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AutorenbildKana Totsuka

Geldscheine und Musik: Maurice Ravel

Der französische Komponist Maurice Ravel (geb. 7. März 1875, Ciboure; gest. 28. Dezember 1937, Paris) gilt neben Claude Debussy als Hauptvertreter des französischen Impressionismus; besonders bekannt ist vor allem sein Boléro aus dem Jahr 1928, der ein Auftragswerk der Tänzerin Ida Rubinstein darstellt. Weitere heute noch populäre Kompositionen Ravels umfassen Orchesterwerke wie La Valse, Shéhérazade und Daphnis et Chloé, die Opern L'Heure espagnole und L'Enfant et les sortilèges, Klavierstücke wie Miroirs und Le Tombeau de Couperin sowie zahlreiche weitere Stücke aus Kammer- und Vokalmusik und Konzerte. Auch fertigte er Orchestrierungen an, wie beispielsweise für Mussorgskis Bilder einer Ausstellung.


Mit sieben Jahren erhielt Ravel seinen ersten Klavierunterricht; 1889 nahm er sein Klavierstudium am Pariser Conservatoire auf, wo er ab 1897 der Kompositionsklasse Gabriel Faurés angehörte. In den Jahren 1900 bis 1905 warb Ravel fünf Mal erfolglos um den angesehenen Prix de Rome, was einen Skandal auslöste: Théodore Dubois, der anti-modernistische Direktor des Konservatoriums, wurde letztendlich zum Rücktritt gezwungen.


Im Ersten Weltkrieg leistete er Sanitätsdienst; er sprach sich jedoch gegen einen Boykott deutscher und österreichischer Komponisten aus. Ab 1920 lebte Ravel bis zu seinem Lebensende unverheiratet und kinderlos in der Villa Le Belvédère in Montfort-l'Amaury.

Als Pianist und Dirigent unternahm er Konzerttourneen durch Europa und Amerika.

Seit den 1920er Jahren traten jedoch Symptome eines ungeklärten Gehirnleidens auf; ein Autounfall im Jahr 1932 verstärkte dies, sodass er nun die Fähigkeit zu komponieren verlor. Am 19. Dezember 1937 unterzog sich Ravel aufgrund eines Gehirntumor-Verdachts einer Operation; er erholte sich jedoch nicht mehr von diesem Eingriff und starb am 28. Dezember.


Zwar erhielt Maurice Ravel keine Anerkennung in Form von Ehrungen auf offiziellen Banknoten, jedoch ziert sein Konterfei die ATM-Testbanknoten der Banque de France:

Diese Scheine wurden für die Noten zu 50, 100, 200 und 500 Francs der ab 1992 ausgegebenen, letzten Serie der Franc-Währung produziert und weisen den Schriftzug "ÉCHANTILLON (Probe)" auf. Die Einführung der Euro-Währung machte neue Testbanknoten mit entsprechendem Format erforderlich; dazu wurde 2001 die Gestaltung mit dem Porträt Ravels – diesmal in roter Farbe – weitgehend beibehalten. Diese neuen Testscheine gibt es für Euro-Noten in den Wertstufen 5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 Euro.



Republik Frankreich, Banque de France:

Échantillon-Testbanknote zu 500 (Francs) o.D.


Vorderseite: Porträt des Ravel.

Rückseite: seitenverkehrtes Porträt des Ravel.

Wasserzeichen: Ornament.

Format: 154 mm x 80 mm


Katalogreferenzen:

Das Format dieser Testbanknote entspricht dem der 500-Francs-Noten mit Marie und Pierre Curie von 1992–2001 (FRA-160, SCWPM).


Diesen und andere Geldscheine aus der Motivwelt der Musik finden Sie in unserem virtuellen Museum.


Kana Totsuka

Abb. Hans-Ludwig Grabowski

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