Die bei den Geldscheinen der DDR im Katalog "Die deutschen Banknoten ab 1871" aufgeführten Serienbuchstaben beruhen auf nachgewiesenen Ausgaben und Meldungen von Sammlern mit Kopien der Scheine. Da die Staatsbank der DDR keine Unterlagen zu den verwendeten und ausgegebenen Serien hinterlassen hat, kann nur auf diesem Weg eine schrittweise Vervollständigung der Aufstellung aller Serienbuchstaben bei DDR-Scheinen erreicht werden. Im Laufe der Jahre wurde diese immer umfangreicher, was auch vielen Sammlern zu verdanken ist. Einer der aktivsten Sammler, die immer wieder neu entdeckte Serien meldeten und melden, ist Siegfried Seipold, der sich auf das Papiergeld der DDR spezialisiert hat und Ende 2017 eine Studie unter dem Titel "SBZ- und DDR-Banknoten. Serienbuchstaben und Plattennummern" über den Deutschen Geldschein- und Wertpapiersammler e.V. (DGW, siehe www.dgwev.de) veröffentlichte.
DDR-11b: 5 DM von 1955, Austauschserie YF
DDR-17a: 10 MDN von 1964, Normalserie JL
DDR-18b: 20 MDN von 1964, Austauschserie ZG
Auf der "Paper Money Fair" in Valkenburg wurde er wieder fündig, und zwar bei ausländischen Papiergeldhändlern. Während deutsche Händler auch auf die Serien achten und bisher nicht verzeichnete Serien auch schon mal besonders erwähnen, werden die bei Papiergeldhändlern aus Großbritannien, Frankreich oder anderen Ländern kaum beachtet. So können nach dem Besuch der Börse in Valkenburg gleich drei bislang nicht verzeichnete Serien gemeldet werden.
Aber natürlich kann man auch im deutschen Geldscheinhandel fündig werden, wie der nachfolgende Hunderter beweist, der mit dieser Serie ebenfalls neu entdeckt wurde.
DDR-20b: 100 MDN von 1964, Austauschserie ZC
Sollte Sie auch Serien finden, die aktuell nicht katalogisiert sind, freuen wir uns über Ihre Meldung.
Hans-Ludwig Grabowski
Abb. Siegfried Seipold
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