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AutorenbildUwe Bronnert

Przyschetz – Lichtenwalde – Przysiecz

Das Straßendorf Przyschetz (deutsch: Lichtung) liegt zwei Kilometer südwestlich vom Gemeindesitz Proskau und 13 Kilometer südwestlich der Kreisstadt Oppeln.

Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten 403 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 44 für die Zugehörigkeit zu Polen. 1931 wurde der Ort in Lichtenwalde umbenannt. 1945 kam der deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde in Przysiecz umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde der Ort Teil der Woiwodschaft Oppeln.


Wie viele oberschlesische Gemeinden, gab auch die Gemeinde Przyschetz 1921/22 Notgeld aus, das die damalige örtliche Situation widerspiegelt. Die Scheine der ersten Auflage erinnern an die Volksabstimmung am 20. März 1921. Die bei R. Zacharias in Magdeburg gedruckten 25- und 50-Pfennig-Gutscheine zeigen auf der Vorderseite ein Foto eines Bauernhauses bzw. die Dorfstraße und auf der Rückseite ein Gruppenfoto von Kindern und Jugendlichen. Diese Scheine waren bis zum 1. Oktober 1921 gültig.


Abb. 1.1: 25 Pfennig, gültig bis 1. Oktober 1921, Vorderseite.


Abb. 1.2: 25 Pfennig, gültig bis 1. Oktober 1921, Rückseite.


Abb. 2.1: 50 Pfennig, gültig bis 1. Oktober 1921, Vorderseite.


Abb. 2.2: 50 Pfennig, gültig bis 1. Oktober 1921, Rückseite.


Die zweite Auflage besteht aus zwei Gutscheinen zu 50 und 75 Pfennig. Sie waren bis zum

1. April 1922 gültig. Die Entwürfe hierzu stammen von Heinz Schiestl und wurden bei Flemming & Wiskott im schlesischen Glogau gedruckt. Auf ihre Beschreibung kann hier verzichtet werden, da die Gemeinde mit den Scheinen ein Blatt mit entsprechenden Angaben abgab.


Abb. 3: Beiblatt „Notgeld der Gemeinde Przyschetz.


Abb. 4.1: 50 Pfennig, gültig bis 1. April 1922, Vorderseite.


Abb. 4.2: 50 Pfennig, gültig bis 1. April 1922, Rückseite.


Abb. 5.1: 75 Pfennig, gültig bis 1. April 1922, Vorderseite.


Abb. 5.2: 75 Pfennig, gültig bis 1. April 1922, Rückseite.


Uwe Bronnert

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