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AutorenbildHans-Ludwig Grabowski

Zahl der gefälschten Euro-Banknoten 2020 auf Rekordtiefstand

Aktualisiert: 11. März 2021

Pressemitteilung der EZB vom 22.1.2021


  • 2020 wurden 460 000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen, so wenige wie nie zuvor im Vergleich zur Zahl aller umlaufenden Banknoten

  • Bei etwa zwei Dritteln der Fälschungen handelte es sich um Banknoten mit den Nennwerten 20 € und 50 €

  • Euro-Banknoten sind nach wie vor ein verlässliches und sicheres Zahlungsmittel

  • Alle Euro-Banknoten können nach dem Prinzip „Fühlen-Sehen-Kippen“ auf ihre Echtheit geprüft werden

2020 wurden etwa 460.000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen,

220.000 davon im zweiten Halbjahr. Gegenüber 2019 stellt dies einen Rückgang um

17,7 % dar. 20-€- und 50-€-Banknoten wurden erneut am häufigsten gefälscht – rund zwei Drittel aller Fälschungen entfielen auf diese beiden Nennwerte.

94,5 % der Fälschungen wurden in Ländern des Euroraums entdeckt, 2,8 % in EU-Mitgliedstaaten außerhalb des Euroraums, und 2,7 % entfielen auf die übrige Welt.


Zahl der pro Jahr erkannten Fälschungen je 1 Million echter umlaufender

Euro-Banknoten


Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Sie eine gefälschte Banknote erhalten. Im Vergleich zu den über 25 Milliarden umlaufenden Euro-Banknoten ist die Zahl der Falschnoten weiterhin äußerst niedrig. 2020 wurden 17 Fälschungen pro 1 Million im Umlauf befindlicher echter Banknoten entdeckt und somit so wenige wie nie zuvor (siehe Abbildung).


Schlechte Fälschungen werden laufend aus dem Verkehr gezogen. Sie sind allesamt leicht zu erkennen, weil sie keine Sicherheitsmerkmale aufweisen oder die Merkmale nur laienhaft nachgeahmt sind. Seit Ausgabe der ersten Euro-Banknotenserie empfiehlt das Eurosystem – d. h. die EZB und die 19 nationalen Zentralbanken des Euroraums – der Bevölkerung, wachsam zu sein. Sie können Ihre Banknoten nach dem einfachen Prinzip „Fühlen-Sehen-Kippen“ prüfen. Wie Sie dabei vorgehen, wird auf einer gesonderten Seite auf der EZB-Website beschrieben. Auch auf den Websites der nationalen Zentralbanken finden Sie Informationen hierzu. Außerdem hilft das Eurosystem Personen, die mit Bargeld arbeiten, sicherzustellen, dass Banknotenbearbeitungsgeräte Fälschungen zuverlässig erkennen und einziehen können.


Mit Falschgeld zu bezahlen, ist strafbar und kann strafrechtlich verfolgt werden. Erscheint Ihnen eine Banknote verdächtig, so vergleichen Sie diese direkt mit einem Geldschein, von dem mit Sicherheit feststeht, dass er echt ist. Falls sich Ihr Verdacht erhärtet, setzen Sie sich bitte mit der Polizei oder – je nach nationalen Gepflogenheiten – der zuständigen nationalen Zentralbank bzw. Ihrer Hausbank in Verbindung. Das Eurosystem unterstützt die Strafverfolgungsbehörden bei der Bekämpfung von Bargeldfälschung.


Die Halbjahreszahlen im Überblick:

Anteil an den einzelnen Stückelungen (in %):


Es ist Aufgabe des Eurosystems, die Fälschungssicherheit von Euro-Banknoten zu wahren und die Entwicklung der Banknotentechnologie weiter voranzutreiben. Die zweite Euro-Banknotenserie, die Europa-Serie, bietet noch mehr Sicherheit und trägt dazu bei, das Vertrauen der Öffentlichkeit in den Euro aufrechtzuerhalten.


Europäische Zentralbank

Generaldirektion Kommunikation, Abteilung Internationale Medienarbeit Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main, Deutschland

Tel.: +49 69 1344 7455, E-Mail: media@ecb.europa.eu,

Website: www.ecb.europa.eu

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