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- Das preußische wertbeständige Notgeld von 1924: Der 5 Goldmark-Schein vom 3. Januar 1924
Die Ausgabe von wertbeständigem Notgeld bedurfte 1923 nach der Verordnung vom 26. Oktober 1923 der Genehmigung des Reichsministers der Finanzen. Die Genehmigung wurde von der Hinterlegung von Schatzanweisungen der wertbeständigen Anleihe des Deutschen Reiches in Höhe des ausgegebenen Notgeldes (Reichsgoldanleihe) oder später von 6 %igen Goldschatzanweisungen, die eigens zur Deckung dieses Notgelds geschaffen wurden, abhängig gemacht. [1] Der Chef der Heeresleitung und zu diesem Zeitpunkt der Inhaber der vollziehenden Gewalt, General Hans von Seeckt, hatte unter dem Datum des 12. November 1923 eine Verordnung erlassen, in der er zur Beschaffung von Lebensmitteln Länder, Provinzen und Kommunen zur Ausgabe wertbeständigen Notgelds berechtigte. Der eingetretene Frost lasse es nicht zu, lange zu überlegen, um dem drohenden Hunger in der Bevölkerung entgegenzutreten und zu gewährleisten, dass die Bevölkerung in den Städten mit Lebensmitteln versorgt werden kann. Das Notgeld dürfe, wie schon in der Verordnung vom 26. Oktober 1923 vorgesehen, nur insoweit ausgegeben werden, wie es vom Reichsfinanzministerium als gedeckt angesehen werde. Die Nichtannahme des Notgeldes in den Ausgabebezirken werde unter Strafe gestellt. [2] Abb. 1: Generaloberst von Seeckt (links), mit Reichswehrminister Otto Geßler, 1926. Am gleichen Tag schrieb General Hans von Seeckt an seinen früheren Ausbilder General Richard von Kraewel: „Eine tolle Zeit, in der ich zu allerlei Tätigkeit komme, für die Sie mich seinerzeit nicht ausgebildet haben. Geht die Sache also schief, so ist das Ihre Schuld. Finanzminister habe ich nicht gelernt und ich werde mir auch keine Freunde machen, mit dem mehr als je unrechten Mammon, und von der Landwirtschaft habe ich auch nur das Sprichwort von den dicksten Kartoffeln verstanden. Aber was macht der Soldat nicht alles! Heute drucke ich Geld und eine Zeitung.“ [3] Am 23. November 1923 erklärte der Chef der Heeresleitung, als Inhaber der vollziehenden Gewalt habe er mit dieser Verordnung wertbeständiges Notgeld fördern wollen, damit die Erntezufuhr in die verbrauchenden Städte gesichert werde. Auf Antrag des Reichsfinanzministeriums und im Einvernehmen mit ihm sei eine entsprechende Erklärung veröffentlicht worden. Wie bisher seien für die Ausgabe von Notgeld Anträge an das Reichsfinanzministerium zu stellen, das in Sonderfällen Ausnahmen hinsichtlich der Deckung gestatte. Das Notgeld stelle kein gesetzliches Zahlungsmittel gegenüber den Kassen des Reichs und der Länder oder der Reichsbank dar; allerdings müssten Länderkassen das vom jeweiligen Land ausgegebene Notgeld annehmen. [4] Die Verordnung vom 26. Oktober 1923 sah vor, dass das wertbeständige Notgeld zum 15. Dezember 1923 aufgerufen werde. Es blieb also wenig Zeit, um die Scheine zu produzieren und auszugeben. Am 12. Dezember 1923 wurde dieser Vorschrift entgegengetreten. In der zweiten Verordnung zur Änderung des Gesetzes über die Ausgabe und Einlösung von Notgeld vom 17. Juli 1922 wurde dieser Termin auf unbestimmt verschoben und dem Reichsfinanzminister