Die ehemaligen deutschen Kolonien mit Ausnahme von Deutsch-Ostafrika und Kiautschou hatten die Markwährung.
Karte der deutschen Kolonien in Afrika, Asien und der Südsee.
Deutsch-Ostafrikanische Bank: 100 Rupien vom 15. Juni 1905 mit Porträt Kaiser Wilhelms II. in Uniform der Gardes du Corps.
In Togo und in den deutschen Südseekolonien (Deutsch-Neuguinea, Samoa, den Marschallinseln, dem Bismarckarchipel und einigen Salomoninseln sowie den Inselgruppen der Karolinen, Palau und den Marianen) kursierte das Reichspapiergeld. Aus der Literatur sind einige Notgeldausgaben von Kaufleuten, Plantagengesellschaften und Militäreinheiten bekannt, die jedoch in keiner Sammlung vorkommen. In Deutsch-Neuguinea zahlten die Australier nach der Besetzung der Kolonie 1914 den deutschen Freiwilligen nach ihrer Kapitulation den Restsold in primitiv hergestellten "Treasury Notes" in Mark-Währung.
In Deutsch-Südwestafrika gab es neben den Kassenscheinen des Gouverneurs zu Beginn des Ersten Weltkriegs und Notgeld der Swakopmunder Buchhandlung, das ab 1916 in Umlauf kam und in der ganzen ehemaligen Kolonie galt, auch zahlreiche private Notgeldausgaben.
Albert Pick / Hans-Ludwig Grabowski (Überarbeitung und Bebilderung)
Empfohlene Beiträge:
Aus der HVB Stiftung: 100 Mark Besatzungsgeld für Deutsch-Neuguinea 1914
Aus privaten Sammlungen: 200 Rupien aus Deutsch-Ostafrika von 1915
Aus privaten Sammlungen: 5 Mark des Kaiserlichen Gouvernements von Kamerun vom 12. August 1914
Geldscheine der Shantung Bergbau-Gesellschaft, Betriebsabteilung „Fangste“
Literaturempfehlung:
Hans-Ludwig Grabowski
Die deutschen Banknoten ab 1871 Das Papiergeld der deutschen Notenbanken, Staatspapiergeld, Kolonial- und Besatzungsausgaben, deutsche Nebengebiete und geldscheinähnliche Wertpapiere und Gutscheine
Titel: Battenberg Verlag
ISBN: 978-3-86646-183-3
Auflage: 22. Auflage 2020
Format: 14,8 x 21 cm
Abbildungen: durchgehend farbig
Cover-Typ: Hardcover
Seitenanzahl: 928
Preis: 39,90 Euro
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