Neue Sicherheitsmerkmale bei den Euro-Noten erschweren den Fälschern offenbar ihre Arbeit. Von Polizei, Handel und Banken sind im ersten Halbjahr 2018 rund 301.000 falsche Euro-Noten aus dem Verkehr gezogen worden. Wie die Europäische Zentralbank mitteilte, waren das 17,1% weniger Fälschungen als im zweiten Halbjahr 2017. Gegenüber dem gleichen Zeitraum 2017 sank die Zahl der Fälschungen um 9,1%. Rein rechnerisch lag der durch die Fälschungen angerichtete Schaden bei 17,4 Millionen Euro. Im zweiten Halbjahr 2017 waren es noch 19 Millionen Euro.
In Deutschland verringerte sich die Anzahl der angehaltenen Fälschungen laut Bundesbank gegenüber dem zweiten Halbjahr 2017 um 6,2% auf rund 31.100 Scheine.
Auf 10.000 Einwohner kämen danach rechnerisch siebe falsche Euro-Noten.
Bei Fälschern am beliebtesten ist immer noch der 50-Euro-Schein mit rund 72% der in Deutschland registrierten Fälschungen. Dabei handelt es sich aber meist um Fälschungen des Scheins der alten Serie. Anfang April war ja der neue Fünfziger mit verbesserten Sicherheitsmerkmalen in Umlauf gekommen.
Besonders dreist war das Versprechen eines Fälschers, aus dem von ihn angebotenen schwarzen Fünfhunderter würde bei der Behandlung mit Chemikalien eine "normale Banknote".
Hans-Ludwig Grabowski
Quelle: dpa
Abb. Badische Zeitung
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