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AutorenbildHans-Ludwig Grabowski

Leserpost: Ein Pappschein für die Forschung!

Sehr geehrter Herr Grabowski, anbei eine Farbkopie für die Forschung:

Der Schein ist aus Pappe!



Anmerkungen:

  • Einseitig bedruckt.

  • Fühlt sich samtig an.

  • Mit dem Finger über die Schrift, wie bei einem alten Stück mit Blindenschrift.

  • War damit in einem Auktionshaus in Berlin, das macht aber nur in Briefmarken und hat sich den Schein genau so angesehen.

  • Ich habe den Schein aus einer Flohmarktkiste.

  • Könnte es ein Probedruck sein?

  • Dicker als Zahlungsmittel im Handel.

  • Oder war es vielleicht ein Vorzeigeschein in einer Bank? So sieht der Schein aus, der bald rauskommt (für die Kunden).

  • Oder ist es ein Fantasieschein der Neuzeit, auf superalt gemacht und um Sammler hinters Licht zu führen?

M. Beckert, Fürstenwalde


Antwort der Redaktion

​Ihren Leserbrief mit der Farbkopie zum Druck einer Reichsbanknote über 20.000 Mark vom 20. Februar 1923 auf Karton/Pappe habe ich erhalten. Leider kann ich nicht sagen, ob es sich um einen authentischen zeitgenössischen Andruck der damals für die Reichsbank arbeitenden Druckerei (SP = Spamer'sche Buchdruckerei in Leipzig) handelt oder nicht, da ich hierzu das Original prüfen müsste. Für einen Andruck wäre allerdings die vollständige Nummerierung ungewöhnlich. Anhand der Farbkopie kann ich lediglich davon ausgehen, dass es sich wohl um keine moderne Manipulation handeln sollte.

Vielleicht finden Sie die Gelegenheit, mir das Stück auf der World Money Fair nächsten Monat (15./16. Juli 2022) in Berlin persönlich zu zeigen. Nur so kann man weitere Erkenntnisse gewinnen.


Hans-Ludwig Grabowski

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