Vom Hunderter der Deutschen Reichsbank mit Datum 1. November 1920 (DEU-75,
Ro. 67) ist eine zeitgenössische polnische Fälschung bekannt. Sie wurde damals in der Filiale der polnischen Landesdarlehnskasse (Polska Krajowa Kasa Pozyczkowa) in Piotrków Trybunalski südlich von Lodz erkannt und als Falsifikat gekennzeichnet.
Zu dieser Zeit war die Inflation in Polen noch größer als in der jungen "Weimarer Republik" und der Hunderter war, abgesehen von den nachgedruckten braunen Tausendern, der höchste Banknotenwert seit Kriegsende. Die Fälschung stammt wohl aus dem ersten Halbjahr 1921, denn Anfang 1922 kamen dann schon 10.000-Mark-Scheine in Umlauf. Die Fasereinlagen wurden durch aufgeleimte Pinselborsten nachgeahmt. Deutlich erkennt man die Fälschung in einfachem Offset-Druck am Kopf des Bamberger Reiters.
Hans-Ludwig Grabowski
Abb. Hans-Ludwig Grabowski
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