte verfügt. An ihre Stelle traten japanische Banken, die Yokohama Specie Bank operierte auf Java und die Taiwan Bank außerhalb von Java.
Angesichts der japanischen Bedrohung hatte Dr. van Butingha Wichers, der Präsident der
„De Javasche Bank“, die Goldreserven in Höhe von 104 Millionen Gulden nach Südafrika und Australien evakuieren lassen.[1] Schon vorher waren Gold im Wert von 378 Millionen Gulden in die USA und 273 Millionen Gulden nach Südafrika verlagert worden, sodass die japanischen Soldaten als sie am 28. Februar 1942 auf Java landeten nur noch Gold im Wert von 501.000 Gulden in den Tresoren in Batavia vorfanden.[2]
Der japanische Angriff auf die südostasiatischen Gebiete war schon länger geplant, so hatte die japanische Regierung Gulden-Militärscheine für Niederländisch-Indien, Straits-Dollar-Militärscheine für die malaiische Halbinsel und Nordborneo, Rupien-Militärscheine für Burma, Peso-Militärscheine für die Philippinen und Pfund-Militärscheine für die Australischen Treuhandgebiete drucken lassen. Die Parität wurde meist mit 1:1 festgelegt, d. h. ein Gulden, ein Dollar, eine Rupie und ein Peso entsprachen jeweils einem Yen. Nur das Pfund wurde mit zehn Yen bewertet.
Zur Ausgegeben in Niederländisch-Indien gelangten:
Abb. 1.1/2: 1 Cent, o. D. (1942), Vorder- und Rückseite, Größe: 95 x 45 mm,
Papier ohne Wasserzeichen, Serienbuchstaben: SA bis SZ und S/AA bis S/GR.
Abb. 2.1/2: 5 Cent, o. D. (1942), Vorder- und Rückseite, Größe: 100 x 48 mm,
Papier ohne Wasserzeichen, Serienbuchstaben: SA bis SZ; S/AA bis S/DB und S1 bis S41.
Abb. 3.1/2: 10 Cent, o. D. (1942), Vorder- und Rückseite, Größe: 105 x 50 mm,
Papier ohne Wasserzeichen, Serienbuchstaben; SA bis SZ; S/AA bis S/EX, S1 bis S31.
Abb. 4.1/2: ½ Gulden, o. D. (1942), Vorderseite mit der Abbildung einer Fächerpalme und Rückseite, Größe: 120 x 60 mm, Serienbuchstaben: SA bis SB, Papier ohne Wasserzeichen und Serienbuchstaben: SB bis SM, Papier mit Wasserzeichen Vierpass-Blume.
Abb. 5.1/2: 1 Gulden, o. D. (1942), Vorderseite mit Abbildung von Brotfrüchten und Rückseite,
Größe: 140 x 66 mm, Serienbuchstaben: SA bis SB mit 6-stellige Kontrollnummer, Papier ohne Wasserzeichen und Serienbuchstaben: SB bis SN, Papier mit Wasserzeichen Vierpass-Blume.
Abb. 6.1/2: 5 Gulden, o. D. (1942), Vorderseite mit Abbildung von Kokospalmen und Rückseite,
Größe: 150 x 70 mm, Serienbuchstaben: SA bis SB mit 6-stelliger Kennnummer, Papier ohne Wasserzeichen und Serienbuchstaben: SB bis SG, Papier mit Wasserzeichen Vierpass-Blume.
Abb. 7.1/2: 10 Gulden, o. D. (1942), Vorderseite mit Abbildung von Bananen, Brotfrüchten und Durianfrüchte und Rückseite mit Abbildung von Palmen und Schiff am Horizont, Größe: 161 x 77 mm, Serienbuchstaben: SA mit 6-stelliger Kennnummer, Papier ohne Wasserzeichen und
Serienbuchstaben: SB bis SL, Papier mit Wasserzeichen Vierpass-Blume.
Abb. 8: Wasserzeichen Vierpass-Blume,
22 x 22 mm.
