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AutorenbildHans-Ludwig Grabowski

Katalog banknot od rossiiskoi imperii do rossiiskoi federazii 1769–2016



Katalog banknot od rossiiskoi imperii do rossiiskoi federazii 1769–2016

(Katalog der Banknoten des Russischen Imperiums bis zur Russischen Föderation

1769 – 2016)

137 Seiten, farbig bebildert, Format 14 cm x 20,5 cm, Klebebindung,

St. Petersburg 2016.

Preis: 20,– Euro

ISBN: 978-5-9906833-3-4


Ein Büchlein, das gleich alles staatliche Papiergeld des Zarenreichs, der Sowjetzeit und der neuen Russischen Föderation erfasst, hat die Firma NUMISMANIJA (St. Petersburg) im Mai 2016 herausgegeben. Die Herausgeber kann man auf der Seite: www.numizmaniya.ru kennenlernen. Auf gerade einmal 137 Seiten wird das gesamte Papiergeld katalogisiert und in Rubel bewertet, dazu gibt es eine gute Ausnutzung der Seiten, viele Tabellen und relativ wenig (ziemlich kleine) Schrift. Die Geldscheine sind teilweise sehr stark verkleinert, dennoch gut erkennbar. Für die ersten Ausgaben trifft das aber nicht zu, weil sie eben schwer abzubilden sind. Frühes russisches Papiergeld ist sehr selten, entsprechend hoch sind die Preise. Für normale Sammler gibt es spätere Perioden, wo noch viel Material am Markt zu bekommen ist oder sich bereits in den Sammlungen befindet. Dies nach Raritäten durchzusehen, ist eine Freude für viele Sammler, die gern verborgene Schätze heben wollen, wie seltene Unterschriften oder Jahrgänge. Besonders bei dem Material vor und im Ersten Weltkrieg gibt es auch für wenig Geld, noch viele Typen zu beschaffen.

Sehr viel Material entstand, als Ende der 1980er Jahre der Rubel ständig an Wert verlor und die Menschen durch mehrere Inflationsschübe ständig neue Geldscheine erhielten, die dann bald wertlos waren. Hier gibt es nach wie vor viel zu entdecken. Wer schon länger russisches Papiergeld sammelt wird wissen, dass die erste Ausgabe der heute umlaufenden Währung mit 1997 schon viele Raritäten aufweist. Diese Noten gibt es lange schon nicht mehr im Umlauf, es folgten mehrere „Modifikationen“ bis 2010, bei denen es auch einiges zu entdecken gibt.

Alles in allem ist dieser gut aufgebaute Katalog ein brauchbares Mittel, um Scheine zu bestimmen, denn am Ende gibt es noch Tabellen mit den Unterschriften der Kassierer, die zu kennen natürlich ganz wichtig ist. Gesamttabellen mit farbigen Kennzeichnungen von ausgegebenen Nominalen gibt es auf Seite 132 und 133. Diese sind ideal als Bestands- und Fehlliste zu benutzen. Wer sich ein wenig mit Papiergeld Russlands auskennt, wird ohnehin davon ausgehen, dass ein solches Büchlein natürlich nur ein grober Leitfaden für Sammler sein kann. Die Bewertung der Geldscheine in der heutigen russischen Währung Rubel, die zeitweilig im „freien Fall“ nur eine Kursentwicklung gegenüber Hartwährungen wie Dollar und Euro kannte, ist sehr relativ. Ein reines Umrechnen der Zahlen mit Faktor 1:70 bringt recht wenig, zumal die echten Raritäten bei Münzen wie Antiquitäten und Geldscheinen in Russland nach wie vor in Dollar berechnet und teilweise auch bezahlt werden. Dieses nicht sehr teure und gut gemachte Büchlein ist aber eine ideale Ergänzung zu den amerikanischen Papiergeld-Katalogen. Leider fehlen beim russischen Papiergeld solche Werke, die es bei Münzen gibt. Wer ein Minimum an Russischkenntnissen besitzt oder zumindest kyrillische Schrift entziffern kann, wird schon einigen Nutzen von dem Buch haben.

Falls es Beschaffungsprobleme im Münzen- oder Buchhandel gibt, versucht gern der BMV Mehlhausen, 13125 Berlin, Florastraße 24 A, zu helfen, E-mail: mehlhausen@snafu.de. Er liefert das Buch für 20 Euro plus Versandspesen. Eine telefonische Bestellung ist nicht möglich. Eine Erfolgsgarantie allerdings kann auch nicht gegeben werden, weil die Auflage des Büchleins auf 5000 Stück begrenzt ist.


Wolfgang J. Mehlhausen

Münzen & Sammeln, Ausgabe 2016/12


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