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AutorenbildUwe Bronnert

Die Inselgruppe der Dodekanes und das Papiergeld während des Zweiten Weltkriegs

Die europäischen Mächte lieferten sich in den 1880er Jahren ein Wettlauf um den Erwerb afrikanischer Kolonien. Am 10. März 1882 übernahm die italienische Regierung von der Schiffsgesellschaft Rubattino die Bucht von Assab. In einem Kolonialfeldzug wurde Eritrea unterworfen und 1890 die Colonia Eritrea gebildet. Von Eritrea aus startete Italien nach den Schlachten von Coatit und Senafe 1895 seinen Eroberungsfeldzug gegen das seit Jahrhunderten selbstständige christliche Kaiserreich Abessinien (heute Äthiopien), der für Italien mit einer demütigenden Niederlage in der Schlacht von Adua endete.

 

Nach dieser Niederlage richtete sich Italiens Blick auf das benachbarte Libyen, das seit 1551 als Provinz Tripolitanien unter osmanischer Herrschaft stand. Italienische Banken, Handelsunternehmen, Schulen und Zeitungen, die sich hier niederließen, bereiteten den Weg für den späteren kolonialen Anspruch vor. Mit Verweis auf die frühere Herrschaft des Römischen Reichs über diese Region forderte das Königreich Italien unter Ministerpräsident Giovanni Giolitti am 28. September 1911 ultimativ vom Osmanischen Reich freie Hand bei der Besetzung der Provinz. Sultan Mehmed V. wies diese Forderung zurück. Tags darauf erklärte Italien der Hohen Pforte den Krieg. In den nächsten Monaten konnte das italienische Militär wegen der feindlichen Haltung der Bevölkerung nur einige Enklaven entlang der Mittelmeerküste besetzen.

 

Um den Druck auf die Osmanischen Regierung zu erhöhen, besetzte italienisches Militär die Inselgruppe der Dodekanes. Am 26. April 1912 wurde Astypalea eingenommen, am 12. Mai Karpathos, Kaso, Piscopi, Nisyros, Kalino, Leros, Patmos, Kos, Symi und Chalki, am 4. Mai landeten Truppen auch auf Rhodos, das am 16. Mai vollständig besetzt war.

 

Der Krieg offenbarte die Schwäche des Osmanischen Reichs. Die Staaten des Balkanbundes nutzten die Gelegenheit und serbische, bulgarische, montenegrinische und griechische Truppen griffen im Oktober 1912 das Osmanische Reich an (Erster Balkankrieg) .

Die Bedrohung der Nordgrenze stellte für die Regierung in Istanbul eine größere und massivere Bedrohung dar als der italienische Kolonialismus in der entlegenen Provinz, sodass man im Herbst zu Friedensverhandlungen bereit war. Am 18. Oktober 1912 vereinbarte man in Lausanne: Die Hohe Pforte erkennt die italienische Zivilverwaltung über Tripolitanien und die Cyrenaika an und im Gegenzug zieht Italien seine Truppen aus dem Dodekanes ab.

 

Das unklare und mehrdeutige Abkommen ließ viel Raum für Interpretationen. Zwar führte es zum Abzug der osmanischen Truppen aus Libyen, aber der Sultan verzichtete darin nicht vollständig auf seine Souveränitätsrechte. Nach den Bedingungen des Vertrags sollten alle Feindseligkeiten gegen die italienische Verwaltung eingestellt werden. Da die Osmanen jedoch den Abwehrkampf der Senussi-Bruderschaft in Libyen weiter unterstützten, blieb es bei der italienischen Besetzung der zwölf Inseln.

 

Im Friedensvertrag von Sèvres vom 10. August 1920 erkannte das Osmanische Reich den italienischen Besitz des gesamten Dodekanes unter Einbeziehung der Insel Castelrosso an.

Als die Vertragsinhalte dieses Vertrags 1919 konkreter wurden, formierte sich in Anatolien eine türkische Nationalbewegung. General Mustafa Kemal, der als späterer türkischer Staatsgründer den Namen Atatürk erhielt, organisierte den als Türkischen Befreiungskrieg bekannt gewordenen Unabhängigkeitskrieg. Sein Ziel war es, alle anatolischen Gebiete unter türkische Kontrolle zu bringen und einen muslimisch-türkischen Nationalstaat zu gründen.

