Kumulativnoten sind Scheine mit hohem Nominalwert, die nicht für die Zirkulation bestimmt, sondern für Ausgleichszahlungen zwischen Großbanken gedacht waren.
Beispiele:
Oesterreichisch-ungarische Bank 1918: 1 und 100 Millionen Kronen
Großbritannien 1948: 1 Million Pfund
USA 1934: 10.000 und 100.000 Dollars zur Nutzung innerhalb des Federal Reserve Systems


Österreich-Ungarn: Muster einer Kumulativ-Note der Oesterreichisch-ungarischen Bank
über 100 Millionen Kronen vom 3. Oktober 1918 ohne Kontrollnummer, mit vierfacher Perforation "MUSTER", Vorderseite in Deutsch, Rückseite in Ungarisch.
Quelle: Geldmuseum der Oesterreichischen Nationalbank.
Österreich-Ungarn
Rudolf Richter führt die Kumulativ-Noten der Oesterreichisch-ungarischen Bank in seinem Papiergeld-Spezialkatalog Österreich unter Wertpapieren auf, da die Scheine nicht für den öffentlichen Geldverkehr bestimmt waren, sondern nur für den Geldverkehr mit Großbanken genutzt werden sollten. Eine Einlösung war nur bei den Hauptanstalten der Bank in Wien und Budapest vorgesehen. Zur Ausgabe der österreichischen Kumulativ-Noten kam es aber nicht,
die Scheine kommen deshalb nur als Muster vor.
Katalogisiert sind folgende Werte:
1 Million Kronen vom 1. Oktober 1918
100 Millionen Kronen vom 3. Oktober 1918
300 Millionen Kronen vom 27. Dezember 1919
2085 Millionen Kronen vom 16. Dezember 1919 (vermutlich Druckmuster).
Albert Pick / Hans-Ludwig Grabowski (Überarbeitung und Bebilderung)
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