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- Lexikon: Dondorf und Naumann
Dondorf und Naumann waren zwei getrennte Druckereien in Frankfurt am Main, die sich von Fall zu Fall zur Durchführung von großen Druckaufträgen zusammenschlossen, so z. B. zum Druck des ersten japanischen Staatspapiergelds (1872/73 ausgegeben). Schweizerische Eidgenossenschaft, Bank in Basel, 1000 Franken vom Dezember 1873, Vorder- und Rückseite. Weitere von diesen Firmen gedruckte ausländische Banknoten: Schweiz, Bank in Basel 1873 bis 1876 Schweiz, Bank in Glarus 1876 Schweiz, Appenzell-Außerrhodische Kantonalbank 1877 Italien, Banca Nazionale Luxemburg, Nationale Bank 1873 und 1876 Japan, Noten der englischen Firma Blakiston, Marr & Co. Peru, Banco Anglo-Peruano Deutscher Bund, Großherzogtum Baden, Großgerzoglich Badische General-Staats-Casse: Kassenschein über 2 Gulden vom 1. Juli 1849, Vorder- und Rückseite. Folgende altdeutsche Scheine sind Produkte dieser Firmen: Baden, General-Stats-Casse 1849 und 1854 Baden, Badische Bank 1870 bis 1907 Bayern, Staats-Schuldentilguns-Commission 1866 Frankfurt, Frankfurter Bank 1855 bis 1890 Hessen (Hessen-Darmstadt), Staatsschulden-Tilgungscasse 1848 bis 1855 Hessen (Hessen-Darmstadt), Bank für Süddeutschland 1856/57 Hessen (Hessen-Kassel), Haupt-Staats-Kasse 1848/49 Hessen-Homburg, Landgräflich Hessische Concessionierte Landesbank 1855 Solms-Hohensolms-Lich (Oberhessen), Fürstentum 1847 Nassau, Nassauische Landes-Credit-Casse 1840 bis 1848 Nassau, Herzoglich Nassauische Landesbank 1856 bis 1865 Schaumburg-Lippe, Niedersächsische Bank 1856 bis 1874 Sachsen-Coburg, Cassen-Anweisungen 1849 Sachsen-Meinigen, Mitteldeutsche Creditbank 1856 bis 1875 Waldeck, Fürstlich Waldeckische Staatsschulden-Verwaltung 1854 Württemberg, Königliche Staats-Haupt-Kasse 1849 bis 1871 Württemberg, Württembergische Notenbank 1871 bis 1890 Ostbank für Handel und Gewerbe, Darlehnskasse Ost in Posen, Darlehnskassenschein über 1 Rubel vom 17. April 1916 (EWK-35c), Vorder- und Rückseite. Später druckten die Firmen die drei unteren Werte der Darlehnskasse Ost in Posen 1916. Eine Besonderheit ist der spiegelverkehrte Druck der Vorderseite auf der Rückseite einiger Scheine (siehe Abb. zu Baden). Mit diesem bei der Durchsicht sich deckenden Druck wollte man einen wirkungsvollen Fälschungsschutz erreichen. Die Firmen mussten 1932 schließen. Albert Pick / Hans-Ludwig Grabowski (Überarbeitung und Bebilderung) Literaturempfehlung: Hans-Ludwig Grabowski / Manfred Kranz: Das Papiergeld der altdeutschen Staaten Geldscheine der Staaten auf dem Gebiet des 1871 gegründeten Deutschen Reichs von den Anfängen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts Titel: Battenberg Verlag ISBN: 978-3-86646-188-8 Auflage: 1. Auflage 2020 Format: 17 x 24 cm Abbildungen: durchgehend farbig Cover-Typ: Hardcover Seitenanzahl: 344 Preis: 69,00 Euro Zum Buch!
- Lexikon: Donaustaat-Noten
Für den nach dem Ersten Weltkrieg geplanten, jedoch nie verwirklichten "Donaustaat", der als Nachfolgestaat Österreich-Ungarns neben Deutschösterreich auch Ungarn und möglichst noch Böhmen und Mähren umfassen sollte, hatte man in Österreich bereits halbfertige Noten vorliegen. Donaustaat-Note zu 10 Kronen (Unterdruck) mit Aufdruck der Österreichischen Staatswohltätigkeitslotterie vom 7. Juli 1932 über ein Los zu 3 Schilling. Donaustaat-Note zu 20 Kronen (Unterdruck) mit Aufdruck der Österreichischen Kassenlotterie vom 7. Januar 1930 über ein Achtellos. Donaustaat-Note zu 50 Kronen (Unterdruck) ohne Lotterie-Aufdruck (selten). Donaustaat-Note zu 100 Kronen (Unterdruck) mit seitlichem Aufdruck "AubrunnerZimermann 18.5. / Neue Anlage". Donaustaat-Note zu 1000 Kronen (Unterdruck) mit Überdruck der 12. Österreichischen Staatslotterie vom 5. Juni 1924 als Los zu 10.000 Kronen. Donaustaat-Note zu 10.000 Kronen (Unterdruck) mit Überdruck der 11. Österreichischen Staatslotterie vom 31. Dezember 1923 als Los zu 10.000 Kronen. Diese auf schlechtem Papier im Unterdruck fertiggestellten Noten zu 10, 20, 50, 100, 1000 und 10.000 Kronen (ohne Währungsbezeichnung) wurden später von der Österreichischen Klassen- oder der Staatslotterie übernommen und fanden mit einem Überdruck versehen als Lotterielose in der Zeit von 1923 bis 1937 Verwendung. Siehe Auch den Fachartikel hier ! Albert Pick / Hans-Ludwig Grabowski (Überarbeitung und Bebilderung)
- Teutoburger Münzauktion 167: Nachbericht und Nachverkauf bis 4. April 2025
Das neue Auktionsjahr begann in Borgholzhausen mit der 167. Versteigerung bei der Teutoburger Münzauktion GmbH vom 4. bis 8. März 2025. Teil III umfasste die Abteilung Banknoten (Lose 4001 bis 4495) und Briefmarken. Bei den Banknoten waren wieder zahlreiche gute altdeutsche Talerscheine enthalten. Hier geht es direkt zum Nachverkauf im Banknotenteil der 167. Teutoburger Münzauktion: https://www.teutoburger-muenzauktion.de/de/suche/11308/seite/1/?lot_range=4001-4500&sale_type=AFTER_AUCTION_SALE Nachverkauf bis 4. April 2025! Einige Ergebnisse dem Banknoten-Teil: Los 4067: Banknoten, Altdeutschland, Hessen-Solms-Laubach (Oberhessen), Grafschaft, Cassen-Anweisung, 5 Gulden 1847. Gräflich Solmsische General-Casse zu Laubach 1847. Lit. A. I-, Zuschlag: 1.800 EUR Los 4071: Banknoten, Altdeutschland, Mecklenburg-Strelitz, Großherzogtum, Grabowski/Kranz 213, Rentei-Cassen-Schein, 10 Thaler 1.6.1869. Großherzoglich Mecklenburgische Finanz-Commission 1866 - 1869. KN. 4-stellig, Lit. B I. I-, sehr selten Zuschlag: 1.500 EUR Los 4080: Banknoten, Altdeutschland, Preußen, Posen, Provinz, Grabowski/Kranz 380, Banknote, 10 Thaler 18.3.1867. Provinzial-Actien-Bank des Großherzogtums Posen 1857 - 1883. Lit. A. Dieser Schein bei Grabowski/Kranz abgebildet. III, von größter Seltenheit Zuschlag: 6.750 EUR Los 4094: Banknoten, Die deutschen Banknoten ab 1871 nach Rosenberg, Deutsches Reich, 1871-1945, Rosenberg 6, Grabowski DEU-48, 5 Mark 10.1.1882. I, äußerst selten in dieser Erhaltung, Zuschlag: 3.000 EUR Los 4112: Banknoten, Die deutschen Banknoten ab 1871 nach Rosenberg, Deutsches Reich, 1871-1945, Rosenberg 128M, Grabowski DEU-158M2, 10 Bio. Mark 1.11.1923. Firmendruck, KN. 6-stellig, FZ: V, mit Rotaufdruck „Muster“ auf Vs. und ohne grüne Einfärbung des Papiers. In der Form nicht bekannt I-, Zuschlag: 575 EUR Los 4113: Banknoten, Die deutschen Banknoten ab 1871 nach Rosenberg, Deutsches Reich, 1871-1945, Rosenberg 129, Grabowski DEU-160b, 10 Bio. Mark 1.11.1923. Kn. 6-stellig, Wz. Hakensterne, FZ: DK. I-, Zuschlag: 750 EUR Los 4220: Banknoten, Die deutschen Banknoten ab 1871 nach Rosenberg, Deutsches Reich, 1871-1945, Rosenberg 244, Grabowski WBZ-8, 100 Deutsche Mark (roter Hunderter), Serie 1948. Kenn-Bst./Serie L/A. II, selten, Zuschlag: 2.000 EUR Los 4290: Banknoten, Deutsches Notgeld und KGL, Bielefeld (Westfalen), Notgeld besonderer Art, Grabowski P 26.3 Variante, Druckprobe zu 100 Mark 15.7.1921 „Französischer Vertragsbruch“. Auf roter Seide (Kleiderstoff) statt auf feinem, weißen Leinen, mit einer wunderschönen, Gold- gemusterten Borte in silberfarbener Seide umrändelt. Zusätzlich unterschrieben vom ehemaligen Direktors der Stadtsparkasse Bielefeld Paul Hanke. Unikat ! II, Klebereste auf der Rs., äußerst selten, Zuschlag: 4.500 EUR Los 4292: Banknoten, Deutsches Notgeld und KGL, Bielefeld (Westfalen), Notgeld besonderer Art, Grabowski P 34, Probe, zu 100 Mark 15.7.1921. Mehrfarbdruck auf weißer Seide, mit Umschrift „Nichts Schrecklicheres“, dieses Exemplar im Grabowski abgebildet. II, etwas fleckig, äußerst selten, Zuschlag: 2.700 EUR Hier geht es direkt zum Nachverkauf im Banknotenteil der 167. Teutoburger Münzauktion: https://www.teutoburger-muenzauktion.de/de/suche/11308/seite/1/?lot_range=4001-4500&sale_type=AFTER_AUCTION_SALE Nachverkauf bis 4. April 2025! Teutoburger Münzauktion GmbH Brinkstraße 9 33829 Borgholzhausen Tel.: 05425/930050 teutoburger-muenzauktion.de E-Mail: info@teutoburger-muenzauktion.de
- Die Bank of England ernennt neuen Chief Operating Officer und Chief Cashier