Sieht man von den japanischen Schriftzeichen – „Dai Nippon Teikoku Seihu“ [Regierung des Großjapanischen Kaiserreichs] – auf der Vorderseite im Rahmen der Scheine und im Siegel des Finanzministers ab, sind sie vollkommen in niederländischer Sprache abgefasst.
Die Cent-Noten sind mit „DE JAPANSCHE REGEERING“ und die Werte ab ½-Gulden mit
„DE JAPANSCHE REGEERING BETAALT ANN TOONDER“ überschrieben.
Abb. 9: Randschrift mit japanischen Schriftzeichen.
Abb. 10: Siegel des Finanzministers.
Das Umlaufgebiet der jeweiligen Militär-Geldzeichen ergibt sich aus dem der Kontrollnummer vorangestellten Buchstaben bzw. dem ersten Buchstaben der Blockbuchstaben-Kombination. Dabei steht S für Niederländisch-Indien, B für Burma, M für Malaya, P für die Philippinen und O für die australischen Treuhandgebiete (Ozeanien). Es wird angenommen, dass bei jeder Serienbuchstaben-Kombination eine Million Banknoten gedruckt wurden. Allerdings scheinen nicht alle Kombinationen verwendet worden zu sein, auch ist es möglich, dass komplette Serien während oder nach dem Krieg vernichtet wurden.
Da die Geldversorgung aus dem fernen Japan während des Kriegs immer schwieriger wurde, druckte „NV Kolff Offsetdrukkerij“ in Batavia ab Oktober 1943 die 5- und 10-Cent-Scheine.[3]
Die Ausgabe des 1-Cent-Scheins wurde entbehrlich, da sie aufgrund der hohen Inflation nicht mehr benötigt wurde.
Am 30. September 1942 fand ein Treffen zwischen dem australischen Finanzminister Joseph Benedict Chifley und dem Geschäftsführenden Direktor der Javaschen Bank Dr. R. E. Smits in Canberra statt. In dem Gespräch, über das absolute Geheimhaltung vereinbart wurde, ging es um den Nachdruck – sprich die Fälschung – japanischer Invasionsgeldscheine.
Die „Niederländische Kommission für Australien und Neuseeland“ trat dann am 5. Oktober 1942 an den Gouverneur der Commonwealth Bank of Australia, der heutigen Reserve Bank of Australia, in Sydney heran, um
12.000 Scheine zu ½ Gulden
30.000 Scheine zu 10 Cent
10.000 Scheine zu 5 Cent
10.000 Scheine zu 1 Cent
drucken zu lassen. Die australische Bank muss dem Ansinnen entsprochen haben, den am 20. Januar 1943 wandte sich die Kommission erneut an die Commonwealth Bank und bat um eine weitere Lieferung von Scheinen.[4] Wahrscheinlich wurden noch weitere Noten geliefert. Die Commonwealth Bank fälschte während des Zweiten Weltkrieges Hunderttausende von japanischen Invasionsnoten. Das Falschgeld diente den Soldaten bei Kommandounternehmen im Feindesland zur Zahlung bei einheimischen Händlern. Darüber hinaus sollten die besetzten Gebiete mit Falschgeld überschwemmt und die Besatzungswährung entwertet werden.
Am 1. April 1943 gründete die japanische Militärbehörde die „Nanpo Kaihatsu Ginko“ (Entwicklungsbank für den Süden). Sie übernahm die Aufgabe einer Notenbank in den besetzten Gebieten. Die Bank wurde allgemein „Nanpatsu“ genannt. Ab September 1944 gab sie in Niederländisch-Indien die sog. „Nanpatsu-Serie“ aus, wobei der Wert zu 100 Rupien erst 1945 folgte. Ihr Druck erfolgte bei Kolff. Die Scheine sind mit „DAI NIPPON TEIKOKU SEIHU“ – Kaiserlich Japanische Regierung – überschrieben und lauten auf Roepiah (Rupien), wobei der Wert der Roepiah dem Wert des Guldens entsprach. Bemerkenswert ist das Design dieser Noten, da bei ihnen auf regionale Motive zurückgegriffen wurde; vielleicht ein Hinweis darauf, dass man auf die Unterstützung einer kollaborierenden einheimischen Regierung hoffte.