überlassen, den Termin in Einvernehmen mit der obersten Landesbehörde festzusetzen. [5] Abb. 2: Reichsgesetzblatt I 1923, S. 1194, Zweite Verordnung zur Änderung des Gesetzes über die Ausgabe und Einlösung von Notgeld vom 17. Juli 1922. Damit war es möglich, auch nach dem 15. Dezember 1923 wertbeständiges Notgeld auszugeben. Diese Maßnahme war notwendig, da in stark landwirtschaftlich genutzten sowie industriellen Gegenden nicht auf das wertbeständige Notgeld verzichtet werden konnte, solange die Rentenmark nicht im vollen Umfang ausgegeben wurde. [6] Zudem erkannte man auch im Reichsfinanzministerium, dass die finanzielle Lage der Länder und Kommunen schlecht war. So erklärte Preußen, dass seine Kommunen zahlungsunfähig seien, wenn nicht Konzessionen zur Geld- oder Anleihenausgabe gemacht würden. [7] Hierbei spielte sicherlich der Beschluss des Reichsfinanzministeriums eine Rolle, zum 1. Januar 1924 die Zuschüsse zur Beamtenbesoldung der Länder und Gemeinden zwar weiterhin bei 75% zu belassen, aber aufgrund der veränderten Berechnungsgrundlage die Zuschüsse auf 35% reduziert würden. Da die Gemeinden innerhalb der kurzen Frist zwischen Weihnachten und Neujahr den Fehlbetrag nicht ausgleichen könnten, drohten die Gehaltszahlungen auszufallen. [8] Weil die Länder souverän ihre Anlagen gestalteten, sollten über preußische Provinzial-Obligationen die Mittel beschafft werden. Die Souveränität war allerdings dann beschränkt, wenn die Anleihestücke in ihrer Ausstattung im Wirtschaftsverkehr als Zahlungsmittel und nicht als Kapitalanlage verwendet werden sollen. Solche Anleihescheine sind Notgeld und müssen durch das Reichsfinanzministerium genehmigt werden. [9] Um die Gemeinden in dieser Notlage zu unterstützen, hat der Reichsfinanzminister zugelassen, Anleihezwischenscheine bis herunter zu Stückelungen zu 5 Mark auszugeben. [10] In diesem Zusammenhang ist der Schein zu 5 Goldmark mit dem Datum vom 3. Januar 1924 zu sehen, der nicht mehr ausgegeben wurde und von dem nur ein Exemplar im Berliner Münzkabinett bekannt ist. [11] Ein echtes Unikat, wie es scheint, das als einziges Exemplar der Vernichtung in den Öfen der Reichsdruckerei entgehen konnte. Abb. 3: Freistaat Preussen, Finanzminister, Druckprobe zu 5 Goldmark = 50/42 Dollar nordamerikanischer Währung vom 3. Januar 1924, Vorder- und Rückseite. Doch könnte es sein, dass es nicht doch noch weitere Exemplare gibt? Schließlich sollten auch keine Bundeskassenscheine, die 1967 durch die Bundesdruckerei im Auftrag des Bundesfinanzministeriums hergestellt wurden, um im Krisenfalle auf einen Kleingeldmangel vorbereitet zu sein, in Sammlerhände gelangen, sondern nach der deutschen Wiedervereinigung vernichtet werden. [12] Auch die Banknoten der DDR zu 200 und 500 Mark mit dem Datum 1985 waren nach der Wiedervereinigung nicht mehr notwendig und sollten vernichtet werden. Dennoch sind sowohl von den Bundeskassenscheinen, als auch von den hohen Banknoten der Staatsbank der DDR Exemplare auf dem Markt erhältlich und stecken in so manchem Album. Wäre so etwas auch in der Reichsdruckerei möglich gewesen? Der Diebstahl von zur Vernichtung bestimmter Geldzeichen, die so in unbefugte Hände kommen, sei es zu Sammlerzwecken