Die Bank of England hat Sarah John, die derzeitige Hauptkassiererin (Chief Cashier) der Bank, zu ihrem neuen Chief Operating Officer ernannt. Sarah John ist seit Juni 2018 Hauptkassiererin und wurde im Mai 2022 auch zum Executive Director of Banking ernannt. Sarah John (links), Victoria Cleland (rechts). Sarah John wird von Victoria Cleland, Executive Director for Payments, abgelöst. Victoria Cleland war zuvor von 2014 bis 2018 Chefkassiererin der Bank. Sie wird nun die Rolle der Hauptkassiererin mit ihren derzeitigen Aufgaben als Exekutivdirektorin kombinieren, zu denen auch die Arbeit an der Zukunft des Zahlungsverkehrs sowohl im Inland als auch auf internationaler Ebene gehört. Dies ist das erste Mal in der Geschichte der Bank seit 1694, dass die Position des Chief Cashier in zwei nicht aufeinanderfolgenden Amtszeiten mit derselben Person besetzt wird. Eine Polymerbanknote der Bank of England mit Signatur von Victoria Cleland. Victoria Clelands Unterschrift erscheint auf den folgenden britischen Banknoten: 10-Pfund-Papierbanknote, die 2000 erstmals ausgegeben wurde ( BNB B199). 20-Pfund-Papierbanknote, die 2007 erstmals ausgegeben wurde ( BNB B201). 50-Pfund-Papierbanknote, die 2011 erstmals ausgegeben wurde ( BNB B202). 5- und 10-Pfund-Polymerbanknoten, die 2016 bzw. 2017 erstmals ausgegeben wurden ( BNB B203-B204). Auf allen oben genannten Banknoten ist Königin Elisabeth II. abgebildet. Eine Polymerbanknote der Bank of England mit Signatur von Sarah John. Sarah Johns Unterschrift erscheint auf den folgenden britischen Banknoten: 10-, 20- und 50-Pfund-Polymerbanknoten, die 2017, 2020 bzw. 2021 erstmals ausgegebenen wurden, auf denen Queen Elizabeth II. abgebildet ist ( BNB B204-B206). die neuen 5-, 10-, 20- und 50-Pfund-Polymerbanknoten, die alle im Jahr 2024 ausgegeben wurden, auf denen King Charles III. abgebildet ist ( BNB B207-B210). Es ist also ziemlich wahrscheinlich, dass wir Victoria Clelands Unterschrift auf künftigen Banknoten mit dem Bildnis des König Charles III. sehen werden. Donald Ludwig ( polymernotes.org )
- Neue Weltbanknoten-Varianten: März 2025, Teil 2
Guatemala, Tansania BNB = The Banknote Book (von Owen W. Linzmayer) SCWPM = Standard Catalog of World Paper Money (eingestellt) Guatemala 10 Quetzales vom 09.03.2022 BNB B606l: wie BNB B606k (SCWPM 123A), aber mit neuem Datum (9 DE MARZO DE 2022) und Druckvermerk (OBERTHUR fiduciaire). Tansania 1000 Shillings mit neuen Unterschriften BNB B140d: wie BNB B140c (SCWPM 41), aber mit neuen Unterschriften (Nchembra/Tutuba). 5000 Shillings mit neuen Unterschriften BNB B142d: wie BNB B142c (SCWPM 43), aber mit neuen Unterschriften (Nchembra/Tutuba). 10.000 Shillings mit neuen Unterschriften BNB B143d: wie BNB B143c (SCWPM 44), aber mit neuen Unterschriften (Nchembra/Tutuba). Hans-Ludwig Besler (Grabowski) (Abb. Owen W. Linzmayer, The Banknote Book )
- Lexikon: Kursierende Geldscheine
Kursierende, also in Kurs befindliche, Geldscheine, sind solche, die nach den bestehenden Währungs- und Bankgesetzen eines Landes als gültige Zahlungsmittel gelten und noch nicht außer Kurs gesetzt wurden. Im Allgemeinen wird der Termin der Außerkurssetzung rechtzeitig bekannt gegeben und meist auch noch ein weiterer Termin für die Möglichkeit zur nachträglichen Einlösung der Scheine. Banknote der Frankfurter Bank über 35 Gulden vom 1. Januar 1855 mit Abstempelung "AUSSER COURS". In einigen Ländern, so auch in der Bundesrepublik Deutschland, sind die außer Kurs gesetzten Scheine, sofern sie über Beträge in noch gültiger oder zu einem festen Umrechnungskurs eingezogener Währung lauten (z. B. vormalige europäische Währungen vor Einführung des Euro), unbefristet einlösbar, wenn eine stichhaltige Begründung für die verspätete Einlösung gegeben werden kann. Einen Überblick über sämtliche in Kurs befindliche und außer Kurs gesetzte Geldscheine weltweit bietet der MRI Bankers Guide to Foreign Currency, siehe https://mriguide.com/ . Albert Pick / Hans-Ludwig Grabowski (Überarbeitung und Bebilderung) Abbildungen: Archiv für Geld- und Zeitgeschichte
- Eine politische Note – Die erste Reichsbanknote zu 20 Mark
Ein Geldschein stellt sich vor Im Reichsanzeiger Nummer 48 des Jahres 1906 vom 24. Februar 1906 wurde folgendes Gesetz veröffentlicht: Gesetz betreffend der Ausgabe von Reichsbanknoten zu 50 und 20 Mark vom 20. Februar 1906 Wir, Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen usw. verordnen im Namen des Reiches, nach erfolgter Zustimmung des Bundesrates und des Reichstags, was folgt: Die Reichsbank wird ermächtigt, Banknoten auf Beträge von 50 und 20 Mark auszufertigen und auszugeben. Urkundlich unter Unser Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem kaiserlichen Insiegel Gegeben Kiel, an Bord M.S. „Preußen“, den 20. Februar 1906 Wilhelm Graf von Posadowsky Knappe zwei Monate später kam es im Reichsanzeiger Nummer 94 vom 21. April 1906 zur Bekanntmachung die Ausgabe von Reichsbanknoten zu 50 und 20 Mark betreffend. Die Reichsbanknote zu 20 Mark vom 10. März 1906 wird folgendermaßen beschrieben: Die Noten sind 9 cm hoch und etwa 13,7 cm breit. Sie bestehen aus Hanfpapier und blauen Faserstreifen am rechten Rande der Vorderseite und sind mit einem künstlichen Wasserzeichen ausgestattet, welches am oberen Rande einen Kontrollbuchstaben und unterhalb der Mitte der Note die 3 Buchstaben RBD zeigt. Der Druck der Vorderseite ist in blauer, der Aufdruck der beiden Stempel und der Ziffern in roter Farbe ausgeführt. Die Vorderseite enthält auf hellem, guillochiertem, einer länglichen Rosette ähnlichen Unterdruck den folgenden Text: Zwanzig Mark zahlt die Reichsbankhauptkasse in Berlin ohne Legitimationsprüfung dem Einlieferer dieser Banknote Berlin, den 10. März 1906 Reichsbankdirektorium. Koch. Gallenkamp. Frommer. von Glasenapp. Schmiedicke. Korn. Gotzmann. Maron. von Lumm. Auf beiden Seiten des oberen Teiles befindet sich je eine Rosette. Die linke enthält in heller Schrift auf dunklem Grunde den Anfangsbuchstaben Z zu dem Worte Zwanzig, in der rechten ist mit dunklem Druck auf hellem Grunde der Reichsadler angebracht. Senkrecht unter diesen beiden Rosetten und getrennt durch die Zahl 20 befindet sich je eine kleinere Rosette, deren Mitte durch den Stempel des Reichsbankdirektoriums ausgefüllt ist. In der rechten unteren ist außerdem der Strafsatz abgedruckt. Auf der Rückseite ist eine große, in blauer und roter Farbe gedruckte Rosette angebracht, in deren Mitte die Zahl 20 steht. Zu beiden Seiten der Rosette ist der Strafsatz in kleiner Schwabacher Schrift abgedruckt. Jede Note trägt die gleiche Nummer viermal und zwar auf der Vorderseite am rechten und linken Rande, auf der Rückseite am oberen und unteren. Beide Seiten sind mit einem gemusterten gelbbraunen Druck versehen, in welchem neben andern Verzierungen abwechselnd die Buchstaben W und R B, sowie der Reichsadler enthalten sind. Abb. 1: Vorderseite der Reichsbanknote zu 20 Mark vom 8. Juni 1907, identisch mit der Ausgabe vom 10. März 1906 (Quelle: Sammlung Oliver Herzberg). Abb. 2: Rückseite der Reichsbanknote zu 20 Mark vom 8. Juni 1907, identisch mit der Ausgabe vom 10. März 1906 (Quelle: Sammlung Oliver Herzberg). Auch wenn die Noten relativ einfach gestaltet waren, scheint die Zeit zwischen dem Gesetz und der Ausgabe kurz. Zwar wurde der erste Entwurf des Gesetzes schon am 11. Mai 1905 zur Beratung im Reichstag eingereicht, aber erst in der 46. Sitzung des Reichstages am 17. Februar 1906 verabschiedet. Das Thema war zwar kontrovers diskutiert worden, doch lag diese Verzögerung nicht an den langen Debatten und tagenden Unterausschüssen, sondern eher daran, dass die erste Vorlage zum Ende der Sitzungsperiode eingereicht wurde und nicht ausreichend beraten werden konnte. Doch was sich hier innerhalb eines Jahres abspielte, hatte ein Vorspiel, das bis ins Jahr 1891 zurückreicht. Die Bismarck'sche Regierungszeit oder keine Reichsbanknoten unter 100 Mark Wenn man es genau nimmt, fing es mit den Beratungen zum Münzgesetz vom 9. Juli 1873 an, in dem festgelegt wurde, dass Banknoten nicht unter 100 Mark ausgegeben werden dürfen. Mit dieser Beschränkung sollten die Banken und ihre Notenausgabe reguliert werden, die in den Jahren vor der Reichsgründung gerade mit kleinen