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AutorenbildHans-Ludwig Grabowski

Leserpost: Varianten deutscher Banknoten, Teil 2 – 20 Mrd. Mark mit neuem Firmenzeichen

Aktualisiert: 14. Nov. 2023

Ro-115b / DEU-137g mit unbekanntem Firmenzeichen "H"

In den Anhängen ist ein Schein mit dem Firmenzeichen H zu sehen.

Auf dem ersten Bild finden wir auch Scheine mit HH und BH zum Vergleich.

Das Firmenzeichen H ist bei diesem Schein mit Wasserzeichen Hakensterne bisher nicht katalogisiert. Handelt es sich um eine neue Variante?

K. Sokač






Antwort der Redaktion

Während der Inflation waren viele private Druckereien an der Herstellung der Scheine beteiligt. Die Firma Edler & Krische (Firmenlogo EK) aus Hannover druckte auch den Schein mit diesem Wasserzeichen. Dieser Firma wurde von der Deutschen Reichsbank auch das Firmenzeichen H zugewiesen. Es ist also entweder möglich, dass dieses Firmenzeichen H anstelle von EK beim Druck der Scheine verwendet wurde, oder dass der erste Buchstabe des Firmenzeichens blind gedruckt wurde und es sich tatsächlich um das Firmenzeichen BH, HH oder WH handeln könnte. Darauf deuten auch die kleinen Farbreste vor dem "H" hin, die sich aber nicht genau bestimmen lassen (wahrscheinlich HH). Es handelt sich also um einen Druckfehler. Ein entsprechender Hinweis im Katalog ist möglich.


Hans-Ludwig Grabowski


Literaturempfehlung:


Hans-Ludwig Grabowski:

Die deutschen Banknoten ab 1871

Das Papiergeld der deutschen Notenbanken, Staatspapiergeld, Kolonial- und Besatzungsausgaben, deutsche Nebengebiete und geldscheinähnliche Wertpapiere und Gutscheine


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