Abb. 11.1/2: ½ Roepiah, o. D. (1944), Vorderseite mit Abbildung mythologischer (hinduistischer), gekrönter Riesenschlangen mit verschlungenen Schwänzen sowie Rückseite,
Größe: 120 x 58 mm, Papier mit eingestreuten Seidenfäden, Serienbuchstaben: SP.
Abb. 12.1/2: 1 Roepiah, o. D. (1944), Vorderseite mit Abbildungen von Bauern auf dem Reisfeld
und Rückseite mit Abbildung von Banyan-Bäumen,Größe: 139 x 67 mm, Papier mit eingestreuten Seidenfäden, Serienbuchstaben: SN.
Abb. Hartmut Fraunhoffer, www.banknoten.de.
Abb. 13.1/2: 5 Roepiah, o. D. (1944), Vorderseite mit Abbildung eines regionalen, strohgedeckten Hauses und Rückseite einer einheimischen Frau mit Hut,
Größe: 150 x 71 mm, Papier mit eingestreuten Seidenfäden, Serienbuchstaben: SM.
Abb. 14.1/2: 10 Roepiah, o. D. (1944), Vorderseite mit Abbildung eines einheimischen Tänzers
und Rückseite mit Abbildung mit Buddha und Löwenwächter, Größe: 159 x 77 mm, Papier mit eingestreuten Seidenfäden, Serienbuchstaben: SL.
Abb. 15.1/2: 100 Roepiah, o. D. (1945), Vorderseite mit Abbildungen: links Löwenwächter und rechts geflügelte Statue des Königs Airlangga und Rückseite mit einer Abbildung einer Schattenspielfigur (Arjuna Wayang Kulit), Größe: 174 x 83 mm, Papier mit eingestreuten Seidenfäden, Serienbuchstaben: SK.
Die japanische Militärverwaltung ließ für Sumatra 1945 noch zwei zusätzliche Noten über 100 und 1000 Roepiah drucken, die im Design den Straits-Dollar-Militärscheinen zu 100 und 1000 Dollars entsprechen. Es ist umstritten, ob der Wert zu 1000 Roepiah überhaupt noch in Umlauf gesetzt wurde.
Abb. 16.1/2: 100 Roepiah, o. D. (1944), Vorderseite mit Abbildung von Hütten am Flussufer
und Rückseite mit Abbildung eines Mannes mit zwei Büffeln, Größe: 166 x 80 mm, Papier mit Wasserzeichen Vierpass-Blume, Serienbuchstaben: SO.
Beim 100-Roepiah-Schein können deutlich zwei Ausgaben unterschieden werden. Zunächst wurden Scheine in hoher Qualität in Japan gedruckt, während die späteren von schlechter Qualität sind. Neben den genannten Scheinen waren auch Ausgaben aus anderen besetzten Gebieten gesetzliche Zahlungsmittel in Niederländisch-Indien. Vor allem auf Sumatra war viel malaiisches Geld im Umlauf.
Abb. 17.1/2: Malaya, 100 Dollars, o. D. (1944), Vorderseite mit Abbildung von Hütten am Flussufer und Rückseite mit Abbildung eines Mannes mit zwei Büffeln, Größe: 170 x 82 mm, Papier mit Wasserzeichen Vierpass-Blume, Serienbuchstaben: MT.
Abb. 18.1/2: Malaya, 1000 Dollars, o. D. (1945), Vorderseite mit Abbildung: Büffel ziehen einen Wagen, im Hintergrund eine Hütte und Rückseite mit Abbildung eines Mannes mit zwei Büffeln, Größe: 170 x 82 mm, Papier mit Wasserzeichen Vierpass-Blume, Serienbuchstaben MA.
Im Gegensatz zu den zahlreichen Papiergeldausgaben sind nur wenige Münzen bekannt.
