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AutorenbildAlbert Pick

Lexikon: Geldscheine besonderer Art

Geldscheine besonderer Art sind Scheine, die sich durch die Art des Materials oder durch ihren Aufdruck vom "normalen" Papiergeld unterscheiden. Da diese Scheine auch bei den nichtsammelnden Betrachtern Beachtung finden und besonders bestaunt werden, haben viele Sammler solche Stücke zu einer Spezialsammlung zusammengefasst.

Zahlungsmittel, die aus einem anderen Material als Papier bestehen, müssen bedruckt oder handbeschrieben sein, um noch zum Sammelgebiet des Papiergelds gerechnet werden zu können. Geprägte Stücke gehören dagegen in eine Münzsammlung.

Beispiele für Stücke in Stoff, sogenannte "Textil-Scheine", gibt es in großer Zahl. Schon die Chinesen kannten im 13. Jahrhundert solche Scheine. Die während des Ersten Weltkriegs und in der Nachkriegszeit in Deutschland ausgegebenen Scheine dieser Art würden einen eigenen Katalog füllen. Bekannt wurden vor allem das Bielefelder Stoffgeld aus Leinen, Seide und Samt, deren Geldcharakter allerdings zweifelhaft ist, weil sie vor allem für Sammler hergestellt wurden.


Gra. 31: 100 Mark der Stadtsparkasse Bielefeld vom 15.7.1921, Vs. Seide gelb, mit Bogenrand, Vorder- und Rückseite.


Gedrucktes Ledergeld wurde erst im 19. Jahrhundert bekannt (Baltikum und Alaska). Die Stadt Pößneck in Thüringen gab nach dem Ersten Weltkrieg Lederscheine (Pößnecker Ledergeld) aus, die als Inflationsgeld und auch als wertbeständiges Notgeld zirkulierten.


Gra. 450: Stadt Pößneck, 5 Millionen Mark vom 11. August 1923 auf hellbraunem Schafleder, Vorder- und Rückseite.


Aus Pergament waren die 1791 von der Compagnie de Commission in Paris ausgegebenen "Billets de confiance" und die während des spanischen Bürgerkriegs 1937 in der Gemeinde Selva de Mar (Katalonien) hergestellten Notgeldscheine. Aber auch die Stadt Pößneck gab 1922 Notgeld auf dickem Pergament aus.


Gutschein der Stadt Pößneck über 100 Mark vom 13. September 1922 aus dickem Pergament,

Gültigkeit durch Stempel verlängert bis 5. Februar 1923, Druck einseitig.


Holzgeld gab es in verschiedenen Arten im 19. Jahrhundert in Amerika. Interessant sind die in Reichenberg (Böhmen) 1848 als Geld in Umlauf gebrachten Damebrettsteine mit Siegelabdruck oder aufgeklebten Zetteln. Die "Wooden Nickels" in den USA entwickelten sich zu einem eigenen Sammelgebiet. Leicht zu erwerben ist auch heute noch des Hadersfelder (Österreich) Notgeld aus Sperrholzplatten. In Passau gab ein Gasthaus nach dem Zweiten Weltkrieg Notgeld auf dünnem Sperrholz von Streichholzschachteln aus.


Abb. 29/30: Passau, Gasthaus zum "Dreiflusseck": 50 Bierpfennige ohne Datum (1946/47) auf dünnem Sperrholz einer Streichholzschachtel, Vorder- und Rückseite.


Während der Inflation 1922/23 gab es in Deutschland Scheine auf Aluminiumfolie, die von der Stadt Teningen, dem dortigen Breisgauwalzwerk und von den Vereinigten Aluminiumwerken in Lautawerk ausgegeben wurden.


Abb. 33/34 Teningen, Gemeinde: 100 Milliarden Mark vom 1. November 1923 auf goldfarbener Aluminiumfolie, Vorder- und Rückseite.


Weitere Materialarten, die für die Herstellung von gedrucktem Geld Verwendung fanden, waren:

  • Eisen: Lissabon (Portugal) 1937, Abel Pereira da Fonseca;

  • Zelluloid: Calaf (Spanien) 1937, Falset (Spanien) 1937;

  • Kunststoff: Neufelden (Österreich) 1920, Großbritannien, Militär- und Lagergeld nach dem Zweiten Weltkrieg.