Noten ausuferte und als eine Bedrohung für die neue Goldwährung gesehen wurde. Reichsbanknoten zu 50 oder gar zu 20 Mark waren also bei der Währungsreform 1873 nicht vorgesehen. Verlassen wir die Währungspolitik und widmen wir uns der Außenpolitik. Nach der Reichsgründung versuchte Reichskanzler Otto Graf von Bismarck mit seiner Außen- und Bündnispolitik Frankreich zu isolieren, um so die Gefahr eines Krieges und besonders eines Zweifrontenkrieges zu minimieren. Nachdem Anfang 1886 Georges Boulanger, der Wortführer der Revanchisten gegen Deutschland, der einen Vergeltungsschlag für den verlorenen deutsch-französischen Krieg von 1870/71 befürwortete, Kriegsminister geworden war, verschlechterte sich die Beziehung zwischen Deutschland und Frankreich weiter. Frankreich stockte die Mittel für das Heer auf, um sich für einen Krieg gegen Deutschland zu wappnen. Garnisonen und Kasernen wurden an der französischen Ostgrenze verstärkt. Diese Aktivitäten nährten die Angst vor einem möglichen französischen Angriff in Deutschland und man reagierte damit, die Mittel für das Heer ebenfalls zu erhöhen. Dafür und als Voraussetzung für einen erfolgreichen Krieg mussten die Finanzen des Reiches gestärkt werden. Bismarck schrieb am 4. Dezember 1886 an den preußischen Kriegsminister Paul Bronsart von Schellendorf, dass „wenn die Hoffnung auch im nächsten großen Krieg Sieger zu bleiben, eine Täuschung wäre, wenn wir nach Gottes Willen im nächsten Kriege unterliegen sollten, so halte er es für zweifellos, dass unseren siegreichen Gegner jedes Mittel anwenden würden, um zu verhindern, dass wir jemals oder doch im nächsten Menschenalter wieder auf die eigenen Beine kommen, ähnliche wie im Jahre 1807. … Er wolle in diesem Rückblick nur den Schluss herleiten, dass die Situation Deutschlands, wenn es besiegt werden sollte, eine so böse sein werde, dass wir kein Finanzopfer, und wäre es noch so groß, scheuen dürfen, um den Sieg zu sichern,...“ [1] Bismarck bat im Dezember 1886 den preußischen Finanzminister Dr. Adolf von Scholz, die finanzielle Bereitschaft des Reiches eingehend zu prüfen. Der Bericht von Dr. Adolf von Scholz vom 27. Dezember 1886 kam zu dem Schluss, dass die Mittel sowohl für die Mobilmachung, als auch für die Kriegsführung verfügbar seien oder aber auch kurzfristig zu beschaffen seien. [2] Nachdem Russland am 23. April 1887 endgültig ablehnte, den Drei-Kaiser-Vertrag zu verlängern und so die Bedrohung für Deutschland größer wurde, entwickelte sich das Ganze im weiteren Verlauf des Jahres positiv für das Deutsche Reich. Am 29. Mai 1887 wurde die französische Regierung gestürzt und durch eine Regierung ohne Georges Boulanger ersetzt. Ein Rückversicherungsvertrag wurde am 15. Juni 1887 mit Russland abgeschlossen und gab zumindest für drei Jahre die Sicherheit vor einem Zweifrontenkrieg. Eine Zeitenwende oder wie finanziert man die Mobilmachung Die Situation veränderte sich schon bald. Kaiser Wilhelm II. bestieg 1888 den Thron. Am 20. März 1890 trat Bismarck nach einem Streit mit dem neuen Kaiser zurück. Der Rückversicherungsvertrag mit Russland wurde nicht verlängert. Obwohl Russland dazu bereit gewesen wäre, bestand von deutscher Seite kein Interesse. Er galt aufgrund zunehmender Spannungen als nicht mehr praktikabel. Russland, vom Deutschen Reich zurückgewiesen, näherte sich nun Frankreich an. Die Beziehung zwischen den beiden Mächten verbesserten sich und führten 1892 zu einer Militärkonvention zum Schutz vor einem deutschen Angriff. Die deutsche Politik begann, sich vom Bismarck'schen Bündnissystem abzuwenden und sich neu zu orientieren. In den frühen 1890er Jahren versuchte Reichskanzler Georg Leo von Caprivi durch eine größere innere Einheit geschlossener nach Außen auftreten zu lassen. Gemeinsam mit höheren Rüstungsaufgaben wurde dadurch eine gewisse Abschreckung gegen Angreifer geschaffen. Zudem sollte die deutsche Wirtschaft durch wirtschaftsliberale Handelsabkommen gestärkt werden und das Deutsche Reich über diese Verträge in ein weitreichenderes Wirtschaftsnetz eingebunden werden. Dass eine wirtschaftliche Verflechtung mit ihren engen internationalen Beziehungen durchaus ein wirksames Mittel zur Friedenssicherung sein kann, hat die Europäische Union seit ihren Anfängen bewiesen. Gerade aufgrund der höheren Ausgaben für die Rüstung musste auch die finanzielle Kriegsbereitschaft für den Fall der Fälle im Auge behalten werden. So ließ der neue preußische Finanzminister Johannes von Miquel, der seit Juni 1890 das Amt bekleidete, die finanzielle Lage prüfen und kam zum Schluss, dass sie ungenügend war. Hier spielte es eine Rolle, das von Miquel den täglichen Bedarf ermitteln ließ und sich nicht auf den allgemeinen oder auch den grob bestimmten laufenden Bedarf verließ. [3] Darauf wurde das Thema in der Sitzung des preußischen Staatsministerium am 31. Mai 1891 erörtert. Neben den Mitgliedern des preußischen Staatsministeriums waren der Staatssekretär des Reichsschatzamtes, Freiherr Helmuth von Maltzahn, und der Reichsbankpräsident, Dr. Richard Koch, anwesend, um die Maßnahmen zu besprechen, die im Falle eines Krieges zu treffen seien. Obwohl die Lage so friedlich wie lange nicht mehr erscheine, müsse doch im Frieden für den Krieg alles vorbereitet werden, was im Frieden möglich sei. Darunter falle eben auch die Geldbeschaffung. Die Kosten der Mobilmachung über dem Friedensetat lägen für die ersten drei Monate bei 1.382,5 Millionen Mark, davon seien 452,8 Millionen Mark im ersten Monat und 215 Millionen Mark in den ersten sechs Tagen flüssig zu machen. Weitere 50 Millionen Mark würden für die Mobilisierung der Marine benötigt. Dem ersten Bedarf stünden 400 Millionen Mark an Barmitteln und leicht zu verflüssigenden Mitteln gegenüber, sodass die Kosten der ersten Tage gedeckt wären. Das Reichspapiergeld könne ohne Gefahr von 120 Millionen auf 200 Millionen Mark erhöht werden und der Reichsinvalidenfond von 58 Millionen Mark beliehen werden. Einer ersten Anleihe gleich zu Beginn des Krieges stand man aufgrund der Erfahrungen aus dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 skeptisch gegenüber. Damals brachte die erste Anleihe nicht die geplanten Summen auf. Erst nach den ersten Erfolgen auf den Schlachtfeldern Frankreichs wurden die Anleihen ein Erfolg und sogar überzeichnet. Entsprechend solle man mit der ersten Anleihe von einer Milliarden Mark solange warten, bis sich das Kriegsglück abzeichnet und Erfolge im Feld verbucht wurden. [4] Weitere Maßnahmen seien zu treffen: Ein Zwangskurs für die Reichsbanknoten sei so lange wie möglich hinauszuzögern. Stattdessen sollen die Länder wie auch das Reich besonders im Frühjahr größere Kassenbestände vorhalten. Gesetzentwürfe für die Aufnahme einer Anleihe, der Gründung von Darlehenskassen sowie der Ausgabe von Reichsbanknoten über Beträge unter 100 Mark seien vorzubereiten. Pflanzenpapier für 120 Millionen Mark Papiergeld werde schon beschafft. Die Reichsbank müsse den Goldbestand schützen und weiteres Gold aus dem Ausland besorgen. Das Reich verfüge dafür aber über keine Mittel. Hohe Forderungen an das Ausland, die man jedoch zur Zeit nicht habe, seien wünschenswert, da erst sie es ermöglichten, Gold anzukaufen. Die Darlehenskassen hatten sich schon in den Kriegen von 1848, 1866 und 1871 bewährt und man sollte wieder darauf zurückgreifen. [5] Der Reichsbankpräsident Dr. Richard Koch bekräftigte, dass die Reichsbank alles tun werde, was im Rahmen ihrer Hauptaufgaben und Organisation möglich sei, um die nötigen Gelder zu beschaffen. Er hielt es allerdings für effektiver, Reichsbanknoten zu 20 Mark auszugeben als über Darlehenskassen und die Reichskassenscheine die Menge an Papiergeld zu erhöhen. Die Reichsbanknoten zu 20 Mark böten eine größere Flexibilität. Ein Gesetz zur Ausgabe der kleinen Reichsbanknoten sei in diesem Falle zu erlassen. Er werde schon jetzt das nötige Papier besorgen und Druckplatten für eine Reichsbanknote zu 20 Mark anfertigen lassen. Die Bestände an Goldwechseln könne man allerdings nur schwer erhöhen, ohne der Wirtschaft zu schaden. [6] Die kleinen Reichsbanknoten würden im Falle eines