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AutorenbildHans-Ludwig Grabowski

Leserpost: Notgeldscheine von Waiblingen

Waiblingen, Stadtgemeinde, Oberamtsstadt, Keller: 5379, Karau: 399.2.4 ff.

Sehr geehrter Herr Grabowski, ich erlaube mir, Ihnen in der Anlage 3 Scanns über 10, 20 und 500 Mrd. Mk (Überdruck auf 20 Mrd. Mk) zuzusenden. Alle 3 Scheine haben das Wz: 235 = Rosengitter. Bis auf den 10 Mrd-Schein haben die anderen beiden auch eine KN. Handelt es sich hier um Probe- oder Musterdrucke? Weder im Keller-Katalog, noch bei Karau sind diese Scheine erwähnt.

Kennen Sie diese? Wie sind diese Scheine zu bewerten? Für eine kurze Rückäußerung wäre ich Ihnen dankbar. Mit freundlichen Grüßen

H.-W. Donath


Waiblingen, Stadt: Zusammenhängender Probedruck der Vorder- und Rückseite zu 10 Milliarden Mark vom 18. Oktober 1923.


Waiblingen, Stadt: Zusammenhängender Probedruck der Vorder- und Rückseite zu 20 Milliarden Mark vom 18. Oktober 1923.


Waiblingen, Stadt: Zusammenhängender Probedruck der Vorder- und Rückseite zu 500 Milliarden Mark vom 18. Oktober 1923 (Überdruck auf 20 Mrd. Mark).


Antwort der Redaktion

Es sollte sich jeweils um Andrucke der Vorder- und Rückseiten handeln, die von der Druckerei G. Stürner aus Waiblingen gefertigt und aufbewahrt wurden. Sog. Musterbücher, in denen Andrucke, Drucküroben und Musterscheine gesammelt wurden, sind von mehreren Druckereien bekannt und waren in der Zeit der Notgelddrucke üblich. Dass solche Stücke nicht in Katalogen erfasst sind, erklärt sich schon aus diesem Grund, denn sie waren nie für den Umlauf und die Auslieferung an die Ausgabestellen vorgesehen und fanden deshalb auch nur selten den Weg in Sammleralben. Eine Wertermittlung bliebe dem Markt vorbehalten, etwa wenn solche Stücke auf einer Auktion versteigert würden.

Ich könnte mir vorstellen, dass diese Stücke bei Regionalsammlern auf großes Interesse stoßen.


Hans-Ludwig Grabowski

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