Nicht unerwähnt sollen die zwischenzeitlich in vielen Ländern ausgegeben modernen Banknoten aus Polymer-Kunststoff bleiben, die zu einem eigenen beliebten Sammelgebiet geworden sind.

Die Zelluloid-Kapseln mit eingelegten Briefmarken gehören zum "Briefmarkengeld".


Beads to bytes – Canada's national currency collection, Seite 58 mit Abbildungen

und Informationen zum kanadischen Spielkartengeld.


In Not- und Inflationszeiten verwendete man, wenn geeignetes Papier fehlte, zur Herstellung von Geld oft auch ein ursprünglich für einen anderen Zweck bestimmtes oder aber bereits bedrucktes Papier, z. B. Spielkarten, alte Aktien, Schuldverschreibungen, Gewinnanteilscheine und Zinskupons, Anteilscheine der Kriegsanleihe, Lotterielose, Sparkarten und Sparmarken, Fahrscheine der Straßen- und Eisenbahn, Post- oder Postscheckformulare, Lebensmittelmarken, Ansichts- und Postkarten, Kalenderblätter, Briefbogen, Quittungen, Geschäftskarten, Prospekte u.a. Aus der Vielzahl dieser Ausgaben können hier nur einige Beispiele aufgeführt werden:

  • Spielkarten: Französisch-Kanada, 17. und 18. Jahrhundert, von 15 Sols bis 100 Livres;

  • Aktien: Hannover-Linden, Hanomag 1923, 5, 50, 100, 200, 300 Millionen sowie 10 und 20 Milliarden Mark

  • Schuldverschreibungen: Marburg, Stadt 1923, 50 Millionen Mark

  • Gewinnanteilscheine: Chemnitz, Sächs. Werkzeugmaschinen-Fabrik B. Fischer 1923, 1 Million Mark; Einbeck, A. Stukenbrock 1923, 10, 20, 50, 100 Milliarden Mark; Leipzig, Hupfeld 1923, 1, 2, 3 Millionen Mark.

  • Zinskupons: Crefeld, Stadt 1918, 10, 20 40 Mark; Düsseldorf, Stadt 1918, 10, 20, 100 Mark

  • Lotterielose: Husum, Stadt 1923, Lose der Nordmark-Lotterie, 500.000, 10, 20, 50 Milliarden Mark; Neukirchen (Österreich), Gemeinde 1920, Lose der österreichischen Klassenlotterie, 6 x 50 Heller

  • Sparkarten: Braunschweig, Sparkasse 1918, Notausgaben der Herzoglichen Leihhauskasse, 2 bis 500 Mark

  • Sparmarken: Gronau, Stadt 1918, 10-, 20-, 50-Pfennig-Marken auf Karton geklebt

  • Fahrscheine der Straßenbahn: Aachen, Straßenbahn- und Energie A.G. 1947, 10, 20 Pfennig; Ansfelden (Österreich), Gemeinde 1920, 20, 30, 50 Heller; Lodsch (Polen), Kolej Elektryczne 1916-1918, verschiedene Werte

  • Fahrscheine der Eisenbahn: Hamm, Riecke 1918, 10, 25, 50 Pfennig; Passau, Wirtschaft "Dreieckfluss" 1917, 1, 5, 10, 25, 50 Bierpfennige; Recklinghausen und Witten, Reichsbahnhauptwerke 1923, 1 bis 100 Millionen Mark

  • Postformulare: Bischofswerda, Kämmereikasse 1917, 50 Pfennig auf Telefongebührenzettel; Braunschweig, Pfankuch 1920, 10, 30 Pfennig, 1 Mark auf Reichspoststreifbändern

  • Postscheckformulare: Oberpostdirektionen Berlin, Frankfurt a.M., Leipzig, Magdeburg, München, Stettin, Stuttgart, 500.000 bis 50 Billionen Mark auf Auszahlungs- oder Überweisungsformularen

  • Lebensmittelmarken: Attendorn, Stadt 1923, 2 Milliarden bis 1 Billion Mark auf Milchkarten; München, K. O. Meier, 1 Pfennig auf Brotmarken, Südrussland (General Denikin) 1918, 5 Rubel auf russischen Brotmarken; Österreich kannte 1920 Scheine dieser Art von über 40 Städten und Gemeinden.

