Nach einiger Zeit ist mir wieder mal ein Geldschein begegnet, bei dem es mich freuen würde, wenn Sie mir weiterhelfen könnten.
Es handelt sich um einen wertbeständigen Überdruck bei einem Darlehnskassenschein zu einer Mark vom 01.03.1920. Hier befindet sich auf beiden Seiten jeweils ein roter Goldmarküberdruck und auf der Rückseite zusätzlich die Umrechnung in Dollar (siehe Abbildung).
Leider ist die Identifizierung der vorderseitigen gedruckten bzw. rückseitigen handschriftlichen Signatur auf dem Schein nicht möglich, so dass mir keinerlei lokale Zuordnung möglich ist.
Ggf. ist es ja ein guter alter "Bekannter" oder ein zeitgenössisches Machwerk. Wie auch immer ...
Mit bestem Gruß
O. Harder
Antwort der Redaktion:
Sieht ja putzig aus. Wer sollte damit getäuscht werden? Ich denke, das hat selbst in Zeiten der Hochinflation nicht funktioniert. Das muss auch dem Macher klar gewesen sein, deshalb halte ich es nur für einen Scherz oder das Produkt sehnsuchtsvoller Träume vom Besitz wertstabilen Geldes. Es handelt sich ganz bestimmt nicht um einen Überdruck, sondern um eine künstlerisch wenig ausgereifte Manipulation mittels roter und schwarzer Tusche. Siehe Farbverrieb auf der Vorderseite. Eine Kuriosität und ein interessanter Beleg für diese schwere Zeit ist der Schein allemal.
Hans-Ludwig Grabowski
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