München/Lyon, 6. April 2022 – Giesecke+Devrient (G+D) hat gemeinsam mit seinem Tochterunternehmen Louisenthal die „Green Banknote Initiative“ ins Leben gerufen.
Ziel der offenen Dialog-Plattform ist es, Herstellung und Lebenszyklus von Banknoten nachhaltiger zu gestalten. Dabei geht es um Grundsätze der Kreislaufwirtschaft, die Reduzierung von Treibhausgasemissionen sowie den effizienten Einsatz von Ressourcen beim Herstellungsprozess und in den globalen Wertschöpfungsketten.
Klimaschutz aktiv angehen, Projekte für mehr Nachhaltigkeit unterstützen und den eigenen ökologischen Fußabdruck verringern sind tief im Bewusstsein und Handeln von G+D verankert. Mit seinem Tochterunternehmen Louisenthal, einem weltweit führenden Hersteller von Banknoten und Sicherheitspapier, arbeitet G+D seit Jahren daran, die Umweltauswirkungen der Banknotenproduktion zu reduzieren und den gesamten Lebenszyklus einer Banknote nachhaltiger zu gestalten. Für diese Bemühungen verlieh die International Association of Currency Affairs (IACA) Louisenthal bereits 2020 den Preis „Best New Environmental Sustainability Project.“
Gemeinsam haben G+D und Louisenthal jetzt eine Initiative für umweltschonende Banknoten ins Leben gerufen, die die bisherigen Aktivitäten erweitert. Die „Green Banknote Initiative“ richtet sich als offene Dialog-Plattform an alle Herausgeber von Bargeld. Ziel ist es, gemeinsam an der Banknote der Zukunft zu arbeiten, die nachhaltig, zugleich länger haltbar und fälschungssicher ist, um so den Bargeldkreislauf zukunftsfähig und effizient zu gestalten.
G+D zeigt dabei, dass Langlebigkeit allein noch keine nachhaltige Banknote ausmacht.
Nur ein ausgewogenes Zusammenspiel von Sicherheit, Nachhaltigkeit und Langlebigkeit bewirken dies. Belege dafür erbringt eine von G+D in Auftrag gegebene Studie. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass beschichtete Banknoten auf Baumwollbasis den geringsten CO2-Fußabdruck unter den verfügbaren Banknoten haben. So erzeugen Hybrid-Banknoten während ihrer Lebensdauer bis zu 13 Prozent weniger CO2 und bei ihrer Herstellung bis zu 24 Prozent weniger CO2 als Banknoten aus Polymer.
Gleichzeitig ist ihre Haltbarkeit mit der von Banknoten aus Polymer vergleichbar: Sie halten im Bargeldkreislauf etwa 2,5- bis 3-mal länger als herkömmliche Baumwollbanknoten. Und: Der Ersatz herkömmlicher Baumwolle durch Bio-Baumwolle oder alternative Fasern reduziert nicht nur den CO2-Fußabdruck weiter, er ist auch der größte Hebel, um den Wasserverbrauch von Banknoten zu senken.
G+D bezeichnet das Zusammenspiel von Langlebigkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit als „Durability+“. Das Konzept berücksichtigt das gesamte Spektrum vom Produkt über die Produktion bis zum Ende der Lebensdauer und deckt verschiedene Handlungsfelder über den Lebenszyklus einer Banknote ab. Dies beginnt bei Sicherheitslösungen für Banknoten in einer Kombination aus eingebetteten, gedruckten und aufgebrachten Sicherheitsmerkmalen und endet bei der Vielzahl von Optionen für die Nutzung naturfaserbasierter Banknoten.
„Die Green Banknote Initiative und das Konzept Durability+ erweitern unsere Nachhaltigkeitsstrategie und helfen uns, unsere Kunden und Partner in ihren Nachhaltigkeitszielen zu unterstützen“, erläutert Bernd Kümmerle, Geschäftsführer der Division Banknote Solutions bei G+D Currency Technology. „Beispielsweise beraten wir sie bei ihrer Umweltstrategie oder arbeiten an spezifischen Produktions- und Produktlösungen. Das reicht von der Analyse der Substratoptimierung bis zur Diskussion von End-of-Life-Lösungen, um nur einige Beispiele zu nennen.“
Veranstaltungshinweis
Mehr Informationen über die Nachhaltigkeit von Banknoten aus Naturfasern gibt G+D in einem Vortrag im Rahmen der Konferenz „Intergraf Currency+Identity“ in Lyon am Freitag,
8. April 2022 um 9:50 Uhr: Sustainability & efficiency by nature – the green banknote of the future (Vortrag von Alexandra Geiger, Sustainability Engineer bei Giesecke+Devrient).
Ziel der Green Banknote Initiative ist es, die Zusammenarbeit von Herstellern zu fördern und sicherzustellen, dass Banknoten auf Naturfaser-Basis zu einem grüneren Zahlungssystem beitragen. (Quelle: G+D)
Pressemitteilung G+D
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