oder zur Bereicherung? Dass die Reichsdruckerei auch in Friedenszeiten nicht gegen Diebstahl von geldwerten Druckerzeugnissen gefeit war, hatte 1898 die Grünenthal-Affäre gezeigt, die als größtes Ereignis dieser Art in der Reichsdruckerei gesehen werden kann. Hier hatte der Oberfaktor Paul Hugo Grünenthal Banknotenformulare, die als Druckausschuss vernichtet werden sollten, entwendet und mittels einer Tiegelpresse und eines „entliehenen“ Stempels und Ziffernsatzes zu Hause vervollständigt. Die so hergestellten Banknoten brachte er zum Teil in den Verkehr oder versteckte er als Reserve. Bevor der Fall aufgedeckt wurde und Belegexemplare verfügbar waren, war es den Beamten der Reichsbank nicht möglich, die so fertiggestellten Banknoten zu erkennen und als Fälschungen auszusortieren. Mit Hilfe der Belegexemplare konnte eine Glastafel angefertigt werden, mit der die Fälschungen erkannt und zugeordnet werden konnten. Bis 1922 wurden Grünenthalfälschungen gefunden, sodass man von einer Summe von über 2,5 Millionen Mark ausgehen darf, die alleine an Banknotenformularen zu 1000 Mark entwendet wurden. [13] Der Rechnungshof stellte in seinen anschließenden Untersuchungen fest, dass Kontrollen im Geschäftsbetrieb der Reichsdruckerei unzureichend waren, ja sogar gänzlich ausblieben und diese Versäumnisse bedenkliche Missstände hervorgerufen und begünstigt haben. [14] Die Dienstanweisung zur Sicherung des Geschäftsbetriebs bei Fertigung und Verwaltung geldwerter Papiere [15] wurde nicht eingehalten. Abb. 4: Frontblatt der Dienstanweisung zur Sicherung des Geschäftsbetriebs bei Fertigung und Verwaltung geldwerter Papiere der Reichsdruckerei von 1893. In der Folge wurde der Dienstbetrieb angepasst und die Kontrollen verschärft. Eine Dienstreise des Direktors der Reichsdruckerei Wendt mit dem Betriebsinspektor Zinke vom 20. August bis zum 2. September 1901 nach Wien sollte neue Erkenntnisse aus anderen Druckereien bringen, wie verhindert werden könnte, dass sich die Vorkommnisse der Affäre Grünenthal wiederholen. Der Schluss war, dass spezielles Kontrollpersonal gewährleistete, dass die Materialbestände richtig erfasst wurden. Es wäre aufgrund der räumlichen Gegebenheiten in der Reichsdruckerei nur schwer möglich gewesen, ähnliches einfach einzuführen. Umbauten und zusätzliche Personalkosten wären mit 350.000 Mark pro Jahr anzusetzen gewesen. Aufgrund der zusätzlichen Kontrollen würde auch die Produktivität beeinflusst und reduziere sich um 30%. [16] Am 13. Dezember 1901 legte der Direktor der Reichsdruckerei Wendt einen Bericht zur Umgestaltung der Kontrolleinrichtungen in der Reichsdruckerei vor. Die vorgeschlagenen Verbesserungen beruhten in erster Linie auf zusätzlichem Personal, die Bestände zählten. Dabei sollten die Zähler für die Reichsbanknoten und Reichskassenscheine aufgrund der Bedeutung dieser geldwerten Papiere im Beamtenstatus stehen, da Beamte auch nach außen hin als zuverlässiger galten. Die Abteilung wurde von einem Sekretär geleitet. Die Personalkosten wurden auf zusätzliche 34.000 Mark pro Jahr veranschlagt. Die Kosten für die geringere Produktivität würde etwa 50.000 Mark pro Jahr betragen. [17] Diese Zahlen waren deutlich geringer als