Bereits im November 1994 hatte der Rat des Europäischen Währungsinstituts (EWI) die Stückelung auf sieben Banknoten-Nominale von 5 bis 500 Euro festgelegt. Im Juni 1995 wurden dann zwei Themen für die Gestaltung der Euro-Banknoten vorgegeben, zum einen "Zeitalter und Stile in Europa" und zum anderen ein abstraktes, modernes Design.
Im Februar 1996 begann der Gestaltungswettbewerb, an dem 29 Grafiker und Grafikerteams teilnahmen, die von 14 nationalen Zentralbanken der EU nominiert wurden.
Im September 1996 beurteilte eine Jury aus international renommierten unabhängigen Experten für Marketing, Grafik und Kunstgeschichte die eingereichten Entwürfe und wählte je fünf für beide Themenbereiche aus. Im Oktober 1996 erfolgte eine Umfrage unter insgesamt 2000 Personen aus allen EU-Ländern außer Dänemark und am 3. Dezember 1996 wählte der Rat des EWI schließlich den Vorschlag aus Österreich Nr. T 382 als Gewinner des Gestaltungswettbewerbs.
Wie aber hätten die ersten Euro-Banknoten auch aussehen können?
Wir setzen hiermit unsere Reihe zu den Entwürfen der ersten Euro-Banknoten fort.
Zeitalter und Stile in Europa, Vorschlag T 293
Andrew Ward
Geboren 1957 in Keighley, Großbritannien.
Von 1982 bis 2002 arbeitete er in der Design-Abteilung der Druckerei der Bank von England, davon von 1995 bis 2002 als Chefdesigner.
Seit 2002 arbeitete er als Währungsdesign-Berater für die Bank von Kanada.
5 Euro, Vorder- und Rückseite, Antike.
10 Euro, Vorder- und Rückseite, Romanik.
20 Euro, Vorder- und Rückseite, Gotik.
50 Euro, Vorder- und Rückseite, Renaissance.
100 Euro, Vorder- und Rückseite, Barock.
200 Euro, Vorder- und Rückseite, Biedermeier, 19. Jahrhundert.
500 Euro, Vorder- und Rückseite, Moderne.
Fortsetzung folgt …
Hans-Ludwig Grabowski
Abb. Europäische Zentralbank (EZB)
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