  • Ansichtskarten: Frankfurt, Grundstückverwertungsgesellschaft 1918-1919, 10, 50 Pfennig; Altenmark (Österreich), Gemeinde 1920, 15, 20, 30, 50 Heller; Buch (Österreich), Gemeinde 1920, 20, 30, 50 Heller

  • Postkarten: Niklasdorf (Österreich), Gemeinde 1920, 5, 10, 20, 50 Heller; Steinakirchen (Österreich), A. Aigner 1920, 10, 20, 40, 50 Heller; Grigoriopol (Sowjetunion) Konsum "EPO" 1920, 5, 10, 15, 20, 25, 30, 50 Kopeken, 1, 2 Rubel

  • Kalenderblätter: Inzersdorf (Österreich), Gemeinde 1920, 5, 10, 20, 50 Heller

  • Briefbogen: Deutsch-Ostafrikanische Bank 1917, 1 Rupie (Buschnote); Neustadt, Internationale Baumaschinenfabrik 1923, 500.000, 1, 2, 5, 10 Millionen Mark

  • Quittungen: Idar, Elektrizitätswerk 1923, 1, 2 Millionen Mark; Thale, Stadt 1922, 5 x 50 Pfennig

  • Geschäftskarten: Alt-Thann, Pienoz-Kachler 1914, 1/2, 1, 2, 3, 5, 10, 20 Mark; Geraberg, Just & Co 1923, 1, 2, 5 Millionen Mark; Mülheim, O. Habicht 1923, 500.000, 1, 3, 5 Millionen Mark

  • Prospekte: Lichtenfels, Hourdeaux-Bergmann 1923, 20.000 bis 1 Millionen Mark; Simferopol (Sowjetunion), Theaterkomitee 1920, 1, 2, 5 Rubel.


BRS-17cE: Braunschweig, Herzogliche Leihhauskasse, Notausgabe zu 150 Mark vom 1. November 1918 auf Sparkarte der Herzoglich Braunschweigischen Sparkasse, "Unverzinsliches Kriegsnotgeld", Vorder- und Rückseite, mit Entwertung durch Eckabschnitt.


Groß-Graben (Schlesien), Hugo Heimann, Kolonialwaren: Notgeld zu 10 Pfennig ohne Datum auf Fahrkartenkarton der Deutschen Reichsbahn.


Reichspostministerium Abt. München: Gutschein über 10 Millionen Mark vom 22. August 1923 auf Überweisungsformular des Postscheckamts München, Vorder- und Rückseite.


Deutsch-Ostafrikanische Bank, 1 Rupie vom 1. Juli 1917, Rückseite auf einem Briefbogen des Kaiserlichen Hauptzollamts (sog. Briefkopfnote).


Einen besonderen Platz nehmen die Scheine ein, die auf unbedruckten Rückseiten von alten Geldscheinen gedruckt wurden. Hier überwiegen nordamerikanische Ausgaben. Als Beispiele seien genannt:

  • Bank of Augusta 1863: 5, 10, 25, 50, 75 Cents auf 1, 2, 3, 4 Dollar von 1836

  • Fluvanna, County 1862: 1 Dollar auf 1 Dollar von Washington

  • Louisiana, State 1862: 1, 2, 3 Dollars auf Noten der Commercial and Agricultural Bank of Texas

  • North Carolina, State 1861-1863: 25 Cents, 1, 2 Dollars auf älteren Noten

Auch die erste Ausgabe der Belagerungsscheine von Mainz (1793) gehört hierher, da es sich um französische Assignaten handelt, die auf der Rückseite aufgewertet und als Belagerungsscheine von Mainz gekennzeichnet wurden.


Mainz, Festung, französische Belagerung: 50 Livres vom Mai 1793 auf der Rückseite eines französischen Assignats über 25 Livres vom 24. Oktober 1792, Vorder- und Rückseite.