noch im Bericht über die Reise nach Wien vermutet. In diesem zweiten Bericht wurden die Kosten zu Einsparungen gegengerechnet und wohl auch realistischere Grundlagen bei der Kostenschätzung angenommen. Die Maßnahmen scheinen gegriffen zu haben. Berichte und Skandale aus der Reichsdruckerei aufgrund von größeren Diebstählen sind bis zum Ende des Kaiserreichs kaum zu finden. Selbst während der Besetzung der Reichsdruckerei während des "Spartakus-Aufstands" im Januar 1919 wurden keine Betriebsmittel und „Drucksachen“ gestohlen. Die Inflation stellte neue Herausforderungen an die Reichsdruckerei und die Herstellung von geldwerten Papieren. Die schieren Mengen an Banknoten, an zusätzlichem Personal, die Materialknappheit und der Einsatz von externen Druckereien erhöhten das Sicherheitsrisiko und die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Zwischenfällen kommen könnte. So wurden 1919 in Privatdruckereien, die 50-Markscheine für die Reichsbank herstellten, nicht nur Banknoten, sondern auch Druckplatten gestohlen, die jedoch zurückgebracht werden konnten. [18] Während der Hoch-Inflation war bei der rasenden Geldentwertung der Diebstahl kaum noch attraktiv, vielleicht aber auch nur keine Zeitungsmeldung mehr wert. Abb. 5: Frau nutzt wertloses Geld, um den Herd anzufeuern. Abb. 6: Geldauslieferungsstelle (Sammelstelle) in der Berliner Reichsbank, Oktober 1923. Doch kommen wir zurück zu unserem "Einhorn", den 5-Goldmark-Schein vom 3. Januar 1924. Die Inflation lief aus und der Bedarf an Geldmitteln reduzierte sich. Die Tresore waren teilweise gefüllt mit Beständen, die keiner mehr brauchte. Dafür wurde der Platz in den Tresoren für das neue Geld benötigt, das gedruckt werden sollte. Also wurde der Schredder gestartet und das wertlose Papier für den Ofen vorbereitet. Die Massen warteten und die Sicherheitsvorkehrungen waren vielleicht nicht mehr so streng, wie sie waren, als das Geld noch etwas Wert war. Inzwischen hatte sich die Währung stabilisiert, aber das alte Denken und die Furcht vor einer neuen Geldentwertung herrschte auch weiterhin. Abb. 7: Gefüllter Tresorraum einer Berliner Bank. Abb. 8: Erfassung zu vernichtender Geldbestände. Abb. 9: Vernichtung wertlosen Papiergelds; vor dem Verbrennen wird es erst zerkleinert. So ist es nicht verwunderlich, dass ein 61-jähriger Arbeiter an der Vernichtungsmaschine in der Reichsdruckerei sich nichts dachte, als er begann, regelmäßig kleinere und größere Partien von Fehldrucken und anderen geldwerten Papieren, die in Rauch aufgehen sollten, mit nach Hause zu nehmen. So geschah es seit Weihnachten 1923 zweimal die Woche. Zu Hause angekommen, gab er die Bündel seinem Enkel zum Spielen. Wenn man sich die Bilder aus der Inflation ansieht, scheint es nicht unüblich gewesen zu sein, das wertlose Papier den Kindern in die Hand zu geben und so günstiges Spielzeug zu haben (siehe Abbildung). Auch heute noch passiert es, dass die nahezu wertlosen Druckerzeugnisse der Inflation Kindern zum Spielen überlassen werden. Ein Posten Inflationsnoten mit Bunt- und Bleistift angepassten, von unsicherer Kinderhand aufgetragenen Wertangaben in meiner Sammlung sind hierfür ein einfacher Beleg. Abb. 10: Spielende Kinder, die