Krieges anstelle der umlaufenden Goldmünzen treten. [7] Das Ergebnis der Besprechung war, dass die Gesetzentwürfe für die Ausgabe einer Kriegsanleihe, der Gründung der Darlehenskassen und der Ausgabe von kleinen Reichsbanknoten vorbereitet wurden. Organisatorisch wurden in der Reichsbank, dem preußischen Finanzministerium und dem Reichsschatzamt spezielle Referate eingerichtet, die sich mit der finanziellen Mobilmachung befassten und diese vorbereiteten. Sie sollten jährlich den Geldbedarf für den Kriegsfall errechnen und Maßnahmen erwägen, den Geldbedarf und den Zahlungsverkehr sicherzustellen. Am 4. Juli 1891 schrieb der preußische Finanzminister Johannes von Miquel an den Reichskanzler Georg Leo von Caprivi. Er hatte sich besonnen und, obwohl er sich während der Besprechung nicht gegen die Ausgabe von Reichsbanknoten über Beträge unter 100 Mark ausgesprochen hatte, müsse er von dieser Maßnahme im Kriegsfall abraten. Es habe damals und heute seine Gründe gehabt, weshalb Banknoten keinen Geldcharakter tragen sollten und deshalb Noten unter 100 Mark nicht ausgegeben werden dürfen. Mit den Reichskassenscheinen und den Darlehenskassen habe man geeignetere Mittel, diesem zusätzlichen Bedarf entgegenzutreten. [8] Der Reichsbankpräsident und der Staatssekretär des Reichsschatzamtes teilten diese Auffassung. Der Reichskanzler Georg Leo von Caprivi traf keine Entscheidung, sodass gegensätzliche Standpunkte zwischen den Leitern der Staats- und der Reichsfinanzen bestanden. Die technischen Vorbereitungen für den Notendruck wurden nicht zurückgestellt und weiter vorangetrieben. Ein erster kurzer Auftritt Das Ergebnis war die Reichsbanknote zu 20 Mark mit dem Datum vom 1. Juli 1893, wie sie im Katalog „Die deutschen Banknoten ab 1871“ von Hans-Ludwig Grabowski in der 22. Auflage von 2021 unter DEU-7 mit der Vorderseite aufgeführt ist (siehe Abb. 3). [9] Bis auf die Unterschriftenliste, dem Bezug auf ein Gesetz vom 1. April 1893, dem fehlenden zweiten Siegel des Reichsbankdirektoriums und der Gestaltung und Anordnung der Kontrollnummer ist diese Note identisch mit der Reichsbanknote zu 20 Mark, die mit dem Datum vom 10. März 1906 ausgegeben wurde. Abb. 3: Vorderseite der Reichsbanknote zu 20 Mark vom 1. Juli 1893 (Quelle: Archiv der Bundesdruckerei) Das Gesetz, das am unteren Rand erwähnt wird, wurde nicht verabschiedet. Ein Hinweis auf das Gesetz, in diesem Falle das Gesetz vom 20. Februar 1906, fehlte auf den später ausgegebenen Banknoten gleicher Art gänzlich. Der Zwangskurs oder wie von Miquel sich eines Anderen besann Aufgrund stagnierender Reichseinnahmen bei deutlich höheren Ausgaben, besonders aufgrund der Aufrüstung, entwickelten sich die Reichsfinanzen ungünstig. Die Anleiheschulden erhöhten sich von 0,5 Milliarden Mark Mitte der 1880er Jahre auf 2,2 Milliarden Mark zur Jahrhundertwende. Allerdings wurden die erhöhten Ausgabe als unvermeidlich angesehen. In seiner Rede am 14. Mai 1890 vor dem Reichstag verwies Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke auf die Vergangenheit und was man aus der Besatzung der Napoleonischen Zeit lernen solle: „Ja, meine Herren, hätten wir die sehr großen Ausgaben nicht gemacht für militärische Zwecke, für welche der Patriotismus dieses Hauses und der Nation die Mittel gewährt hat, so würden allerdings unsere Finanzen heute sehr viel günstiger liegen, als es gegenwärtig der Fall ist. Aber, meine Herren, die glänzendste Finanzlage hätte nicht verhindert, dass wir bei mangelnden Widerstandsmitteln heute am Tage den Feind im Lande hätten; denn lange schon und auch jetzt noch ist es nur das Schwert, welches die Schwerter in der Scheide zurückhält. Der Feind im Lande — nun, wir haben das zu Anfang des Jahrhunderts sechs Jahre lang getragen, und Kaiser Napoleon konnte sich rühmen, aus dem damals kleinen und armen Lande eine Milliarde herausgepresst zu haben — der Feind im Lande würde nicht viel fragen, ob Reichsbank oder Privatbank. Sahen wir doch im Jahre 13, als er schon im vollen Abzüge war, wie in Hamburg — damals eine französische Stadt — ein französischer Marschall zum Abschied die Hamburger Bank in die Tasche steckte. Der Feind im Lande würde schnell mit unseren Finanzen aufräumen. Nur ein waffenstarkes Deutschland hat es möglich machen können, mit seinen Verbündeten den Bruch des Friedens so lange Jahre hindurch hinzuhalten. Meine Herren, je besser unsere Streitmacht zu [Wasser] und Lande organisiert ist, je vollständiger ausgerüstet, je bereiter für den Krieg, um so eher dürfen wir hoffen, vielleicht den Frieden noch länger zu bewahren oder aber den unvermeidlichen Kampf mit Ehren und Erfolg zu bestehen.“ Frankreich hatte im Gegensatz zu Deutschland die gesteigerten Rüstungsausgaben aus den laufenden Mitteln decken können. Die hohe Schuld Deutschlands wurde immer kritischer gerade in Hinsicht auf mögliche Kriegsanleihen gesehen. Diese Anleihen günstig zu platzieren, wurde mit steigender Belastung schwieriger. Da am 30. April 1898 das erste Flottengesetz in Kraft trat, war abzusehen, dass der Reichshaushalt noch stärker belastet und sich die Lage verschlechtern würde. Der preußische Finanzminister Johannes von Miquel verfolgte die Entwicklung der Schulden und des Geldbedarfs für die Mobilmachung kontinuierlich und hielt regelmäßig mit dem Chef des Generalstabs, General Alfred von Schlieffen, Rücksprache. Aufgrund seines hohen Alters und der Erkenntnisse aus diesen Gesprächen reichte Johannes von Miquel am 11. November 1898 einen Thronbericht an Wilhelm II. ein, in dem er die aus seiner Sicht wichtigsten finanzpolitischen Themen zur Kriegsbereitschaft behandelte. Er führte an, wie schlecht Deutschland im Vergleich zu seinen Gegnern gestellt sei. Es sei zu befürchten, dass das Gold bei einem drohenden Kriege abgezogen werde. Deshalb solle mit der Mobilmachung der Zwangskurs, also die Pflicht der Reichsbank aufgehoben werden, ihre Banknoten gegen bares Gold einzutauschen. Die Reichsbanknoten würden mit dieser Maßnahme zu einem gesetzlichen Zahlungsmittel. Auch wehrte sich Johannes von Miquel nicht mehr gegen die Ausgabe von kleinen Banknoten. Nach diesem Thronbericht wurden die Verhandlungen zur finanzielle Kriegsrüstung, die sich seit 1891 eher dahinschleppten, von den betroffenen Stellen wieder aufgenommen. Das betraf den Druck von Papiergeld. So wurde eine Anfrage des Reichspostamtes bzw. der Reichsdruckerei, die dem Reichspostamt untergeordnet war, vom Reichskanzleramt an das Reichsschatzamt am 18. Januar 1900 weitergeleitet, in der „Reserveformulare“ im Wert von 20 Mark als Darlehens- und Reservereichskassenscheine zum Druck vorbereitet werden sollten. Das Reichsbankdirektorium reichte am 12. Juni 1900 ein Gesuch an das Reichskanzleramt ein, mit dem Druck von Reichsbanknoten zu 20 Mark bis zu 50 Millionen Mark und zu 50 Mark bis zu 100 Millionen Mark vorgehen zu dürfen. [10] Drei Tage später erteilte der Reichskanzler sein Einverständnis. Nicht einmal ein Jahr später konnte vermeldet werden, dass die 50 Millionen Mark in 20-Mark-Reichsbanknoten so gut wie fertiggestellt seien. Die Druckplatten für die Reichsbanknote zu 50 Mark werden zu der Zeit beschafft und man erwartete, die 100 Millionen Mark in 50-Mark-Noten in anderthalb Jahren, also gegen Ende 1902, gedruckt zu haben. [11] Wie schon die Reichsbanknote zu 20 Mark war die Reichsbanknote zu 50 Mark eher einfach gehalten. Beide Noten waren Reservenoten, die im Kriegsfall ausgegeben werden sollten, um Engpässe bei der Geldversorgung zu vermeiden. Da man hoffte, ja darauf angewiesen war, dass ein Krieg nur von kurzer Dauer sei, erwartete man, dass die Noten nur kurz umliefen und schnell wieder eingezogen werden könnten. Das mag erklären, warum die Noten technisch und künstlerisch nicht auf dem gleichen Niveau waren, wie die Reichskassenscheine, die vorbereitet wurden, oder der 1899 ausgegebene Reichskassenschein zu 50 Mark. Es haftete diesen neuen Reichsbanknoten etwas provisorisches an, was sicherlich auch gewollt war. Eine Ausgabe zu Friedenszeiten war vorerst nicht vorgesehen. Die Reichsbank will nicht abwarten Mit fortschreitender Industrialisierung