Als Eisenbahnscheine wurden die Ausgaben verschiedener Eisenbahngesellschaften bezeichnet, die im 19. Jahrhundert für den Bau von Eisenbahnstrecken gegründet wurden und deren Finanzierung dienten.
Anhalt-Cöthen-Bernburger Eisenbahn-Gesellschaft 1846 – 1856
Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie 1838 – 1870
Anhalt-Cöthen-Bernburger Eisenbahn-Gesellschaft: Cassenschein über 1 Thaler vom 20. Februar 1850, Vorder- und Rückseite, Sammlung Beerenwinkel.
Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie, Cassenschein über 1 Thaler von 1870, Vorder- und Rückseite, Sammlung Beerenwinkel.
Die Bezeichnung ist zeitgenössisch und hatte in ihrer ursprünglichen Ausprägung nichts mit den späteren Notgeldausgaben der Deutschen Reichsbahn, ihrer Reichsbahndirektionen und Dienststellen sowie von Privatbahnen zu tun. Aus heutiger Sicht kann man natürlich auch diese Scheine als "Eisenbahnscheine" bezeichnen.
Deutsche Reichsbahn, Reichsbahndirektion Karlsruhe, Gutschein über 10 Billionen Mark
vom 15. Oktober 1923, Vorder- und Rückseite, Archiv für Geld- und Zeitgeschichte, Sammlung Grabowski.
Literaturhinweise:
Die Eisenbahnscheine des
19. Jahrhunderts findet man im Katalog
des Papiergelds der altdeutschen Staaten.
Das Papiergeld der altdeutschen Staaten Geldscheine der Staaten auf dem Gebiet des 1871 gegründeten Deutschen Reichs von den Anfängen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts
Das Papiergeld der deutschen Eisenbahnen und der Reichspost Deutsches Notgeld, Band 13
Albert Pick / Hans-Ludwig Grabowski (Überarbeitung und Bebilderung)
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