In Düren benutzte man 1921 den fertiggestellten 100-Mark-Schein, zerschnitt ihn in drei Teile, die man überdruckte und als 25-, 50- und 75-Pfennig-Scheine ausgab. Die Stadt Kahla in Thüringen überdruckte einen Restbestand an 5- und 20-Mark-Scheinen von Offenburg zu 500.000 und 1-Million-Mark-Scheinen. Durch Aufdruck aufgewertete Scheine gab es sogar unter den Reichsbanknoten (1 Milliarde auf 1000 Mark und 500 Milliarden auf 5000 Mark).

Außerdem existieren zahlreiche aufgewertete Notgeldscheine. Die Scheine von Rastenburg in Ostpreußen gab es sogar mit einem zweimaligen Aufwertungsdruck ( aus 10, 20 und 50 Mark wurden 500.000, 1 und 2 Millionen Mark und später 10, 20 und 50 Milliarden Mark).


Häufig findet man Notgeldscheine, die auf einer ausgefallenen, ursprünglich für einen anderen Verwendungszweck gedachten Papiersorte gedruckt sind. So wurden viele von der Druckerei Himmer, Augsburg, hergestellte Scheine auf dem sog. "Tauenglanzpapier" gedruckt, das eigentlich für Umschläge von Schulbüchern und als besseres Packpapier verwendet werden sollte.


Ebersberg, Marktmagistrat, Gutschein über 50 Pfennig vom 15. Dezember 1916 auf Tauenglanzpapier, Druck: J. P. Himmer, Augsburg, Vorder- und Rückseite.


Weitere Scheine auf ungewöhnlichem Papier sind z. B.:

  • Deutsch-Ostafrikanische Bank 1916, 1 Rupie (Buchst. L, M, N) auf durchscheinendem Ölpapier, das als Einwickelpapier für Munitionskästen gedacht war;

  • Kolberg, W. Anhalt 1923, 500.000, 1 und 5 Millionen Mark auf farbigem Vorsatzpapier für Bücher.

In Österreich gab es viele Scheine unter den Spezialausgaben (Sonderserien), die auf Glanzpapier gedruckt wurden.

Zu erwähnen wären auch die Scheine, die aufgrund ihres improvisierten Fälschungsschutzes als ungewöhnlich anzusehen sind. Unter den französischen Assignaten befanden sich Ausgaben, bei denen die Oberfläche des Prägestempels durch Sprünge verändert wurde, was die Fälschung dieser Stempel erschweren sollte. Auch den polnischen Scheinen von 1794 wollte man auf diese Weise einen verstärkten Fälschungsschutz geben.

Absichtlich eingedruckte Druckfehler sollten den Fälscher täuschen. Scheine dieser Art waren Herforder Notgeldscheine von 1917.

Als wirklich originell kann man die Scheine mit einem Fingerabdruck bezeichnen. Wir kennen solche Notgeldscheine von den Kreisen Aurich, Hildburghausen, Olpe und Soldin und den Städten Hasslinghausen, Mohrungen und Münster.


Mohrungen (Ostpreußen), Stadt: Geldersatzschein zu 5 Milliarden Mark vom 25. Oktober 1923 mit Fingerabdruck als Fälschungsschutzmerkmal.


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Das sog. Schwundgeld weist eine Vielzahl von ungewöhnlichen Merkmalen auf, die dort erwähnt sind. Im Gegensatz zum Schwundgeld steht das verzinsliche Geld, das vor allem durch frühe Papiergeldarten bekannt wurde, die jedoch oft mehr den Charakter von Obligationen hatten (z. B. die österreichischen Obligationen von 1761-1794, die ohne Indossament übertragbar waren und auch als Papiergeld angesehen wurden). Die ersten französischen Assignaten von 1790 (200, 300 und 1000 Livres) waren zunächst mit 5%, dann mit 3% verzinslich und schließlich unverzinslich. Weitere Ausgaben verzinslicher Scheine sind:

  • Argentinien: Confederacion Argentina in Paraná von 1861

  • Konföderierte Staaten von Amerika: verschiedene Ausgaben von 1861/62

  • Brasilien: verschiedene Notausgaben von 1895/96, wie die Pernambuco, Alagoas und Parahyba