ergaben sich weitere schwerwiegende Aspekte für die finanzielle Kriegsbereitschaft, die den Bedarf für die ersten Kriegsmonate steigerten. Um bestehen zu können, müsse die Finanzierung des Handels und der Industrie gewährleistet werden. Besonders die kriegswichtigen Zweige dürften nicht beeinträchtigt werden und man müsste entsprechende Mittel bereithalten. Der zusätzliche Finanzbedarf wurde auf rund 750 Millionen Mark berechnet. Die Maßnahmen, die vorbereitet worden waren, sollten zwar auch diesen Bedarf decken können, doch wurde darauf verwiesen, dass die Goldbestände der Reichsbank im Vergleich zu denen Russlands und Frankreichs gering ausfielen. Gerade bei ungünstigem Kriegsverlauf sei aufgrund der starken Beanspruchung der Reichsbank damit zu rechnen, dass der Goldbestand stark abnähme. Statt das Gold im Umlauf zu belassen, wäre es geschickter, die Goldbestände bei der Reichsbank zu bündeln und so die Reichsbank handlungsfähiger zu machen. Die Ausgabe kleiner Reichsbanknoten wurde als geeignetes Mittel gesehen, den Goldumlauf zu reduzieren. Dadurch, dass diese kleinen Banknoten die Goldmünzen ersetzten, wandere das Geld nicht ins Ausland ab, sondern werde der Reichsbank zufließen. Zusammen mit dem Zwangskurs für die Reichsbanknoten könne man den Goldbestand stärken. [12] Die Reichsbank hatte jedoch Bedenken, dass im Falle eines Krieges die kleinen Reichsbanknoten nicht akzeptiert würden. Sie rechtzeitig in den Verkehr zu bringen, könne das Publikum längerfristig an die kleinen Noten gewöhnen. Vorbehalte gegen die plötzlich auftauchenden neuen Geldscheine wären so zu vermeiden. Außerdem sei bei der Ausgabe erst zur Mobilmachung damit zu rechnen, dass sich diese aus logistischen Gründen verzögere. Bringe man die Geldscheine rechtzeitig, ja schon zu Friedenszeiten in den Verkehr, wäre dieses Problem gelöst. Die zusätzlichen Bestände an Banknoten und Formularen, die für den Bedarf bei der Mobilisierung in den Reichsbankkassen eingelagert werden müssten, würden weniger auffallen und ihren Zweck nicht offenlegen. Das Reichsbankdirektorium wies das Reichsschatzamt 1904 auf ihre Bedenken hin. [13] Aus politischen Gründen wurden die kleinen Reichsbanknoten aber noch nicht ausgegeben. Ein Jahr später entschloss man sich dann doch, einen Gesetzentwurf zur Ausgabe der kleinen Noten im Reichstag einzureichen. In der 186. Sitzung des Reichstags am 19. Mai 1905 fand die erste Beratung zum Entwurf betreffend der Ausgabe von Reichsbanknoten zu 50 und 20 Mark statt. Das Gesetz wurde damit begründet, dass im Geldverkehr dringend Noten kleinerer Stückelung gebraucht würden. Für die kleinen Abschnitte waren nur die Reichskassenscheine verfügbar, die auf 120 Millionen Mark beschränkt waren. Diese Summe wurde 1873/74 festgelegt und nicht mehr angepasst, obwohl die Bevölkerung und die Wirtschaft des Deutschen Reichs stark gewachsen war. Zudem waren zu Beginn etwa 170 Millionen Mark ausgegeben worden, die bis 1890 auf die festgesetzten 120 Millionen reduziert wurden. Betrachten wir den Wert der Reichskassenscheine pro Kopf der deutschen Bevölkerung, so waren es am Anfang 4 Mark, die sich 1890 auf 3 Mark reduzierten, um letztendlich 1904 nur noch 2 Mark auszumachen. [14] Diese Argumentation wurde nicht von jedem Abgeordneten akzeptiert, sodass nach der zweiten Beratung am 23. Mai 1905 das Gesetz in einen Ausschuss gegeben wurde. Da der Reichstag frühzeitig am 30. Mai 1905 geschlossen wurde, kam es nicht mehr dazu, dass über das Gesetz abgestimmt wurde. Stattdessen wurde das Gesetz zur Ausgabe der kleinen Reichsbanknoten Anfang des Jahres 1906 wieder vorgelegt. Auch hier wurden die Gründe für das Gesetz von Abgeordneten in Frage gestellt und angeführt, dass die Reichsbank hauptsächlich ihre Goldvorräte schonen wolle. Der Abgeordnete Hans Graf von Kanitz (Deutschkonservative Partei) bezog sich dabei auf einen Aufsatz des Reichsbankpräsidenten Dr. Richard Eduard Koch im Bankarchiv vom 1. Oktober 1905, in dem dieser zum Schluss sagt, dass man das Gesetz zur Ausgabe von vorbereiteten, fertigen papiernen Wertzeichen, mit anderen Worten von kleinen Reichsbanknoten, die den Goldvorrat der Zentralbank schonen, nicht so weit verschieben dürfe, bis ein kritisches Ereignis einträte, das den Goldvorrat nötig hätte. [15] Wie recht er mit dieser Behauptung hatte! Für mehr Informationen zu diesem Banknotengesetz und den Folgen siehe Literatur in den Literaturverweisen. [16] [17] [18] [19] [20] Am 17. Februar 1906 wurde das Gesetz angenommen und am 24. Februar 1906 im Reichsanzeiger Nummer 48 des Jahres 1906 veröffentlicht. Ende April wurde damit begonnen, die neuen Reichsbanknoten auszugeben. Da mit diesem Gesetz und den verausgabten Reichsbanknoten die Reichskassenscheine zu 50 und 20 Mark nicht mehr benötigt wurden, wurde ab dem 28. Dezember 1905 daran gearbeitet, stattdessen einen neuen Reichskassenschein zu 10 Mark herzustellen. Dabei wurde auf einen Entwurf von Paul Thumann zurückgriffen, der als Reichskassenschein zu 20 Mark vorbereitet war und mit dem Datum vom 6. Oktober 1906 Ende 1907 in den Umlauf kam. Oliver Herzberg Anmerkungen: [1] Reichsarchiv, Der Weltkrieg 1914 bis 1918, Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft, erster Band, Verlag E.S. Mittler und Sohn, Berlin, 1930, S. 429-430 [2] Reichsarchiv, Der Weltkrieg 1914 bis 1918, Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft, Anlage zum ersten Band, Verlag E.S. Mittler und Sohn, Berlin, 1930, S. 293-294 [3] Reichsarchiv, Der Weltkrieg 1914 bis 1918, Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft, erster Band, Verlag E.S. Mittler und Sohn, Berlin, 1930, S. 433-434 [4] Reichsarchiv, Der Weltkrieg 1914 bis 1918, Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft, erster Band, Verlag E.S. Mittler und Sohn, Berlin, 1930, S. 434-435 [5] Reichsarchiv, Der Weltkrieg 1914 bis 1918, Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft, Anlage zum ersten Band, Verlag E.S. Mittler und Sohn, Berlin, 1930, S. 295-296 [6] Reichsarchiv, Der Weltkrieg 1914 bis 1918, Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft, Anlage zum ersten Band, Verlag E.S. Mittler und Sohn, Berlin, 1930, S. 296-297 [7] Reichsarchiv, Der Weltkrieg 1914 bis 1918, Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft, erster Band, Verlag E.S. Mittler und Sohn, Berlin, 1930, S. 435 [8] Reichsarchiv, Der Weltkrieg 1914 bis 1918, Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft, Anlage zum ersten Band, Verlag E.S. Mittler und Sohn, Berlin, 1930, S. 298-299 [9] Hans-Ludwig Grabowski, Die deutschen Banknoten ab 1871, Battenberg Gietl Verlag Regenstauf, 22. Auflage, 2021, S. 29 [10] BArch R43/ 350 Bl. 1 Inhaltsverzeichnis [11] Reichsarchiv, Der Weltkrieg 1914 bis 1918, Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft, Anlage zum ersten Band, Verlag E.S. Mittler und Sohn, Berlin, 1930, S. 308-312 [12] Reichsarchiv, Der Weltkrieg 1914 bis 1918, Kriegsrüstung und Kriegswirtschaft, Anlage zum ersten Band, Verlag E.S. Mittler und Sohn, Berlin, 1930, S. 326-329 [13] Ebenda. [14] Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Ausgabe von Reichsbanknoten zu 50 und 20 Mark, Aktenstück Nr. 797, Anlagen zu den Verhandlungen des Reichstages, Bd. 213. 1903/ 1905, Berlin 1905, S. 4774-4775 [15] Abgeordneter Hans Graf von Kanitz, Protokoll zur 25. Sitzung am 22. Januar, 1906, Verhandlungen des Reichstages, Bd. 214. 1905/ 1906, Berlin 1906, S. 701-702 (S. 698-725) [16] Willy Ruppel, Das Deutsche Banknotengesetz von 1906, Dissertation Darmstadt 1908 [17] Reinhold Zilch, Die Reichsbank und die finanzielle Kriegsvorbereitung von 1907 bis 1914, Akademie-Verlag, Berlin 1987 [18] Reinhold Zilch, Die Geschichte der kleinen Reichsbanknoten zu 20 und 50 Mark, kleine Schriften des Münzkabinetts, Berlin 1979 [19] Martin Pontzen, wie kam es zur Ausgabe von zwanzig und fünfzig Mark in Reichsbanknoten?, Der Geldscheinsammler, 1996, Heft 4, S. 18-20 [20] Eberhard und Matthias Wühle, Wie die Zwanzig-Mark-Banknote Deutschland rettete, Informationshefte des DGW e.V., 2011, Heft 2, S. 16-21
- Die Banknote des Jahres 2024 – Die Leser haben entschieden!