Die japanische Münzanstalt in Osaka prägte mit den Jahreszahlen 2603 und 2604 drei Münzwerte für Niederländisch Ostindien:[5] 300 Millionen 1-Sen- und 180 Millionen 10-Sen-Münzen. Die Prägezahl der 5-Sen-Münze ist nicht bekannt. Alle Nominale sind ausschließlich japanisch beschriftet und zeigen Arjuna als Schattenspielfigur, der Wert zu 1 Sen allerdings nur den Kopf.[6] Mit der Jahreszahl 2603 wurden auch Stücke aus Silber geprägt. Für wenige Wochen zirkulierten nach der Besetzung auch japanische Münzen zu 1, 5, 10 und 25 Sen.[7]
Abb. 19: 1 Sen, 2604 (1944), Aluminium, Ø 16 mm, 0,6 g.
Abb. 20: 5 Sen, 2603 (1943), Aluminium, Ø 19 mm, 0,8 g.
Abb. 21: 10 Sen, 2604 (1944), Zinn, Ø 22 mm, 1,0 g.
Da die alliierten Truppen beim Vorgehen gegen die Japaner die bevölkerungsreichen Inseln Java und Sumatra umgingen, war der größte Teil Niederländisch-Indiens zum Zeitpunkt der Kapitulation Japans am 15. August 1945 noch besetzt.
Über die Menge des von den Japanern in Umlauf gebrachten Papiergelds ist nicht viel bekannt und die Angaben in der Literatur sind sehr widersprüchlich. Die Javasche Bank schätzte 1947 die Umlaufmenge des Militärgelds für Java auf 2,4 Milliarden und für Sumatra auf 1,6 Milliarden Gulden. Nach der japanischen Kapitulation kamen noch weitere 2 Milliarden Gulden in den Verkehr, ohne dass die niederländischen Behörden oder das alliierte Kommando dies genehmigt hätten. Die Scheine gelangten zum Teil in betrügerischer Weise von japanischen Banken auf Sumatra und teilweise auch durch Raub aus den Tresoren der Javasche Bank in Umlauf. Darüber hinaus finanzierte die Regierung von Niederländisch-Indien von September 1945 bis März 1946 große Ausgaben mit Invasionsgeld.
Der Gesamtumlauf schwoll auf etwa 8 Milliarden Gulden an. Ende Dezember 1945 befanden sich in den Tresoren der Banken außerdem noch etwa 1,8 Milliarden japanisches Papiergeld. Dabei handelte es sich vor allem um die durch die Inflation unbrauchbar gewordenen kleinen Scheine von 1 bis 50 Cent.[8]
Van Gelder nennt einige interessante Zahlen und beruft sich dabei auf eine Veröffentlichung von Spinosa Catella vom November 1945. Danach waren Ende März 1943 an japanischem Militärgeld 97 Millionen Gulden im Umlauf. In den letzten acht Monaten des Jahres 1943 seien weitere 36 Millionen Gulden ausgegeben worden, im Jahr 1944 etwa 532 Millionen, vom
1. Januar bis zum 1. August 1945 etwa 606 Millionen und schließlich vom 1. bis 31. August 1945 nochmals rund 395 Millionen Gulden.[9]
An gleicher Stelle finden sich die folgenden Zahlen, die allerdings von den oben genannten erheblich abweichen:
Das niederländisch-indische Geld der Vorkriegszeit wurde von den Japanern nie aus dem Verkehr gezogen und behielt seinen Status als gesetzliches Zahlungsmittel. Nach dem Krieg stellte sich heraus, dass die Japaner zu den am 8. März 1942 im Umlauf befindlichen 367 Millionen Gulden, weitere 87 Millionen Gulden aus den Beständen der Javaschen Bank in Umlauf gebracht hatten.
