Nach Bekanntwerden der Währungsreform in den westlichen Besatzungszonen erließ die Sowjetische Militärverwaltung am 23. Juni 1948 den Befehl Nr. 111/48 zur Durchführung einer eigenen Währungsreform in ihrer Besatzungszone Deutschlands und zur Umbewertung von Reichs- und Rentenmark. Als Zwischenlösung wurden die alten Reichs- und Rentenmark-Scheine mit Kupons beklebt.
Am 20. Juli 1948 wurde aus der Deutschen Emissions- und Girobank auf Anordnung der Deutschen Wirtschaftskommission in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) die Deutsche Notenbank.
Nur vier Wochen nach Ausgabe der "Kuponscheine" wurden diese in der Zeit vom
25. bis 28. Juli 1948 eingezogen und durch DM-Noten der Deutschen Notenbank ersetzt.
Die Erstausstattung an Banknoten kam überwiegend aus der Sowjetunion.
Die Nominale von 0,50 bis 50 DM wurden bei der staatlichen sowjetischen Wertpapierdruckerei GOZNAK hergestellt, die zu 100 und 1000 DM in der SBZ.
Ab 1951 wurden Banknoten der Deutschen Notenbank bei der Wertpapierdruckerei der DDR in Leipzig (vormals und heute wieder Giesecke & Devrient) gedruckt. Abgebildet ist eine seltene Druckplatte für den Wert zu 2 DM der Serie 1948 der Deutschen Notenbank (gepunzt mit der Nummer 559, 126 x 66 mm), für die ab 1951 in Leipzig gedruckten Banknoten.
Hans-Ludwig Grabowski
Abb. Matthias Böhme
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