Die Wahl zur Banknote des Jahres 2024 Liebe Leser, in der Februar-Ausgabe von „Münzen & Sammeln“ sowie in unserem Online-Magazin www.geldscheine-online.com mit seinen kostenlosen Newslettern rief die Redaktion zur Wahl der Banknote des Jahres 2024 auf. Vielen Dank für die überaus zahlreich abgegebenen Stimmen mit Postkarten und vor allem sehr vielen E-Mails. Eindeutiger Sieger wurde eine sehr schöne Polymer-Banknote vonBermuda. 1. Platz und damit Banknote des Jahres 2024: Vorschlag Nr. 2 – Bermuda: 2 Dollars, Polymer-Banknote der Bermuda Monetary Authority, ausgegeben ab 19. November 2024. Platz 1: Vorschlag 2, Bermuda, mit 32,87 % aller Stimmen. 2. Platz: Vorschlag Nr. 1 – Abchasien: 100 Apsar, Sammlerbanknote der Bank von Abchasien, ausgegeben ab 10. Juni 2024. Platz 2: Vorschlag 1, Abchasien, mit 14,35 % aller Stimmen. 3. Platz: Vorschlag Nr. 3 – China: 20 Yuan, Polymer-Gedenkbanknote zum Jahr des Drachen, ausgegeben ab 3. Januar 2024. Platz 3: Vorschlag 3, China, mit 10,19 % aller Stimmen. Die verbleibenden 42,59 % der Stimmen teilten sich die restlichen neun Vorschläge. Platz 4 belegte Vorschlag 12 Ukraine mit 9,26 %. Es folgten auf Platz 5 Vorschlag 11 Rumänien mit 6,48 %, dicht gefolgt von Vorschlag 6 Kasachstan mit 6,02 % und Vorschlag 7 Macao mit 5,55 %. Platz 8 ging an Vorschlag 4 Japan mit 4,63 % und Platz 9 an Vorschlag 9 Polen mit 4,17 %. Gleich auf lagen die Vorschläge 5 Kambodscha und 10 Thailand mit je 2,78 % der Stimmen und das Schlusslicht bildete der Vorschlag 8 Ostkaribische Staaten mit nur 0,92 % der Stimmen. Die Gewinner Folgende Gewinner wurden gezogen: Preis: Johannes U. aus Wilkau-Haßlau – Einkaufsgutschein des Battenberg Gietl Verlags über 75 Euro Preis: Joachim S.-K. aus Hattingen – Einkaufsgutschein des Battenberg Gietl Verlags über 50 Euro Preis: Michael B. aus Neuendorf – Einkaufsgutschein des Battenberg Gietl Verlags über 25 Euro Zusätzlich wurden weitere sieben Gewinner gezogen! Diese erhalten je zwei Geldschein-Notizblöcke mit Motiven aus den ehemaligen deutschen Kolonien. Ralf E. D. aus Braunfels Volker N. aus Crailsheim Uwe J. aus Hanau Philipp D. aus Hilden Doreen W. aus Jena Julia H. aus Bielefeld Annemarie S. aus Lutter Herzlichen Glückwunsch!
- Helmut Kahnt zum 80. Geburtstag
Im Namen des Battenberg Bayerland Verlags und sicher auch aller Leserinnen und Leser gratulieren wir unserem Chefredakteur Helmut Kahnt ganz herzlich zu seinem 80. Geburtstag. Wir wünschen ihm Gesundheit und weiterhin viel Freude an der Arbeit und am Sammeln sowie Schaffenskraft und Energie! Die deutsche Numismatik kann sich glücklich schätzen, einen so anerkannten Experten wie Sie in ihren Reihen zu wissen, und der Verlag ist stolz darauf, Ihnen nun schon über so lang Zeit eine berufliche Heimat zu sein. Was wären wir ohne Sie? Vita Helmut Kahnt wurde am 8. März 1945, zwei Monate vor Kriegsende, in Leipzig geboren. Er erlernte den Beruf des Buchdruckers und arbeitete in der damaligen Wertpapierdruckerei der DDR (heute wieder Giesecke & Devrient). Nach einem Direktstudium der Polygrafie und einem Fernstudium zum Dipl.-Ing. für Verarbeitungstechnik arbeitete er als Herstellungsleiter im Bibliographischen Institut Leipzig sowie als Redakteur für Technik und Chefredakteur im selben Verlag für Nachschlagewerke und Lexika (neben zahlreichen Büchern zur Technik auch redaktionelle Betreuung des „Lexikon der Heraldik“). 1988 siedelte er in die Bundesrepublik Deutschland über und arbeitete als Redakteur für Technik beim Bibliographischen Institut & F. A. Brockhaus AG in Mannheim. Dort arbeitete er u. a. an der Großen Brockhaus-Enzyklopädie in 30 Bänden mit und war für die Themen Numismatik, Heraldik, Ordenskunde und technische Bereiche zuständig. Ab 1989 war er freier Mitarbeiter einer numismatischen Zeitschrift und ab 1991 deren Chefredakteur. Von Februar 1991 bis Februar 1993 war Helmut Kahnt zudem Vorsitzender der Münzenfreunde Mannheim-Ludwigshafen. Seit 1996 nebenberufliche Tätigkeit beim Gietl Verlag für die Zeitschrift „Münzen & Papiergeld“. 1998 beendete er seine Tätigkeit für den Brockhaus-Verlag, kehrte nach Sachsen zurück und ist seitdem als Chefredakteur der Zeitschrift „Münzen & Papiergeld“ (seit 2008 „Münzen & Sammeln“, von 2000 bis 2002 auch der Zeitschrift „MünzenRevue“) sowie als Fachautor tätig. Aufgrund seiner jahrzehntelangen Beschäftigung mit Münzen und seiner zahlreichen numismatischen Veröffentlichungen gilt er als einer der profiliertesten Münzexperten Deutschlands. Der Verlag und Helmut Kahnt Heinrich Gietl lud Helmut Kahnt 1995 nach Regenstauf ein, um unser Redaktionsteam zu verstärken und damit einen echten Kenner der Numismatik und der deutschen Münzsammlergemeinde für Redaktions- und Lektoratsarbeiten zu gewinnen. Als Juniorpartner der 1994 neu gegründeten GmbH erinnere ich mich noch gut an diese Begegnung. Vom ersten Moment an war ich von Helmuts schier unermesslichem fachlichen und historischen Wissen begeistert. Obwohl ich selbst Geschichte studiert hatte, lernte ich hier einen Mann kennen, der fast jedes deutsche Adelsgeschlecht und jedes historische Ereignis aus dem Stegreif parat hatte. Für mich war Helmut von der ersten Begegnung an der Mensch gewordene Brockhaus (heute würde man Wikipedia sagen). Seine umfassende Allgemeinbildung und sein scharfer Verstand begeistern mich bis heute. Dazu kommt ein wirklich erfrischender, verschmitzter Humor, der viele Gespräche zu einem angenehmen Erlebnis werden ließ. Die Anzahl der von ihm geschriebenen und redigierten Seiten kann man kaum zählen, aber wir wagen eine Schätzung: Es waren sicher ca. 60.000 Seiten, und würde man diese Blätter aneinanderreihen, dann würde das 20.000 km ergeben. Was für eine gigantische Leistung! Und dabei kann man sich auf Helmut Kahnt immer zu 100 % verlassen, er ist pünktlich, zuverlässig und einsichtig, abgesehen von seinen kritischen Vorworten, bei denen er immer wieder auf seine redaktionelle Unabhängigkeit pocht, die aber auch von vielen Lesern sehr geschätzt werden. Wir hoffen, dass du, lieber Helmut, noch lange deinen Leserinnen und Lesern und auch dem Verlag mit deinem Wissen, deinem Witz und deinem Sachverstand zur Verfügung stehst. Wir sind stolz darauf, dass wir dich als Chefredakteur, Autor und Lektor in unserer Verlags-Mannschaft haben. Zu Deinem runden Geburtstag haben wir Dir eine Medaille gewidmet, mit der wir Dir gratulieren und von ganzem Herzen danken möchten. Josef Roidl Verlagsleiter und Geschäftsführer
- Bedarfsdeckungsscheine des Chefs der Zivilverwaltung im Elsass vom 21. April 1941
Am 1. September 1939 marschierte die deutsche Wehrmacht in Polen ein. Weil Frankreich und Großbritannien am 31. März 1939 den Bestand Polens garantiert hatten, erklärten sie am 3. September dem Deutschen Reich den Krieg. Die Alliierten griffen Deutschland jedoch nicht an, sodass deutsche und sowjetische Truppen Polen ungehindert bis Oktober 1939 einnehmen konnten. Danach begann eine monatelange Periode, die als „Sitzkrieg“ bezeichnet wurde, da sich beide Seiten nur beobachteten aber keine Angriffe unternahmen. Diese Zeit nutzte die Wehrmacht, um den Westfeldzug vorzubereiten. Am 10. Mai 1940 löste Hitler den mehrmals verschobenen „Fall Gelb“ aus. Deutsche Truppen marschierten in Belgien, den Niederlanden und Luxemburg ein, um die französische Maginot-Linie zu umgehen. Der Hauptstoß erfolgte durch die belgischen Ardennen, was die Alliierten völlig überraschte. Zudem erwies sich die deutsche „Blitzkrieg“-Strategie mit ihrem kombinierten Panzer- und Luftwaffeneinsatz der alliierten Verteidigungsstrategie als überlegen. Den deutschen Truppen gelang es bis Ende Mai bis zum Ärmelkanal vorzudringen und die britischen Truppen bei Dünkirchen einzuschließen und zur Evakuierung zu zwingen. Am 14. Juni marschierten Wehrmachtstruppen in Paris ein. Kurz darauf bat die französische Regierung um Waffenstillstand, der am 22. Juni im Compiègne geschlossen wurde. Die Bedingungen des Waffenstillstands kamen einer Kapitulation Frankreichs gleich. Nordfrankreich und die Küstengebiete zum Atlantik, insgesamt 60 Prozent des Landes, wurde von der deutschen