Mustafa Kemals Unterstützer trafen sich im April 1920 in Ankara zur „Großen Nationalversammlung der Türkei“, dem Vorläufer des heutigen Parlaments. Am 1. November 1922 erklärte sie alle seit 1920 von der osmanischen Regierung in Istanbul unterzeichneten Verträge für ungültig und das Sultanat für beendet. Die alliierten Sieger des Ersten Weltkriegs und die Türkei unterzeichneten in Lausanne am 24. Juli 1923 einen neuen Friedensvertrag.

In Artikel 15 verzichtete die Türkei zugunsten Italiens auf alle Rechte und Titel an den Dodekanes.

 

Abb. 1: Karte der "italienischen" Inseln in der Ägäis (Dodekanes).

 

Damit war das geheime Abkommen vom 29. Juli 1919 vom Tisch, das der italienische Außenminister Tommaso Tittoni und der griechische Minister Eleutherios Venizelos vereinbart hatten, wonach Italien die Inseln mit Ausnahme von Rhodos an Griechenland abtreten wollte, wenn dieses im Gegenzug den italienischen Anspruch auf Albanien unterstütze. Vom späteren italienischen Außenminister Carlo Sforza wurde das Abkommen jedoch bereits im Juni 1920 wieder gekündigt.

 

Die 14 Inseln hatten eine Gesamtfläche von 2.721 km². Bei der Volkszählung vom 21. April 1936 betrug die Gesamtbevölkerung des Dodekanes 129.135 Einwohner, davon stammten nur 7.015 aus Italien (5,4 %) und 4.333 waren Ausländer verschiedener Nationalitäten.

Die Inseln wurden 1926 integraler Bestandteil des Königreichs Italien. Die italienische Notenbank, die Banca d’Italia, unterhielt auf Rhodos eine Zweigniederlassung und auf den Inseln zirkulierten dieselben Münzen und Banknoten wie auf der italienischen Halbinsel.

 

Abb. 2.1: Banca d'italia, 19. Dezember 1940, 100 Lire, Vorderseite.


Abb. 2.2: Banca d'italia, 19. Dezember 1940, 100 Lire, Rückseite.

 

In den ersten Jahren des Zweiten Weltkriegs war der Dodekanes ein wichtiger italienischer Marine- und Luftwaffenstützpunkt. Etwa 40.000 italienische Soldaten waren auf den Inseln stationiert. Nach dem missglückten italienisch-deutschen Abenteuer in Nordafrika nahm die strategische Bedeutung der Dodekanes weiter zu.

 

Abb. 3: Das 281. Geschwader an der Basis von Gadurrà

(Italienische Ägäische Inseln), Juni 1941.


 

Die Landung der Alliierten auf Sizilien und in Süditalien führte dazu, dass Marschall Badoglio am 8. September 1943 die Fronten wechselte und das Bündnis mit dem Deutschen Reich kündigte. Daraufhin nahmen Verbände der Wehrmacht italienische Militärangehörige in Norditalien, in Griechenland, auf dem Balkan, in Frankreich und an der Ostfront gefangen.

 

Die Sturmdivision Rhodos unter dem Kommando von General Ulrich Kleemann besetzte zunächst die Inseln Kos, Calino, Piscopi, Levita, Simi, Astypalea und Leros mit dem wichtigsten italienischen Marinestützpunkt in der Ägäis. Kos wurde am 3. Oktober von den Deutschen angegriffen und am 6. Oktober eingenommen. Calino wurde am 7. Oktober besetzt. Piscopi und Levita wurde Mitte Oktober besetzt, Astypalea am 22. Oktober, nachdem ein erster Versuch einen Monat zuvor gescheitert war. Simi wurde am 2. November besetzt, nachdem ein erster deutscher Angriff im Oktober noch von italienischen und britischen Truppen zurückgeschlagen worden war. Leros blieb bis Mitte November 1943 in italienischer Hand und wurde von italienischen Garnisonstruppen unter dem Kommando von Konteradmiral Luigi Mascherpa und von den Alliierten entsandten Verstärkungen verteidigt. Die letzten Inseln, die von italienischen Truppen evakuiert wurden, waren Lisso und Patmos, nachdem die Nachricht vom Fall von Leros eingetroffen war. Die meisten italienischen Soldaten, die von den Inseln flohen, suchten Zuflucht in der Türkei, wo sie interniert wurden. Diejenigen, die bleiben wollten, wurden gefangen genommen und in Deutschland interniert. Durch die Einnahme der Dodekanes durch die Wehrmacht wurde den Alliierten die Möglichkeit entzogen, die Inseln als Operationsbasis für einen möglichen Angriff auf das griechische Festland zu nutzen.

