Der japanische Designer Kota Okuda war einer von 15 Absolventen des MFA-Programms der Parsons New School of Design, die Anfang September 2018 ihre Dissertations-Kollektionen auf der jährlichen Runway Show präsentierten, die während der New York Fashion Week stattfindet.
Okuda, der Schmuckdesign an Londons renommierter Modeschule Central Saint Martins studierte, kam 2016 nach Parsons und hatte davor nie eine Nähmaschine benutzt. Für seine allererste Kleider-Kollektion untersuchte Okuda den Zusammenhang zwischen US-amerikanischem Materialismus und der Kommodifizierung des Körpers und benutzte dafür übertriebene Dollar-Scheine aus verschiedenen Stoffen, Metall, Acryl und kunststoffähnlichen Materialien.
Die bewusst unpraktische Kleidung hat – wie um ihren eigenen ironischen Charakter
zu beweisen – bereits das Interesse von Prominenten und vielleicht sogar einigen Wallstreet-Bankern geweckt und es gab Presse in bekannten Magazinen wie "Elle".
Laut Instagram strebt Okuda danach, "die amerikanische Währung neu zu definieren, indem sie ihren Wert in einem alchemistischen Kleidungs-System kommerzialisiert".
Diese Theorie muss man weder verstehen, noch die "Kleidung" in der Praxis tragen.
Vielleicht hilft es ja aber dem einen oder anderen Geldscheinsammler seine Partnerin davon zu überzeugen, dass Geldscheine alles andere als langweilig sind.
Hans-Ludwig Grabowski
Abb. GETTY IMAGES, FERNANDA CALFAT
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