Der Befehlshaber der alliierten Landstreitkräfte in Niederländisch-Indien, Generalleutnant Stopford, gab am 6. März 1946 bekannt, dass an die Stelle des Vorkriegsgeldes die Scheine der Netherlands Indies Civil Administration (NICA) treten würden. Diese Staatsnoten wurden bei der American Banknote Company gedruckt. Gleichzeitig ordnete er an, dass die japanische „Invasions“-Währung bis auf Weiteres gültig bliebe – aber bereits gegen die NICA-Noten umgetauscht werden könnten. Ein „japanischer Gulden“ entsprach drei NICA-Cent, also 1 ¼ d.[10]
Uwe Bronnert
Anmerkungen [1] Die Javasche Bank hatte auch eine Niederlassung in Amsterdam. Als die Deutsche Wehrmacht in die Niederlande einmarschierten, gelang ihr zwischen dem 10. und 14. Mai 1940 alle hier gelagerten Goldmünzen nach England zu verschiffen und die vorhandenen Banknoten zu entwerten. Darüber hinaus wurden bei der Druckerei Joh. Enschedé & Zonen die Druckmaterialien für die Wajang-Serie vernichtet. Die Wajang-(Java-Tänzer)-Serie wurde zwischen 1934-1939 in Umlauf gesetzt und ist benannt nach den Wajang-Wong-Tänzern, Prinzen und Prinzessinnen aus den Fürstentümern Solo (Soerakarta) und Djokjakarta, die auf den Scheinen abgebildet sind. [2] Shibata Yoshimasa, The monetary policy in the Netherlands East Indies under the Japanese administration, in: Bijdragen tot de Taal-, Land- en Volkenkunde, Japan, Indonesia and the War Myths and realities 152 (1996), no: 4, Leiden, S. 699-724. <file:///D:/Aufs%C3%A4tze/Aufs%C3%A4tze%20in%20Arbeit/0000000%20Niederl%C3%A4ndisch-Indien/[22134379%20-%20Bijdragen%20tot%20de%20taal-,%20land-%20en%20volkenkunde%20_%20Journal%20of%20the%20Humanities%20and%20Social%20Sciences%20of%20Southeast%20Asia]%20The%20monetary%20policy%20in%20the%20Netherlands%20East%20Indies%20und.pdf> (24.07.2022).
[3] Wie beim Ausbruch des Ersten Weltkriegs hortete die Bevölkerung auch zu Beginn des Zweiten Weltkriegs die großen silbernen ½-, 1- und 2 ½-Gulden-Münzen. Daher mussten schnell Maßnahmen ergriffen werden. NV Kolff Offsetdrukkerij in Batavia druckte Schatzscheine zu 1 und 2 ½ Gulden. Der 1-Gulden-Schein war bereits 1937 von Lion Cachet als Reserveschein entworfen worden.
[4] Gregory Hale, Japanese Invasion Money, Includes photos, descriptions and values of Japanese Invasion Money from World War II, Second Edition, Albany Creek Qld, Australien 2019, S. 30 ff.
[5] Am 1. Januar 1873 übernahm die Meiji-Regierung den gregorianischen Kalender. Jedoch wollte man nicht die Jahreszählung nach Christi Geburt einführen. Start der Zählung wurde das Jahr, in dem der erste Tennō Jimmu den japanischen Thron bestieg. Bei dieser Kōki (皇紀) genannten Zählweise fängt die Zeitrechnung im Jahr 660 v. Chr. mit Kōki 1 an. Kōki 2600 bezeichnet demnach das Jahr 1940 der christlichen Zählweise. Die Kōki-Zählweise wurde bis zur Kapitulation Japans beibehalten.
[6] Arjuna ist der Sohn des Himmelsgottes Indra und der Königin Kunti, welche mit dem Fürsten Pandu und dessen Nebenfrau Madri in einer polygamen Ehe lebt. Pandu kann aufgrund eines Fluches keine Kinder zeugen; darum gebären seine beiden Frauen Söhne, die von Göttern gezeugt wurden.
[7] Gregory Hale, S. 26.
[8] Hans P. Weeren, The circulation of paper money in the Netherlands Indies and Indonesia, 1940 – 1950. <http://papermoney-indonesia.com/?p=302> (17.07.2022).
[9] Ed van Gelder; De Japansche Regeering haar papieren betallmiddelen uitgegeven in Nederlandsch-Indie 1942 – 1945, Eigenverlag, Heerlen 1986, S. 29.
[10] Hans P. Weeren.
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