 

Am 12. September 1943 befreiten deutsche Fallschirmjäger unter SS-Obersturmbannführer Otto Skorzeny den gestürzten italienischen Diktator Benito Mussolini aus der Gefangenschaft am Gran Sasso d’Italia in den Abruzzen. Im von den Alliierten noch nicht besetzten Norditalien wurde er am 23. September 1943 Ministerpräsident der Repubblica Sociale Italiana (RSI), einem Marionettenstaat von Hitlers Gnaden. Regierungssitz wurde Salò am Gardasee.

 

Zum Territorium der Repubblica Sociale Italiana gehörte auch der von der Wehrmacht besetzte Dodekanes-Archipel. Der bisherige Vizegouverneur Iginio Ugo Faralli, der sich zur RSI bekannte, übernahm das Amt des Gouverneurs, während der bisherige Gouverneur Admiral Inigo Campioni Marschall Badoglio unterstützte. Er wurde am 18. September verhaftet und nach Deutschland deportiert. Die italienische Lokalverwaltung auf den Ägäis-Inseln blieb bestehen, die eigentliche Macht lag jedoch beim deutschen General Ulrich Kleemann (1943–1944) und später beim General Otto Wagener (1944–1945).

 

Abb. 4: General Ulrich Kleemann (links). General Otto Wagener

unterzeichnet die Kapitulation vor den Briten – 8. Mai 1945 (rechts)

 

Bis zum Kriegsende blieb Rhodos unter deutscher Kontrolle, wurde jedoch von britischen Seestreitkräften vollständig blockiert und konnte nur unzureichend aus der Luft versorgt werden. Nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht gingen die deutschen Truppen am 9. Mai 1945 in britische Kriegsgefangenschaft.

 

Anstelle der Deutschen besetzten die Briten den Archipel. Neuer Gouverneur wurde Peter Bevil Edward Acland. Wie zuvor blieb die italienische Zivilverwaltung bis zur Übergabe der Souveränität an Griechenland im Amt. Mit dem Pariser Friedensvertrag vom 10. Februar 1947 gingen die Inseln gemäß Artikel 14 des Vertrags an Griechenland über. Auf Rhodos wurde am 15. September 1947 in einer Zeremonie die Macht an den griechischen Gouverneur Periklis Ioannidis übergeben. Mit der Umwandlung in die Präfektur Dodekanes am 7. März 1948 wurden die Inseln offiziell Teil Griechenlands.

 

Im Verlauf des Krieges wurde die Versorgung der Inseln mit Zahlungsmitteln immer schwieriger, sodass am 19. August 1942 der italienische Finanzminister 100 Millionen Drachmen in „Buoni della Cassa Mediterranea di Credito per la Grecia“ nach Rhodos bringen ließ. Die Scheine waren zuvor in der italienischen Besatzungszone Griechenlands als Zahlungsmittel ausgegeben. Sie waren dort bis zum 22. April 1942 im Umlauf.

Die zweisprachigen (Italienisch und Griechisch) Geldscheine wurden in den Werten 5, 10, 50, 100, 500, 1.000, 5.000, 10.000 und 20.000 Drachmen vom Istituto Poligrafico dello Stato di Roma gedruckt. Bei ihrer Ausgabe wurde eine Lire mit acht Drachmen gerechnet. Ob dieser Wechselkurs auch auf Rhodos galt, ist mir leider nicht bekannt.

