Die Bank of China (BOC) hat in den 1970er und 1980er Jahren einfache Nachdrucke von Geldscheinen verschiedener bedeutender konvertibler Währungen wie z.B. US-Dollar, Britisches Pfund, Deutsche Mark, Schweizer Franken, Französischer Franc, Japanischer Yen usw. herstellen lassen, um sie als Schulgeld für Auszubildende zu nutzen.
Die Vorderseiten entsprachen dabei jeweils den Originalmotiven, hatten aber zusätzliche chinesische Aufdrucke, und die Rückseiten waren einheitlich mit einem Muster mit dem Namen der Bank in Englisch ("BANK OF CHINA") und mit chinesischer Schrift ausgeführt. Das Schulgeld diente den Auszubildenden der Bank sowohl als Hilfsmittel zur Erkennung von Fremdwährungen, als auch als Übungsmittel zum Zählen von Geldscheinen.
Ich möchte mit diesem kleinen Beitrag die mit dem Britischen Pfund begonnene Reihe fortführen und die 50-Franken-Note der Schweizerischen Nationalbank von 1978 (bis 1988) als Schulgeld und Original vergleichen.
Der Schulgeldschein ist als solcher leicht an den chinesischen Überdrucken und der charakteristischen Rückseite zu identifizieren. Er sollte ja schließlich auch nicht als Nachahmung oder gar Fälschung dienen. Seinen Zweck für Übungen und Schulungszwecke erfüllte er allemal. Natürlich handelt es sich auch nur um einfaches Papier ohne Wasserzeichen.
Das Original erkennt man natürlich leicht an dem hervorragenden Stichtiefdruck und der Rückseite mit der Eule.
Hans-Ludwig Grabowski
Abb. Hans-Ludwig Grabowski/Hartmut Fraunhoffer, www.banknoten.de
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