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AutorenbildHans-Ludwig Grabowski

Golberg: Catalog of Paper Payment Tokens in Israel

Aktualisiert: 19. März 2021


Alexander Golberg: Catalog of Paper Payment Tokens in Israel

282 Seiten, durchgehend (bis auf wenige Ausnahmen) farbig illustriert, Format 213 x 305 mm, Gewicht 1,5 kg, Pappeinband (Hardcover) mit Fadenheftung, Eigenverlag 2019,

Preis ca. 60,00 Euro.

ISBN 978-965-572-704-3












Der Autor stellt in seinem Katalog ein Sammelgebiet der Notaphilie vor, das bei uns kaum bekannt ist: Paper Payment Tokens (Papier-Zahlungsmarken).

Der Katalog ist in hebräischer Sprache verfasst. Dies bedeutet, dass das Buch von „hinten“ nach „vorne“ und von „rechts“ nach „links“ gelesen wird. Einzig die Angaben zum Emittenten und dem Ausgabejahr hat der Verfasser in englischer Sprache hinzugefügt. Der Einband und das feste Papier machen einen gediegenen Eindruck. Dem Betrachter fällt beim Durchblättern des Buches sofort auf, dass in ihm viel Herzblut steckt. Fast alle Scheine sind farbig in Originalgröße abgebildet.

Der Katalog ist in zehn Abschnitte gegliedert (in Klammern die Anzahl der Ausgabestellen): Kommunalausgaben (10), Ausgaben von Geschäften (101), Ausgaben von Unternehmen (85), Ausgaben von Restaurants (94), Ausgaben von Sicherheitskräften (14), z. B. Polizei, Verteidigungsministerium, Militär, Ausgaben von Wohltätigkeitsorganisationen (34), Ausgaben medizinischer Einrichtungen (8), Ausgaben von Transportunternehmen (18), Ausgaben von Genossenschaften (44) und schließlich die Ausgaben von kooperativen Ansiedlungen (32), hierbei handelt es sich um genossenschaftlich organisierte, ländliche Siedlungen, in den anders als in den Kibbuzim Privateigentum erlaubt ist.

Der Katalog erfasst alle diesbezüglichen Ausgaben auf dem Gebiet des heutigen Israel von der Zeit der osmanischen Herrschaft an, über die britischen Mandatsverwaltung in Palästina bis heute.

Bei den Ausgaben werden keine Preise genannt, sondern jeder Schein wird einer Seltenheitsgruppe zu geordnet. RRR bedeutet dabei, das von diesem Exponat nur 1 – 2 Exemplare bekannt sind, bei RR sind es 3 – 5, bei R 6 – 10 und bei allen anderen wir die geschätzte vorhandene Menge angegeben.

Der Autor fasst den Geldbegriff sehr weit, so nahm er z. B. auch Scheine auf, deren Gegenwert in einem Frühstück, einem Mittagessen oder Ähnlichem besteht oder die einem Käufer beim Erwerb von Waren einen Preisnachlass einräumen. Anzumerken ist, dass einige der Papier-Zahlungsmarken nicht nur in hebräischer Sprache, sondern auch in Englisch, Französisch und Deutsch abgefasst sind.

Der Katalog, der in einer Miniauflage von nur 100 Exemplaren erschienen ist, kann sicherlich jedem interessierten Sammler von Papiergeld empfohlen werden.


Uwe Bronnert

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