Wehrmacht besetzt. Die Départements Nord und Pas-de-Calais (beide teilw. flämisch-sprachig) unterstellte man der Militärverwaltung in Belgien. Im unbesetzten Teil bildete sich das eng an Deutschland angelehnte Vichy-Regime, dessen Souveränität stark eingeschränkt war. Da die Banque de France ihre Notenbestände aus Paris weggebracht und ihren Sitz in das unbesetzte Gebiet verlegt hatte, errichtete die Wehrmacht Reichskreditkassen und erklärte am 27. Juli 1940 deren Reichskreditkassenscheine und -münzen sowie die innerdeutschen Reichsmünzen zu 1, 2, 5 und 10 Reichspfennig zu gesetzlichen Zahlungsmitteln. [1] Der Militärumrechnungskurs wurde beim Einmarsch mit 0,05 Reichsmark für den Franc festgelegt. Da die Gefahr bestand, dass Frankreich in zwei Währungsgebiete zerfallen könnte, entschloss sich die Leitung der Notenbank nach Paris zurückzukehren und die Geldversorgung des deutschen Militärs zu übernehmen. Obwohl das französische Grenzland im Waffenstillstandsvertrag nicht erwähnt wurde, war Hitler zur umgehenden Annexion entschlossen. Die hauptsächlich deutsch besiedelten Gebiete des vormaligen Reichslands Elsaß-Lothringen, die nach dem Ersten Weltkrieg an Frankreich abgetreten werden mussten, wurden sofort durch eine Polizeigrenze vom übrigen besetzten Gebiet abgeschlossen. Am 3. September 1940 protestierte General Huntziger namens der Vichy-Regierung gegen die De-facto-Annexion. Die Départements Bas Rhin (Bezirk Niederrhein) und Haut Rhin (Bezirk Oberrhein) wurden am 2. August 1940 als „CdZ-Gebiet“ dem Reich angegliedert. Zum Chef der Zivilverwaltung wurde der Gauleiter und Reichsstatthalter von Baden, Robert Wagner, ernannt. Für das Elsaß und Lothringen galten währungsmäßig zunächst die Vorschriften der Militärverwaltung in Frankreich. Schon im August 1940 hatten im Elsaß auch innerdeutsche Reichsmarkzahlungsmittel gesetzliche Zahlungskraft. Wagner ordnete am 5. März 1941 die Außerkurssetzung der französischen Zahlungsmittel und Reichskreditkassenscheine und deren Umtausch bis 1. Mai 1941 an. Abb. 1.1: Chef der Zivilverwaltug im Elsaß, Ehestandsdarlehen, 21. April 1941, 10 RM, Vorderseite. Abb. 1.2: Chef der Zivilverwaltug im Elsaß, Ehestandsdarlehen, 21. April 1941, 10 RM, Rückseite. Abb. 2: Chef der Zivilverwaltug im Elsaß, Ehestandsdarlehen, 21. April 1941, 20 RM, Vorderseite. Abb. 3: Chef der Zivilverwaltug im Elsaß, Ehestandsdarlehen, 21. April 1941, 50 RM, Vorderseite. Abb. 4: Chef der Zivilverwaltug im Elsaß, Ehestandsdarlehen, 21. April 1941, 100 RM, Vorderseite. Vor einigen Jahren wurden regionale Ausgaben der Bedarfsdeckungsscheine bei Ehestandsdarlehen für das Elsass bekannt. Sie weichen nur geringfügig von den Reichsausgaben ab. So wurden sie nicht vom Reichsminister der Finanzen ausgegeben, sondern vom „Chef der Zivilverwaltung im Elsaß – Finanz- und Wirtschaftsabteilung –“. Als Ausgabeort und -datum wird „Straßburg“ und der „21. April 1941“ genannt. Der Trockenstempel gibt „Finanz- und Wirtschaftsabteilung“ an. Die Scheine tragen die Unterschrift „Köhler“. Walter Friedrich Julius Köhler (* 30. September 1897 in Weinheim; † 9. Januar 1989 ebenda) war vom 6. Mai 1933 bis zum Ende des NS-Regimes Badischer Ministerpräsident, Vorsitzender des Badischen Staatsministeriums, Minister für Finanzen und Wirtschaft und Präsident des Badischen Staatsrates. [2] Die Vorderseite ist zusätzlich mit einem roten, diagonalen Aufdruck „ELSASS“ gekennzeichnet. Die Rückseite der Scheine ist identisch mit den Reichsausgaben. Sie wurden ebenfalls in der Reichsdruckerei Berlin auf Papier mit dem Wasserzeichen „Kreuze“ gedruckt. Der Grund für ihre Ausgabe kann nur vermutet werden. Da die deutschen Elsässer nicht Reichsbürger waren, hatten sie keine Möglichkeit in den Genuss von Ehestandsdarlehen zu kommen. Gauleiter Wagner, ein fanatischer Verfechter der Germanisierungspolitik ließ mit Unterstützung oder zumindest mit Duldung der Reichsregierung eigene Bedarfsdeckungsscheine drucken. Erst im August 1942 wurden auf Initiative Wagners die „Verordnung über die Staatsangehörigkeit im Elsaß, in Lothringen und in Luxemburg vom 23. August 1942“ (RGBl. I 1942, S. 533 f) erlassen. Danach wurden die deutschen Elsässer deutsche Staatsbürger. Obwohl sie nach den Bedingungen des Waffenstillstands von Compiègne nach wie vor französische Staatsbürger waren, wurden die Männer zur Wehrmacht und SS eingezogen. Von weiteren regionalen Ausgaben ist bisher nichts bekannt. Uwe Bronnert Anmerkungen [1] Nachdem die Banque de France die Zahlungsmittelversorgung der Deutschen Wehrmacht übernommen hatte, hörte 1941 der Umlauf an Reichskreditkassenscheine weitgehend auf und zog auf den 30. April 1941 die Reichskreditkassenmünzen und auf den 1. März 1942 die Kupfermünzen zu 1 und 2 Reichspfennig zurück. Die anderen deutschen Kleinmünzen verloren ihre Zahlkraft zum 15. März 1943. Die Reichskreditkassenscheine wurden schließlich zum 15. Dezember 1943 aufgerufen. [2] Gauleiter Wagner war in seiner Funktion als Reichsstatthalter dem Ministerpräsidenten übergeordnet.
- Aus privaten Sammlungen: 1 Dollar von Trinidad und Tobago aus dem Jahr 1939
Trinidad und Tobago, offiziell die Republik Trinidad und Tobago, ist der südlichste Inselstaat in der Karibik. Er besteht aus den Hauptinseln Trinidad und Tobago sowie zahlreichen kleineren Inseln und liegt elf Kilometer nordöstlich vor der Küste Venezuelas, 130 km südlich von Grenada und westlich von Barbados. Die Hauptstadt ist Port of Spain und die größte und bevölkerungsreichste Stadt ist Chaguanas. Trotz seiner Nähe zu Südamerika wird Trinidad und Tobago im Allgemeinen als Teil der Westindischen Inseln betrachtet. Vor der spanischen Kolonisierung, die nach der Ankunft von Christoph Kolumbus im Jahr 1498 erfolgte, war Trinidad jahrhundertelang von indigenen Völkern bewohnt. Der spanische Gouverneur José María Chacón übergab die Insel 1797 an eine britische Flotte unter dem Kommando von Sir Ralph Abercromby. Trinidad und Tobago wurden 1802 durch den Vertrag von Amiens als getrennte Staaten an Großbritannien abgetreten und 1889 vereinigt. Trinidad und Tobago erlangte 1962 die Unabhängigkeit und wurde 1976 eine Republik. Im Gegensatz zu den meisten karibischen Staaten und Territorien, die sich stark auf den Tourismus stützen, ist die Wirtschaft hauptsächlich industriell geprägt und basiert auf großen Öl- und Gasvorkommen. Das Land wird weniger von Hurrikanen heimgesucht als die meisten anderen karibischen Länder, da es weiter südlich liegt. Trinidad und Tobago ist bekannt für seine afrikanische und indische Kultur, die sich in den großen und berühmten Karnevals-, Diwali- und Hosay-Feiern widerspiegelt, sowie als Geburtsort des Steelpans, der Limbo und von Musikstilen wie Calypso, Soca, Rapso, Parang, Chutney und Chutney Soca. Die frühesten Banknoten stammen von der West India Bank und wurden in den 1840er Jahren ausgegeben. Die Colonial Bank öffnete ihre Pforten im Mai 1837 und gab von 1888 bis 1920 Banknoten aus. Im Jahr 1904 erließ die Regierung von Trinidad und Tobago die Currency Notes Ordinance, mit der das Board of Commissioners of Currency zunächst das Recht erhielt, Banknoten im Wert von 1, 2 und 1000 Dollars im Tausch gegen zuvor ausgegebene Gold- oder Silbermünzen auszugeben. Die Government of Trinidad and Tobago gab von 1905 bis 1949 Banknoten aus. In den späten 1800er und frühen 1900er Jahren gaben die Union Bank of Halifax, die Royal Bank of Canada, die Barclays Bank und die Canadian Bank of Commerce zusätzlich Banknoten aus, die in der Kolonie im Umlauf waren. Trinidad und Tobago wurde am 31. August 1962 unabhängig, und die bestehende zentrale Währungsbehörde, das British Caribbean Currency Board, konnte den Währungsbedarf des unabhängigen Landes nicht mehr decken. Die Central Bank of Trinidad and Tobago wurde im Dezember 1964 gegründet und erhielt das alleinige Recht zur Ausgabe von Banknoten und Münzen. Die ersten Banknoten wurden am 14. Dezember 1964 ausgegeben. Die erste Polymerbanknote wurde 2014 ausgegeben und das Land wurde 2019/20 vollständig auf Polymer umgestellt. Objekttyp: Banknote Sammlung: Sammlung Karl Köhler