Bereits im November 1994 hatte der Rat des Europäischen Währungsinstituts (EWI) die Stückelung auf sieben Banknoten-Nominale von 5 bis 500 Euro festgelegt. Im Juni 1995 wurden dann zwei Themen für die Gestaltung der Euro-Banknoten vorgegeben, zum einen "Zeitalter und Stile in Europa" und zum anderen ein abstraktes, modernes Design.
Im Februar 1996 begann der Gestaltungswettbewerb, an dem 29 Grafiker und Grafikerteams teilnahmen, die von 14 nationalen Zentralbanken der EU nominiert wurden.
Im September 1996 beurteilte eine Jury aus international renommierten unabhängigen Experten für Marketing, Grafik und Kunstgeschichte die eingereichten Entwürfe und wählte je fünf für beide Themenbereiche aus. Im Oktober 1996 erfolgte eine Umfrage unter insgesamt 2000 Personen aus allen EU-Ländern außer Dänemark und am 3. Dezember 1996 wählte der Rat des EWI schließlich den Vorschlag aus Österreich Nr. T 382 als Gewinner des Gestaltungswettbewerbs.
Wie aber hätten die ersten Euro-Banknoten auch aussehen können?
Wir setzen hiermit unsere Reihe zu den Entwürfen der ersten Euro-Banknoten fort.
Abstrakt und Modern, Vorschlag M 953
Robert Deodaat Emile (Ootje) Oxenaar
Geboren 1929 in Den Haag, Niederlande. Studierte visuelle Kunst an der Königlichen Kunstakademie in Den Haag. Arbeitete als Grafikdesigner am Niederländischen Pavillon für die Weltausstellung 1958 in Brüssel. Er entwarf Briefmarken, Pässe, Wappen und verschiedene niederländische Gulden-Scheine. Ab 1987 Gast-Professor an der Rhode Island School of Design. Er lehrte an zahlreichen Universitäten in Europa, den USA und Japan.
Seine Arbeiten wurden in vielen Ausstellungen gezeigt und er erhielt zahlreichen internationale Preis. Er starb 2017 in den USA.
5 Euro, Vorder- und Rückseite.
10 Euro, Vorder- und Rückseite.
20 Euro, Vorder- und Rückseite.
50 Euro, Vorder- und Rückseite.
100 Euro, Vorder- und Rückseite.
200 Euro, Vorder- und Rückseite.
500 Euro, Vorder- und Rückseite.
Fortsetzung folgt …
Hans-Ludwig Grabowski
Abb. Europäische Zentralbank (EZB)
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