Hansatsu (jap. han = Gebiet, satsu = Schein), sind japanisches Papiergeld, das durch seine längliche Form nicht wie Papiergeld aussieht, sondern äußerlich Lesezeichen ähnelt.
Japan: Hansatsu über 1 Silver-Monme (= 3,75 g Silber) und 7 Monme ohne Datum (1830/1860), Sammlung Grabowski.
Die Scheine wurden seit dem 17. Jahrhundert von den Daimyos (Landesfürsten, Shogune) ausgegeben. Die erste Ausgabe erfolgte 1661 durch den Fürsten von Fukui. Ursprünglich waren es Schuldscheine über bestimmte Mengen von Kupfer-, Silber- oder Goldmünzen, es gab aber auch Scheine, die auf Waren lauteten. Auch von Privatleuten, vor allem Fabrikanten, ausgebene Hansatsu (mit Genehmigung der Daimyos) sind bekannt. Es gibt weit über 1000 verschiedene Scheine dieser Art, die wegen ihres exotischen Aussehens in jeder Sammlung von Geldscheinen besonderer Art zu finden sind.
Albert Pick / Hans-Ludwig Grabowski (Überarbeitung und Bebilderung)
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