mit Geldbündeln eine Pyramide bauen. Während der Mitarbeiter der Reichsdruckerei unbedarft die Sachen seinem Enkel überließ, war der Vater des Kindes deutlich realistischer. Er sah die Möglichkeit, aus den Geschenken für seinen Sohn Geld zu schlagen. So nahm er dem die Sachen wieder ab und machte sich auf die Suche nach Abnehmern wie interessierten Sammlern. In der Linienstraße, unweit der Reichsdruckerei fand er in einem berüchtigten Quartier mit „Bolle-Max“ einen Interessenten. Bolle-Max stand in Kontakt mit „Swenska“, einem wiederholt vorbestraften Kriminellen, der den Vertrieb übernahm und auf immer neues Material drängte. Das Netzwerk weitete sich aus, der Bedarf stieg, doch beim Vater des Kindes blieb nur wenig vom Geld hängen. Der Großvater erhielt keine Mark und durfte sich mit der vorübergehenden Freude seines Enkels begnügen. Im Februar 1924 schließlich kamen die Ermittler der Kriminalpostdienststelle der Sache auf die Spur, als sie einen Herrn Isaak Kohn festnahmen, nachdem er von Bolle-Max eine Lieferung im Wert von 30.000 Mark erhalten hatte. Herr Kohn konnte sich herausreden und durfte wieder gehen, stand aber danach unter Beobachtung. So wurde die Vernichtungsstelle der Reichsdruckerei als Quelle für diese Druckerzeugnisse ermittelt. Die Gesellschaft ging soweit, zu versuchen, selbst bei der Post Briefmarken aus den Diebstählen verkaufen zu wollen. Sie waren damit allerdings nicht erfolgreich, da die Post keine Marken zurückkaufte. Großbanken und Juweliere waren unter den Kunden des Netzwerks und wurden in die Ermittlungen einbezogen. Neben Brief- und Steuermarken wurden auch Geldscheine aus der Vernichtungsstelle mitgenommen. Ein Posten 10-Rentenmarkscheine wurde unserem wohlbekannten Bolle-Max zum Verhängnis. Er versuchte, die Scheine einzutauschen. Da sie jedoch Fehldrucke waren, die vernichtet werden sollten, wäre er mit diesen Scheinen aufgefallen. Also brannte er 24 Stück so an, dass nur noch die Wertzahl und die Kontrollnummern gut zu erkennen waren. Statt, wie gewünscht, den Wert ersetzt zu bekommen, wurde Bolle-Max verhaftet. Die Scheine waren dann doch so perfekt angebrannt, dass sie das Misstrauen des Schalterbeamten erweckten, der die Polizei benachrichtigte. Seine Geschichte, wie es zu diesem Brandschaden kam, war anscheinend nicht glaubwürdig genug. [19] Abb. 11: Vorderseite eines Scheins zu 10 Rentenmark vom 01. November 1923 wie Bolle-Max sie ansengte und einzulösen versuchte. Insgesamt wurden bis zum 15. Juli 1924 24 Personen verhaftet. Weitere Verhaftungen wurden erwartet. So wurden auf einem Schulgrundstück im Norden Berlins Fehldrucke von Marken und Geldscheinen zum halben Preis des Nennwerts angeboten. Der Umsatz war so groß, dass die Kriminalpolizei davon Kenntnis erhielt, zumal auch anderenorts im Reich große Mengen ähnlicher Ware verkauft wurden. Der Wert wurde mit mehreren Millionen Mark angegeben. [20] Auch eine Menge an „Preußenscheinen“ zu 5 Goldmark, die offiziell nicht ausgegeben wurden, kamen durch diese Bande in den Verkehr. [21] Dort wurden sie nicht hinterfragt und als seltenes wertbeständiges Notgeld akzeptiert. Im Artikel der "Deutschen Zeitung" vom 7. Februar 1924 „Gültiges und Ungültiges Notgeld“ wird berichtet, dass preußisches wertbeständiges Notgeld zu einem zehntel und einem viertel Dollar zurückgewiesen wurde, da es nicht mehr gültig oder gar gefälscht sei. Es wurde darauf hingewiesen, dass diese Behauptung nicht stimme. Weder seien die Noten ungültig noch seien Fälschungen vorgekommen. Diese Scheine seien aufgrund der Machart schwer nachzumachen. Das gelte auch für die in ganz geringen Mengen im Verkehr befindlichen wertbeständigen 5-Goldmark-Notgeldscheine des Freistaats Preußen. In der Liste der in Zahlung zu nehmenden Geldscheine wird der 5-Goldmark-Notgeldschein noch einmal explizit erwähnt. [22] Geschäftsleute, die noch im guten Glauben erworbene 5-Goldmark-Notgelscheine besaßen, konnten sich bei der Polizeidienststelle in der Königstraße in Berlin melden. [23] Ob sich alle meldeten, um die Scheine ersetzt zu bekommen, oder ob einige diese Scheine behielten und sie in Schubladen oder Sammlungen verschwanden, ist nicht bekannt. Vielleicht werden wir im Laufe der nächsten Jahrzehnte überrascht, wenn Exemplare dieser Rarität auf dem Markt auftauchen und einen neuen Besitzer suchen. Vielleicht bleibt es aber auch bei diesem einen Exemplar in der Sammlung des Münzkabinetts in Berlin. Oliver Herzberg Anmerkungen: [1] Hans-Georg Glasemann, Ungenehmigtes Goldmark-Notgeld in Hamburg 1923, 22. April 2024, https://www.geldscheine-online.com/post/ungenehmigtes-goldmark-notgeld-in-hamburg-1923 , abgerufen am 25. Dezember 2024 [2] BArch R 43 I/2702, Bl. 3 [3] BArch-MA: NL von Seeckt 227 [4] BArch R 43 I/2702, Bl. 15 [5] RGBl. I 1923, S. 1194 [6] Mannheimer General-Anzeiger 1923, 572 (12.12.1923) Mittag-Ausgabe, S. 2 [7] BArch R 3101/1822, Bl. 39 [8] Vossische Zeitung 1924, 8 (5.1.1924) Morgen-Ausgabe, S. 2-3 [9] BArch R 3101/ 1822, Bl. 50-51 [10] BArch R 3101/1822 Bl. 39 [11] Hans-Ludwig Grabowski, Deutsches Notgeld, Band 10, Das Papiergeld der deutschen Länder 1871-1948, H. Gietl-Verlag, Regenstauf, 2. Auflage, 2006, S. 335 [12] Hans-Ludwig Grabowski, Die deutschen Banknoten ab 1871, Battenberg Gietl Verlag, Regenstauf, 22. Auflage 2020, S. 311-312 [13] Uwe Bronnert, Die Affäre Grünenthal (1898), 22. Juli 2020, https://www.geldscheine-online.com/post/die-aff%C3%A4re-gr%C3%Bcnenthal-1898 , abgerufen am 25. Dezember 2024 [14] BArch R 4701/ 16554 S. 197-198, Schreiben des Rechnungshofs an den Staatssekretär des Reichspostamts, Berlin, vom 10. Dezember 1898 [15] BArch R 4701/11266 Bl. 501-572 [16] BArch R 4701/ 16554 S. 519-546 Bericht des Direktors der Reichsdruckerei vom 15. September 1901 über die Wahrnehmungen in Wien [17] BArch R 4701/ 16555 S. 500-507 Bericht des Direktors der Reichsdruckerei vom 13. Dezember 1901 über die Umgestaltung der Kontrolleinrichtungen der Reichsdruckerei [18] BArch R 3101/ 677 Bl. 167 [19] Vorwärts, 41. Jahrgang, Nr. 329 Ausgabe B Nr. 165 vom 15. Juli 1924 S. 3 [20] Teltower Kreisblatt, 68. Jahrgang, Nr. 165 vom 16. Juli 1924, S. 3 [21] Vorwärts, 41. Jahrgang, Nr. 329 Ausgabe B Nr. 165 vom 15. Juli 1924 S. 3 [22] Deutsche Zeitung, 28. Jahrgang, Nr. 58 vom 7. Februar 1924, S. [23] Vorwärts, 41. Jahrgang, Nr. 329 Ausgabe B Nr. 165 vom 15. Juli 1924 S. 3 Abbildungen: Bundesarchiv, Bild 102-10883 / CC-BY-SA, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6046868 https://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=dra&datum=1923&page=1328&size=45 Staatliche Museen zu Berlin (Münzkabinett), Stiftung Preussischer Kulturbesitz, vielen Dank an Dr. Johannes Eberhardt BArch R 4701/ 11266 Bl. 501 http://hdl.loc.gov/loc.pnp/fsa.8b08253 Bundesarchiv, Bild 183-R1215-506 https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5436340 ) https://www.loc.gov/pictures/item/2014716642/ BArch Bild 102-11823/ Pahl, Georg BArch Bild 102-00238/ Pahl, Georg www.geldscheine-online.com Sammlung O. Herzberg
- Lexikon: Law, John
John Law (Law of Lawriston) wurde 1671 in Edinburgh geboren und starb 1729 in Venedig. Der Geld- und Kredittheoretiker war Sohn eines schottischen Goldschmieds und Bankiers. Er musste 1694 Schottland verlassen und reiste in die Niederlande und nach Italien, wo er das Geld- und Wirtschaftsleben studierte. 1702 kehrte er nach Schottland zurück. John Law, 1671-1729 Sein erster Plan war die Gründung einer Notenbank mit Notendeckung nicht durch Metallgeld, sondern durch Grund und Boden, den er in seinem 1705 veröffentlichtem Buch "Money and Trade considered" publizierte, fand jedoch in Schottland keinen Widerhall. Er kehrte nach Italien zurück. Nach dem Tod des verschwenderischen Königs Ludwigs XIV. von Frankreich (1715) versuchte er, den neuen Regenten Philipp von Orléans für seine Pläne zu gewinnen, die er in seinen Denkschriften "Mémoire sur les banques" und "Restablissement du commerce" zusammenfasste. Er versprach mit Hilfe einer Bank die französische Staatsschuld zu tilgen. Nach seiner Meinung sollte einer Deckung der auszugebenden Noten zu 50% mit Metallgeld genügen und den Geldumlauf verdoppeln. 1716 erhielt der die Genehmigung zur Errichtung der Banque Générale , die eigene Noten ausgab. 1718 wurde die Bank vom französischen Staat übernommen und Law ihr Direktor und Leiter der Compagnie d'Occident . Law's Pläne richteten sich auf die Erschließung der französischen Kolonien mit Hilfe der Kolonialgesellschaften. Als Finanzminister verstand er es, die Aktien der Gesellschaften mit zum Teil riesigem Aufgeld zu verkaufen und ganz Frankreich in einen Spekulationstaumel zu versetzen. Verkäufe der Aktien fing er durch Ankäufe der Bank auf, deren Notenumlauf sich ständig steigerte. Als der Kursverlust trotz aller Maßnahmen nicht mehr gebremst werden konnte, koppelte er ihn mit der Wertminderung der Noten. Eine Katastrophe war jedoch nicht mehr aufzuhalten. Nach der Liquidation der Bank war auch die mit ihm vereinigte Compagnie des Indes nicht mehr zu retten. Law verließ 1721 das Land und starb 1729 verarmt in Venedig. Albert Pick / Hans-Ludwig Grabowski (Überarbeitung und Bebilderung) Abb. Hans Worbes, www.worbes-verlag.de
- Die Bank of England wird ihre Banknoten umgestalten