 

Abb. 5.1: Cassa Mediterranea di Credito per la Grecia, o. D., 100 Drachmen, Vorderseite.


Abb. 5.2: Cassa Mediterranea di Credito per la Grecia, o. D., 100 Drachmen, Rückseite.

 

War die finanzielle Situation auf Rhodos durch die Ereignisse des Krieges schwierig genug, so verschlechterte sie sich nach dem 8. September 1943 weiter. König Viktor Emanuel III. hatte am 21. September 1943 Banken ermächtigt, Schecks mit festem Nennwert als Zahlungsmittel in Umlauf zu geben.

 

Abb. 6.1: Scheck der Banco di Roma über 50 Lire, ausgestellt in Torino, Vorderseite.


Abb. 6.2: Scheck der Banco di Roma über 50 Lire, ausgestellt in Torino, Rückseite.

 

Faralli übernahm diese Regelung für die Inseln der Ägais und genehmigte am 14. Oktober 1943 der Banca d’Italia, der Banco di Roma und der Banco di Sicilia die Ausgabe von Schecks mit festem Nennwert. Sie lauteten auf 100 und 500 Lire. Bei der Bevölkerung waren sie nicht beliebt, da eine Verwendung in der neutralen Türkei fast unmöglich war. Im Katalog von Crapanzano/Giulianini werden zahlreiche Schecks mit festem Nennwert abgebildet.[1]

 


Abb. 7.1: Scheck der Banco di Roma über 100 Lire,

ausgestellt in Rhodos am 20. März 1944, Vorderseite.


Abb. 7.2: Scheck der Banco di Roma über 100 Lire,

ausgestellt in Rhodos am 20. März 1944, Rückseite.

 

Am 21. April 1944 erließ Faralli ein Dekret, das den Druck von Staatsnoten im Wert von

10 Millionen Lire genehmigte. Die Scheine wurden von der Officine Grafiche di Rodi auf Papier gedruckt, das ursprünglich für den Druck von Briefmarken vorgesehen war. Es wurden zwei Werte hergestellt:  6.000.000 Lire in Stückelungen von 100 Lire, drei Serien (A, B, C) mit jeweils 20.000 Einheiten; 4.000.000 Lire in Stückelungen von 50, vier Serien (I, II, III, IV) mit jeweils 20.000 Einheiten. Die Banknoten zirkulierten für kurzen Zeit ab Mai 1944.

 

Die 50-Lire-Note zeigt auf der Vorderseite in der Mitte die Kapitolinische Wölfin mit Romulus und Remus, den mythischen Gründer der Stadt Rom, auf einem Kapitell darunter das Wappen des Johanniterordens, im Hintergrund die Festung des Heiligen Nikolaus auf Rhodos.

Die Rückseite bildet im linken Kreis die stilisierte Rose von Rhodos ab und in den vier kleinen Rondellen den Hirsch von Rhodos, sowie das Wappen des Johanniterordens.

 

Abb. 8.1: Governo delle Isole Italiane dell’Egeo, 21.4.1944, 50 Lire, Vorderseite.


Abb. 8.2: Governo delle Isole Italiane dell’Egeo, 21.4.1944, 50 Lire, Rückseite.


Auch die 100-Lire-Note zeigt auf der Vorderseite in der Mitte die Kapitolinische Wölfin, darunter ein segelndes römisches Schiff. Links und rechts davon die Abbildung der Vorder- und Rückseite einer Didrachme-Münze. Die linke Münze bildet den Kopf des Sonnengotts Helios und die rechte Münze die Rose von Rhodos ab. Die Rückseite zeigt links den Hirsch auf einem Kapitell, wie er noch heute auf einer der beiden Säulen an der Einfahrt zum Hafen von Rhodos steht. Beide Nominale tragen die faksimilierten Unterschriften des Gouverneurs Faralli sowie einer weiteren Person (Lambertini).

 

Abb. 9.1: Governo delle Isole Italiane dell’Egeo, 21.4.1944, 100 Lire, Vorderseite.


Abb. 9.2: Governo delle Isole Italiane dell’Egeo, 21.4.1944, 100 Lire, Rückseite.