Authentizität: Original Land/Region/Ort: Trinidad und Tobago Emittent: The Government of Trinidad and Tobago Nominal: 1 Dollar Datierung: 2nd January, 1939 Vorderseite: Oben "THE GOVERNMENT OF TRINIDAD AND TOBAGO", in der Mitte "ONE DOLLAR" in Worten, darunter "PORT OF SPAIN", darunter das Datum (2nd January, 1939). Unten die Unterschriften von drei Währungskommissaren in einem horizontalen Abschnitt, wobei "ONEDOLLAR" im Hintergrund ständig wiederholt wird. Der Nennwert "1" in allen Ecken. Auf der Vorderseite der Banknote sind zwei maritime Szenen abgebildet: (1) links eine Darstellung des Emblems der Kolonie, das auf der Kolonialflagge abgebildet war und den Hafen von Port of Spain, Trinidad zeigt: eine Anlegestelle mit einem Häuschen, an dem die Kolonialflagge weht (das Emblem der Kolonie fehlt), drei Fregatten der Royal Navy und ein Boot mit Besatzung im Vordergrund, im Hintergrund der Berg El Tucuche, mit dem lateinischen Text "MISCERIQUE PROBAT POPULOS ET FOEDERA JUNGI" ( [übersetzt] ER BILLIGTE DIE VERMISCHUNG DER VÖLKER UND IHRE VEREINIGUNG DURCH VERTRÄGE), ein Zitat aus Vergils Aeneis (Buch IV, Zeile 112), ganz unten "TRINIDAD"; (2) rechts eine Darstellung des alten Wappens von Tobago: eine Küstenszene mit einer Palme an Land im Vordergrund, einem Segelschoner auf dem Wasser und erhöhtem Land im Hintergrund, mit dem lateinischen Text "PULCHRIOR EVENIT" ( [übersetzt] SIE WIRD SCHÖNER), dem offiziellen Motto Tobagos, darunter, ganz unten, "TOBAGO". Guilloche-Muster rund um die Szenen und die Nennwerte. Rückseite: "THE GOVERNMENT OF TRINIDAD AND TOBAGO" oben, das Staatswappen von Trinidad und Tobago in der Mitte, flankiert von großen 1en (dem Nennwert) rechts und links. Prominente Guilloche-Muster zieren die Rückseite der Banknote. Unterschriften: John Huggins (COMMISSIONER OF CURRENCY), Errol Lionel dos Santos (COMMISSIONER OF CURRENCY) und Courtney Cornwall George (COMMISSIONER OF CURRENCY) Material: Papier ohne Wasserzeichen Druck: THOMAS DE LA RUE & COMPANY, LIMITED, LONDON, England Format: 152 mm x 82 mm Nummerierung: 55C 69151 Zitate: Trinidad and Tobago 5b (Standard Catalog of World Paper Money, Vol. II – General Issues) B107b ( The Banknote Book : Trinidad and Tobago, Owen W. Linzmayer) PMG-Grading : 98 Stück zum 20.12.2024 gegradet, 64EPQ (TOP POP, 2 Stück), 64 (6 Stück), 63EPQ (2 Stück). Donald Ludwig Wenn auch Sie ein besonderes Stück aus Ihrer Sammlung vorstellen möchten, dann schicken Sie einfach eine E-Mail an: info@geldscheine-online.com .
- Die aktuellen Banknoten von Belize, ein genauerer Blick
Die aktuelle Banknotenserie von Belize wurde erstmals im Jahr 2003 ausgegeben und umfasst sechs Stückelungen. Auf allen Banknoten ist Königin Elisabeth II. abgebildet, die die Tiara der Großherzogin Vladimir und die Halskette zum Goldenen Jubiläum von Königin Victoria trägt. Ihr Porträt findet sich auf der Vorderseite jeder Banknote (Mitte rechts). Außerdem sind auf den Vorderseiten aller Banknoten der Jadekopf (oben links), das Staatswappen des Landes (unten Mitte links) und Königin-Drückerfische und Königin-Engelfische (schwimmend im Hintergrund) abgebildet. Ein silberner Drückerfisch befindet sich links unten auf den vier kleineren Nennwerten. Demetallisierte, gefensterte Sicherheitsfäden verlaufen vertikal auf der Vorderseite jedes Nennwerts. Die sechsstellige Kontrollnummer, der zwei Serienbuchstaben vorangestellt sind, erscheint ganz links vertikal in Rot und rechts oben horizontal in Schwarz. Die Ziffern der schwarzen Kontrollummer sind aufsteigend. Das Wasserzeichen ist der "schlafende Riese" auf den 2-, 5-, 10- und 20-Dollars-Noten und ein Jaguar auf den 50- und 100-Dollars-Noten. Jede Banknote ist außerdem mit einer in das Papier eingearbeiteten Elektrotypie versehen: Der Wert jedes Nennwerts ist in Buchstaben unter dem Wasserzeichen zu sehen, wenn man es gegen das Licht hält. Ein Kielschnabeltukan und ein Baird-Tapir erscheinen in einer vertikalen, rechteckigen Waldszene links in der Mitte auf der Rückseite jeder Banknote. De La Rue hat alle Stückelungen auf Baumwollpapier gedruckt. Die 2-, 5-, 10- und 20-Dollars-Noten messen 140 x 70 mm. Die 50- und 100-Dollars-Noten 150 x 75 mm. Auf allen Scheinen sind mehrere Daten bis 2022 und verschiedene Unterschriften zu finden. Die Austauschnoten (Replacement notes) beginnen mit dem Serien-Präfix DZ. Die Serie von 2003 wird dieses Jahr auslaufen. Belize kündigte am 23. Januar 2025 eine neu gestaltete Banknotenserie mit Bildnissen von Philip Goldson und George Cadle Price an, die Königin Elisabeth II. auf allen Stückelungen ablösen werden. Die neue Serie, die im Juni 2025 erscheinen soll, wurde HIER in diesem Blog angekündigt. Die folgenden Elemente fluoreszieren unter UV-Licht auf jedem Nennwert: Die Fasern im Papier und zusätzlich: Vorderseite: Der Nennwert der Banknote in einem kleinen Rechteck (zweimal sogar bei $50 und $100), die linke Kontrollnummer, der gefensterte Sicherheitsfaden, ein Jabiru und der silberne Königin-Drückerfisch ($2, $5, $10, $20) oder das kreisförmige, metallische Merkmal ($50, $100) unten links in der Mitte. Auch einige Hintergrundmuster ($5, $20, $50, $100) leuchten. Rückseite: Der Nennwert der Banknote in einem kleinen Rechteck. Außerdem einige Hintergrundmuster. Zusätzlich zu den oben beschriebenen gemeinsamen Gestaltungselementen weisen die Banknoten folgende Images und Merkmale auf: 2 Dollars: Vorderseite: Links ist eine Stele aus Nim Li Punit (Kekchi für "großer Hut") im Distrikt Toledo zu sehen. Registrierungsmerkmal: Ein geschnitzter Xunantunich-Bogen. Rückseite: Maya-Ruinen von Belize: Altun Ha im Distrikt Belize, Xunantunich im Distrikt Cayo und Lubaantun im Distrikt Toledo. 5 Dollars: Vorderseite: Ein Medaillon von Thomas Potts auf der linken Seite. Registrierungsmerkmal: Schaluppe HMS Merlin. Rückseite: Badekräne von St. George's Caye, das Grab von Thomas Potts, eine Karte von St. George's Caye und eine Sommerresidenz sowie eine Kanone. 10 Dollars: Vorderseite: Uhrenturm des Gerichtsgebäudes von Belize City auf der linken Seite. Registrierungsmerkmal: Uhrenturm des Gerichtsgebäudes von Belize City. Rückseite: 1910 Gebäude von Belize City: Regierungsgebäude, Gerichtsgebäude und Saint John's Kathedrale. 20 Dollars: Vorderseite: Ein Jaguar links, der sich auf einem Ast ausruht. Registrierungsmerkmal: Baird-Tapir. Rückseite: Tiere von Belize: eine Fruchtfledermaus, ein schwarzer Brüllaffe, ein Tamandua-Ameisenbär, ein Kinkajou (auch bekannt als Honigbär), ein Tayra, ein Halsbandpekari, ein Weißwedelhirsch und ein Jaguar. 50 Dollars: Vorderseite: Zwei Männer in einem Segelboot passieren die Belize City Swing Bridge (links). Eine stark reflektierende Metallfolie in Form eines Engelfisches, auf der der Jadekopf im Stichtiefdruck (Intaglio) aufgedruckt ist (oben links), und ein kreisförmiges, mit silberner Metalldruckfarbe aufgedrucktes Metallmerkmal, das bei Betrachtung der Banknote aus verschiedenen Winkeln die "50" oder die Initialen "CBB" zeigt (unten Mitte links), sind zusätzliche Sicherheitsmerkmale. Registrierungsmerkmal: Ein dekoratives Eisengeländer der Swing Bridge von Belize City. Rückseite: Brücken von Belize: Die Swing Bridge von Belize City mit Männern, die sie bedienen, und die Hawksworth-Hängebrücke über den Macal-Fluss, die San Ignacio mit Santa Elena verbindet. 100 Dollars: Vorderseite: Ein Hologramm in Form eines Tukans, das viele kleine Bilder des Tukans und die Zahl 100 enthält (oben links), und ein kreisförmiges, mit farbiger Metalldruckfarbe aufgedrucktes Merkmal, das bei Betrachtung der Banknote aus verschiedenen Winkeln die "100" oder die Initialen "CBB" zeigt (unten Mitte links), sind zusätzliche Sicherheitsmerkmale. Das Hologramm ist mit einem Stichtiefdruck in Form einer Immergrün-Blume versehen, der die Sicherheit erhöht. Registrierungsmerkmal: Tukan. Rückseite: Vögel von Belize: ein Jabiru-Storch, ein brauner Pelikan, ein Rotfußtölpel, ein Prachtfregattvogel, ein Blauscheitelpakadu und ein Königsgeier. Die Wasserzeichen, die Elektrotypien des Nennwerts und die Registrierungsmerkmale aller Banknoten. Donald Ludwig