Sehr geehrter Herr Grabowski!
Ich bitte um Entschuldigung, dass ich Sie mit meiner Frage störe. Aber Ihre Fachkenntnisse sind bekannt und auch, dass Sie Sammlern weiterhelfen.
Im Anhang schicke ich das Bild einer Note, von welcher ich nicht weiß, in welchem deutschen Katalog ich diese finden könnte. Es sind davon auch „saubere“ Scheine bekannt, aber auch solche mit Perforation „DRUCKPROBE“.
Für eine kurze Antwort wäre ich Ihnen sehr zu Dank verpflichtet.
Mit freundlichen Grüßen
Erwin Schäffer
Antwort der Redaktion:
Bei ihrem Schein handelt es sich um den zweithöchsten Wert einer ganzen Serie Militärgelds (1, 2, 5, 10, 25 und 50 Bani sowie 1 und 2 Lei) des deutschen Stellungsbau-Kommandos IV. Arbeits-Bataillon im während des Ersten Weltkriegs durch die Armee Mackensen besetzten Rumänien. Die rote Durchbalkung ist eine Entwertung.
Dr. Keller führte die Scheine in seinem Katalog „Kleingeldscheine 1916–1922, I.–III. Teil: Verkehrsausgaben“ unter der Nummer 2928 auf und bewertete den 1-Lei-Schein damals (1954) mit 3 DM. Heute kann man diesen Wert getrost mit 10 multiplizieren, um einen Euro-Schätzwert zu erhalten. Diese Scheine sind aber eigentlich viel seltener.
Interessant ist vielleicht noch, dass es bei diesem Nennwert richtig eigentlich 1 Leu (Löwe) heißen müsste, da Lei die Mehrzahl ist.
Hans-Ludwig Grabowski
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