Österreichisches Papiergeld von 1813.
Durch die in großen Mengen ausgegebenen Bancozettel des Wiener Stadt-Banco kam es 1811 zum Staatsbankrott. Die Einlösungs-Scheine lösten die Bancozettel ab. Da der Staat sich verpflichtet hatte, die Einlösungs-Scheine nicht zu vermehren, für die Kriegsfortführung jedoch weitere Geldsummen benötigt wurden, gab man 1813 die sogenannten Anticipations-Scheine (Vorwegnahme-Scheine; gemeint war die Vorwegnahme künftiger Steuern) aus. Die Scheine, die von der Privilegierten vereinigten Einlösungs- und Tilgungs-Deputation ausgegeben wurden, zirkulierten in den Werten 2, 5, 10 und 20 Gulden und waren einseitig auf weißem Papier gedruckt. Bei den auf blauem Papier vorkommenden Drucken handelt es sich um sog. Formulare.
Albert Pick (Überarbeitung: Hans-Ludwig Grabowski)
Abb. Hans-Ludwig Grabowski, KPM
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