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AutorenbildHans-Ludwig Grabowski

Lexikon: Bank deutscher Länder

Aktualisiert: 24. Jan. 2022

Die Bank deutscher Länder wurde am 1. März 1948 durch Gesetze der US-amerikanischen und britischen, später auch der französischen Militärregierung als Zentralbank und allein berechtigte Notenbank für die drei westlichen Besatzungszonen Deutschlands errichtet.

Bank deutscher Länder: 100 DM der Serie 1948 der Ausgabe zur Währungsreform (sog. "Roter Hunderter"), Vorderseite und Rückseite.


Das Notenrecht der Bank wurde noch einmal am 20. Juni 1948 (Währungsreform in den Westzonen) durch das Zweite Gesetz zur Neuordnung des Geldwesens (Emissionsgesetz) bestätigt.

Die von den Militärregierungen der Bank zur Verfügung gestellten Scheine, die jedoch Anfangs nicht den Namen der Bank trugen, (½, 1, 2, 5, 10, 20, 50 und 100 DM), wurden durch die Währungsreform in Umlauf gesetzt.


Bank deutscher Länder: 10 Deutsche Pfennig ohne Datum (1948), Vorder- und Rückseite.


Die ersten eigenen Noten mit Banknamen waren die am 20. August 1948 ausgegebenen 5- und 10-Pfennig-Scheine, die dem Mangel an Kleingeld geschuldet waren.

Es folgten die beiden 10- und 20-DM-Scheine, die denen der Erstausgabe sehr ähnlich sahen, jedoch ebenfalls den Banknamen tragen.


Bank deutscher Länder: 5 DM vom 9. Dezember 1948 (Europa auf dem Stier) mit B-Stempel für Westberlin, Vorder- und Rückseite.


Ein zunächst in England, dann durch die Bundesdruckerei hergestellter 5-DM-Schein (Europa auf dem Stier) sorgte bei seiner Ausgabe wegen der Darstellung der nackten Europa für Empörung.


Bank deutscher Länder: 100 DM vom 9. Dezember 1948 (Franzosenschein), Vorder- und Rückseite.


Zusammen mit den beiden Werten zu 50 DM (bartloser Mann nach Albrecht Dürer) und 100 DM (Ratsherr Jakob Muffel nach Dürer), beide in der Druckerei der Banque de France gedruckt und deshalb auch "Franzosenscheine" genannt, waren die letzten Ausgaben der Bank deutscher Länder, deren Nachfolgerin 1957 die Deutsche Bundesbank wurde, die ihre ersten Banknoten ab 1961 in Umlauf gab.

Einige Noten der Bank deutscher Länder blieben noch bis Mitte der 1960er Jahre gültig.


Bank deutscher Länder: Entwurf von Alfred Goldammer zu 20 DM ohne Datum mit Ausgabeort Berlin, Vorderseite.


Bis vor Kurzem unbekannt war eine Entwurfsserie der Bank deutscher Länder von Alfred Goldammer mit Werten zu 2, 5, 10, 20 und 50 DM und Ausgabeort Berlin, die wahrscheinlich schon aus dem Jahr 1946 stammt.


Albert Pick/Hans-Ludwig Grabowski

Abb. Sammlung Hans-Ludwig Grabowski, Jens Dobokay, Battenberg Gietl Verlag

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