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AutorenbildHans-Ludwig Grabowski

Fälschung: 10.000 Griechische Drachmen von 1995

Aktualisiert: 25. März 2021



Fast so lange wie es Geld gibt, wird es auch gefälscht. Das war früher bei Münzen so und ist es bis heute auch bei Geldscheinen. Die Hersteller von Geldscheinen, in der Regel hoch spezialisierte Wertpapierdruckereien, liefern sich einen ständigen Wettlauf mit den Fälschern um immer neue Sicherheitsmerkmale. Besonders viele sog. "Blüten" kamen und kommen aus dem südlichen Europa.

Die Note der Bank von Griechenland über 10.000 Drachmen vom 16. Januar 1995 war das höchste Nominal seit der Ausgabe 1949/1950 gewesen. Damals gab es wegen der Inflation sogar einen Schein zu 50.000 Drachmen. Entsprechend begehrt war der Zehntausender bei Fälschern.

Im Vergleich wird oben eine angehaltene Fälschung mit Lochentwertungen und Abstempelungen (ΠΛΑΣΤΟ) einer Originalbanknote unten gegenüber gestellt.



Deutlich sichtbar sind die Unterschiede des einfachen Offset-Drucks gegenüber dem Tiefdruck des Originals. Das sieht man besonders an den feinen Linien in den Unterdruckmustern und am Porträt.

Natürlich sind Fälschungen auch interessante Belege der Zeit- und Geldgeschichte und werden deshalb auch gern mit in die Sammlung aufgenommen, so man sie den bekommen kann. Die meisten angehaltenen Fälschungen werden aber vernichtet bzw. in Polizei-Archiven verwahrt.


Hans-Ludwig Grabowski

Abbildungen: Hans-Ludwig Grabowski

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