Dass nicht alle Beiträge zum Thema Geldscheine in diesem Blog ausschließlich Fachthemen behandeln müssen, sondern durchaus mal einen Blick über den Tellerrand wagen können, zeigt diese amüsante Geschichte aus dem Land der Tausend Seen.
Die finnische Künstlerin Noora Schroderus stickte klassische Frisuren, die durch bekannte weiblichen Figuren aus europäischen Volksmärchen und Disney-Filmen inspiriert sind, auf Porträts von US-Dollar-Scheinen und britischen Pfund-Noten.
Die Frisuren erinnern an Cinderellas kugelsicheren Bouffant oder Rapunzels endlosen Zopf und untersuchen die passive Schönheit weiblicher Charaktere im Kontrast zur maskulinen Kraft des Reichtums. Sie spielen aber auch auf Aspekte der Industrialisierung an, indem sie der Produktion von Geld und dem Kapitalismus den langsamen Prozess und die Geste der handgemachten Stickerei entgegen stellen.
Auf der Website von Schroderus http://www.nooraschroderus.com kann man eine größere Auswahl an Frisuren auf Geldscheinen aus aller Welt sehen – übrigens nicht zur Nachahmung mit Scheinen aus der eigenen Sammlung empfohlen...! Also lieber nicht der Partnerin zeigen...:-))
Hans-Ludwig Grabowski
Abb. Serlachius Museum Göstä, Manttä, Finnland
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