Französisch-Westafrika war eine von 1895 bis 1958 bestehende Föderation der französischen Kolonien Dahomey (heute Benin), Elfenbeinküste, Französisch-Sudan (heute Mali), Guinea, Mauretanien, Obersenegal und Niger sowie Senegal.
Im Ersten Weltkrieg rekrutierte Frankreich zahlreiche Eingeborene aus der 4,7 Millionen Quadratkilometer großen Region (zum Vergleich: die Europäische Union ist rund 4,1 Millionen Quadratkilometer groß) für den Kriegseinsatz, doch bis nach dem Zweiten Weltkrieg wurden fast keine Einwohner Französisch-Westafrikas französische Staatsbürger, sie galten als Untertanen.
Abb. 1: Banque de l'Afrique Occidentale, FWA-5Bf, Dakar: 5 Francs vom 16. Mai 1929, Vorder- und Rückseite.
Abb. 2: Banque de l'Afrique Occidentale, FWA-27, 25 Francs vom 22. April 1942, Vorder- und Rückseite.
Die Banque de l'Afrique Occidentale (Bank von Westafrika) wurde durch Dekret vom 29. Juni 1901 nach dem Vorbild der Banque de l'Indochine gegründet. Sie übernahm die Geschäfte der Banque de Sénégal, die schließen musste. Die Bank hatte das Notenrecht für Französisch-Westafrika (Afrique Occidentale Française), zusätzlich ab 1918 für die vormaligen deutschen Kolonien Togo und Kamerun sowie ab 1920 bis zum Zweiten Weltkrieg auch für Französisch-Äquatorialafrika (Afrique Équatorial Française).
Abb. 3: Banque de l'Afrique Occidentale, FWA-30a, 25 Francs vom 14. Dezember 1942 (Kriegsausgabe), Vorder- und Rückseite.
Abb. 4: Banque de l'Afrique Occidentale, FWA-40, 100 Francs vom 8. März 1951, Vorder- und Rückseite.
1955 wurde die Banque de l’Afrique Occidentale in "Institut d’Emission de l’Afrique Occidentale Française et du Togo" umbenannt. Parallel dazu wurde das "Institut d’Emission de l’Afrique Equatoriale Française et du Cameroun" gegründet.
Albert Pick/Hans-Ludwig Grabowski
Abb. 1/3: Detlef Hilmer, Abb. 2/4: Sammlung Hans-Ludwig Grabowski
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