 

Der Geldbedarf der deutschen Truppen betrug monatlich etwa 26 Mio. Lire. Seit Ende September 1943 entsprach dies 2,6 Mio. Reichsmark [10 Lire = 1 RM]. In den ersten Monaten der deutschen Besatzung wurde der Lire-Bedarf in erster Linie aus Beutebeständen (Bargeld, Barschecks, Bankguthaben) gedeckt. Am 17. Dezember 1943 forderte die deutsche Militärverwaltung Rhodos in einem Fernschreiben an den Chefintendanten b. O.B. Südwest in Verona 15 Mio. Lire an. Die Antwort aus Italien war ernüchternd. Die Noten-Druckerei in Aquila (Officine carte e valori) war am 8. Dezember 1943 bei einem US-amerikanischen Bomberangriff stark beschädigt worden. Der Chefintendant empfahl auf Reichskreditkassenscheine zurückzugreifen, die in Athen wohl noch in größeren Mengen vorhanden waren.[2] Zwar hatte der Chefintendant später den Transport veranlasst, dennoch müssen Reichskreditkassenscheine auf Rhodos wieder in Umlauf gelangt sein. In der „Zahlungsregelung für die Wehrmacht in außerdeutschen Ländern“ (Wehrmachtdevisenbestimmungen – W.Dev.Best. – ) vom 13. Oktober 1944 heißt es unter

„(11) Reichskreditkassenscheine sind gesetzliche Zahlungsmittel in den besetzten und eingegliederten Gebieten, in denen das O.K.W. bzw. der zuständige Chef der Zivilverwaltung ihre Einführung angeordnet hat. Zur Zeit sind sie im Zahlungsverkehr jedoch nur zugelassen im Reichskommissariat Ostland und neben der Landeswährung im Operationsgebiet des Heers in den UdSSR, in Rumänien auf den besetzten englischen Kanalinseln, in Montenegro und im Dodekanes. In allen anderen Gebieten dürfen sie weder angenommen noch ausgegeben noch umgewechselt werden.“

 

Abb. 10.1: Reichskreditkassen, o. D., 50 Reichsmark (=500 Lire), Vorderseite.


Abb. 10.2: Reichskreditkassen, o. D., 50 Reichsmark, Rückseite.

 

Im Oktober 1944 landete die britische Armee auf dem griechischen Festland und setzte Noten der British Military Authority in sechs Stückelungen – 6 Pence, 1 Shilling, 2 Shilling,

6 Pence, 5 Shilling, 10 Shilling und 1 Pfund – in Umlauf. Auch auf Rhodos wurden sie nach der Kapitulation der deutschen Truppen ausgegeben. Nach van Elmpt waren dies zunächst Scheine mit dem aufgedruckten Buchstaben „R“.[3] Die Briten übernahmen den Wechselkurs, der in Süditalien durch Proklamation des italienischen Königs vom 24. September 1943 festgelegt worden war: 1 Pfund entsprachen 400 Lire.

 

Abb. 11.1: British Military Authority, o. D., 1 Shilling (= 20 Lire), Vorderseite.


Abb. 11.2: British Military Authority, o. D., 1 Shilling, Rückseite.

 

Die Bankniederlassung in Rhodos zog nach und nach die Noten vom April 1944 und die Schecks der drei ausstellenden Institutionen ein. Nach der Übergabe der Dodekanes an Griechenland am 31. März 1947 wurden die Rhodos-Banknoten, sowie das italienische und englische Papiergeld vom 7. bis 12. April umgetauscht.


Uwe Bronnert

 

Anmerkungen

[1] Guido Crapanzano u. Ermelindo Giulianini, La Cartamoneta Italiana, Corpus Notarum Pecuniariarum Italiae, Volume primero, Milano 2003, S. 293 – 298, Kat.-Nr. OI 117 A – OI 125.

[2] BA Berlin, R 29/196

[3] T.F.A, van Elmpt, British Military Authority Occupation Currency 1942 – 1956, Europe and North Africa, Uithoorn, The Netherlands, 2003, S. 320 ff.

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