Ich habe vor Kurzem bei einer großen Auktion die Nachdrucke der Treasury Notes (Deutsch-Neuguinea), DNG-N von 1980 erworben, welcher auf 3000 Sätze limitiert war. Dies ist auch auf der Rückseite mit einem Auflage-Vermerk versehen. Leider ist da eine Ungereimtheit mit der Satznummer, sie ist größer 3000 (siehe Foto im Anhang). Wie kann das sein?
Ich habe versucht, im Internet ähnliche Abweichungen zu finden oder auch Gründe dafür. Leider ohne Erfolg. Die Scheine, die ich gefunden habe, hatten alle Nummern unter 3000, was ja auch verständlich ist. Auch hier sehen die Nachdrucke echt aus, sie waren in einem für die Nachdrucke erstellten "Heftchen" und haben auch einen alten Duft. Auch der Auflage-Vermerk sieht nicht nachträglich gefälscht aus oder ähnliches. Kann es sein, dass es so etwas wie "Austauschnoten" bei echten Banknoten sind, oder welche für Angestellte gedruckte Auflagen? Haben Sie davon schon mal gehört?
D. Otto
Antwort der Redaktion
Ihre Frage zur Auflage der Nachdrucke kann Ihnen eigentlich nur der Auftraggeber der Nachdrucke beantworten. Bisher war lediglich eine Auflage von 3000 Stück bekannt. Offensichtlich wurden mehr hergestellt. Wo eine Nachfrage da ist, wird auch mehr gedruckt!? Mit Austauschnoten hat das mit Sicherheit überhaupt nichts zu tun!
Ich kenne den Auftraggeber übrigens nicht!
Die Nachdrucke stammen übrigens, wie angegeben, aus dem Jahr 1998 und nicht 1980!
Apropos, bei jeder festgelegten Auflage werden wegen möglichen Ausschusses auch immer ein paar Exemplare mehr gedruckt. Schließlich muss der Druck auch erst einmal anlaufen …
Deshalb ist auch denkbar und praktisch üblich, dass statt einer geplanten Auflage von 3000 eben z.B. 3020 oder 3030 hergestellt und nummeriert wurden.
Bei Büchern ist das gängige Praxis, es kommen immer ein paar mehr Exemplare als geplant! Das ist schon dem Druckvorlauf und –wie gesagt – möglichem Ausschuss geschuldet.
Es gibt also keinen Grund zur Sorge!
Hans-Ludwig Grabowski
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