  • Belgien: Notgeldscheine von 1914-1916 aus verschiedenen Orten wie Diepenbeek, Hasselt und St. Truiden

  • Österreich: Leitmeritz 1914, 1 Krone

  • Deutschland: Breslau, Dorndorf 1923, 1, 2, 5 Millionen Mark; Grund, Stadt 1923, 100, 250 Millionen Mark; Lägerdorf, Gemeinde 1923, 1000, 1 Million Mark; Meinigen, Städtische Sparkasse 1923, 1, 5 Milliarden Mark; Ottmachau, Zuckerfabrik 1923, 50, 100 Milliarden, 1 Billion Mark.

Vom Schwundgeld her sind bereits die Klebemarken auf Scheinen bekannt. Bei Währungsreformen nutzte man solche Marken, um den Scheinen einen Wert in der neuen Währung zu geben, so in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1948 und in Japan 1947. In der Tschechoslowakei und in Jugoslawien wollte man mit Marken die zugelassenen Noten des eigenen Landes von den sonst gleichen in anderen Ländern der früheren Österreichisch-Ungarischen Monarchie unterscheiden. Die Marken auf den ungarischen Noten der Inflation von 1945 waren Steuermarken, mit denen die im Wert reduzierten Noten ihren ursprünglichen Wert wieder zurückerhielten.


Deutsches Freigeld (Schwundgeld) über 100 Mark vom 1. Januar 1933, Vorderseite mit Porträt von Silvio Gesell und Rückseite mit Klebemarken.


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Ungarn, Magyar Nemzeti Bank: 10.000 Pengö vom 15. Juli 1945 mit Steuermarke.


Das teilbare Geld entwickelte sich aus der im 19. Jahrhundert in einigen Ländern praktizierten Ersatzleistung für beschädigtes Papiergeld. Man zahlte nur für den noch vorhandenen Teil des Scheines im Verhältnis zum Nennwert des unbeschädigten Scheines. Ein halbierter Schein hatte also nur noch den halben Nominalwert. Die amtliche Teilung von Scheinen war meist mit einer Abwertung verbunden, wie z. B. in Finnland 1945, Griechenland 1922 und Indonesien 1950.

Es gab außerdem auch geteilte Scheine mit einem halben Wertaufdruck, so in Polen 1924 (1 und 5 Groszy auf einer Hälfte des 500.000- bzw. 10-Millionen-Marek-Scheins), in Kolumbien 1942 (1/2 Peso auf einer Hälfte des 1-Peso-Scheins) und in Zypern 1943 (3 Piaster auf einer Hälfte des 1-Shilling-Scheins).


Die zahlreichen Reklame- und Propaganda-, Theater-, Spiel-, Fantasie- und Scherzscheine und andere Papiere, die wie Geldscheine aussehen, jedoch nie die Funktion des Geldes ausgeübt haben, werden von vielen Sammlern auch mit zu den Geldscheinen besonderer Art gezählt.


Fantasieschein über 50 Deutsche Mark vom 24. Oktober 2018 mit Porträt von Willy Brandt, Geldkunst von Matej Gábriš.


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Auch die als Zahlungsmittel vorgesehenen, aber nicht fertiggestellten oder nicht ausgegebenen Scheine, die sog. "verhinderten Geldscheine" können in diese Spezialsammlung eingeordnet werden.


Polen, Narodowy Bank Polski: Nicht ausgegebene Banknote zu 20 Zlotych vom 1. März 1990, Vorderseite mit dem Krantor in Danzig, Druck: Giesecke + Devrient.


Zum Schluss wäre noch das Briefmarkengeld zu erwähnen, das einen großen Raum im Rahmen dieses Spezialgebietes einnimmt und das mit seinen verschiedenen Arten nicht nur den Papiergeldsammler interessiert, sondern auch von vielen Briefmarken- und Münzsammlern (Kapselgeld) gesammelt wird.


Albert Pick / Hans-Ludwig Grabowski (Überarbeitung und Bebilderung)

Abb. Archiv für Geld- und Zeitgeschichte, Sammlung Grabowski

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