Walter Funck | Ralf Müller
Alle amtlichen Ausgaben und deren Varianten der Städte, Gemeinden, Kreise, Länder etc.
768 Seiten, durchgehend schwarzweiß bebildert, Format 14,8 cm x 21 cm, Hardcover, 9. Auflage, Regenstauf 2024,
ISBN 978-3-86646-233-5.
Preis: 79,00 Euro
Vollständiger Katalog aller zwischen 1916 und1923 verausgabten Notmünzen
Der Standardkatalog von Dr. Arnold Keller und Walter Funck grundlegend überarbeitet und erweitert
Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurden zuerst die kupfernen 1- und 2-Pfennigmünzen und später auch die Nickelmünzen zu 5 und 10 Pfennig aus dem Umlauf genommen und für die Herstellung von Kriegsmaterial verwendet.
Diesem erheblichen Mangel an Kleingeld versuchten die Gemeinden und Städte Abhilfe zu schaffen, indem ab 1915 zuerst Notgeld aus Papier ausgegeben wurde. Da das Papiergeld schnell verschlissen war und unansehnlich wurde, begannen Ende 1916 die ersten Gemeinden, Notgeld aus Metall in Umlauf zu bringen. Diese im amtlichen Sprachgebrauch sogenannten „Kleingeldersatzmarken“ wurden zunächst nur geduldet und mussten ab Anfang 1917 unter bestimmten Auflagen von den zuständigen Bezirksämtern offiziell genehmigt werden.
Damit sich die Notmünzen von den Reichsmünzen unterscheiden ließen, wurden äußerliche Merkmale wie Größe, Form oder eine Durchlochung vorgegeben. Zudem mussten die Ausgabestellen Sicherheiten in Höhe des Ausgabebetrags in Form von Wertpapieren (meist Kriegsanleihen) bei den örtlichen Reichsbankfilialen hinterlegen.
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