Die von der Bank of England herausgegebenen Banknoten stehen vor der ersten größeren Umgestaltung seit mehr als 50 Jahren. Historische Persönlichkeiten wie Sir Winston Churchill, der auf der aktuellen Fünf-Pfund-Note abgebildet ist, sind seit 1970 auf den englischen Geldscheinen zu sehen, könnten aber bald ausgedient haben. Die Öffentlichkeit wird um ihre Meinung zu neuen Themen gebeten, z. B. Natur, Innovation oder Schlüsselereignisse der Geschichte. So könnten britische Vögel, Brücken oder "bangers and mash" (ein traditionelles britisches Gericht, das aus Würstchen und Kartoffelpüree besteht) auf den nächsten Serien der 5-, 10-, 20- und 50-Pfund-Banknoten zu sehen sein. Nationale Identität Die aktuelle 10-Pfund-Banknote mit König Charles III. abgebildet (Vorderseite). Der jeweils regierende Monarch ist seit 1960 auf den Noten der Bank of England zu sehen. Bilder historischer Persönlichkeiten, beginnend mit William Shakespeare, waren erstmals ein Jahrzehnt später auf der Rückseite zu sehen. Die Wahl der Motive hat die Bank gelegentlich in Schwierigkeiten gebracht. Die Tatsache, dass außer Königin Elisabeth II. keine Frauen auf den Banknoten abgebildet waren, löste 2013 eine heftige Gegenreaktion aus. Nun schlägt die Bank vor, dass die Designs der nächsten Banknotenserie ein neues Thema aufgreifen könnten. Während bemerkenswerte historische Persönlichkeiten nach wie vor eine Option sind, schlägt die Bank andere mögliche Themen vor: Architektur und Wahrzeichen, wie berühmte Gebäude oder Schlösser. Kunst, Kultur und Sport, einschließlich Essen, Film und Romane. Bemerkenswerte Ereignisse in der Geschichte. Innovation, z. B. Technologie oder Entdeckungen. Natur, z. B. Pflanzen, Tiere oder Naturlandschaften, wie Flüsse oder Küstenlandschaften. Victoria Cleland, Hauptkassiererin der Bank, fragt die Öffentlichkeit. Die Öffentlichkeit ist eingeladen, ihre Meinung zu äußern. Sie können auch eigene Themen vorschlagen, was zu vielen Witzen und Diskussionen führen könnte. "Banknoten sind mehr als nur ein wichtiges Zahlungsmittel. Sie sind eine symbolische Darstellung unserer kollektiven nationalen Identität und eine Gelegenheit, das Vereinigte Königreich zu feiern", sagte Victoria Cleland, die Hauptkassiererin der Bank, deren Unterschrift auf den Banknoten erscheint. "Ich bin sehr daran interessiert zu erfahren, welche Themen die Öffentlichkeit gerne dargestellt sehen würde". Die in Schottland und Nordirland ausgegebenen Banknoten tragen bereits Abbildungen von Wahrzeichen und Tieren wie Ottern und Fischadlern. Auf den Euro-Banknoten sind architektonische Stile abgebildet, und viele Banknoten aus aller Welt sind sehr bunt und innovativ. Die Banknoten der Bank of England sind weniger dramatisch und zeigen abstrakte geometrische Muster, Löwen oder die Britannia in früheren Jahren. Die historischen Persönlichkeiten auf der aktuellen Serie umlaufender Banknoten sind - in aufsteigender Reihenfolge des Nennwerts - Winston Churchill, Jane Austen, J. M. W. Turner und Alan Turing. Historische Persönlichkeiten zieren die Rückseiten der aktuellen Serie. Die Befragung der Öffentlichkeit bezieht sich auf die nächste Serie der Bank, die auch weiterhin ein Bild des Monarchen enthalten wird. Die Bürger können ihre Meinung bis Ende Juli über ein Online-Formular auf der Website der Bank oder per Post mitteilen. Die endgültige Entscheidung darüber, was genau auf einer Banknote abgebildet wird, liegt beim Gouverneur der Bank of England. Es sind mehr als 4,7 Milliarden Banknoten der Bank of England im Umlauf, die zusammen einen Wert von rund 86 Milliarden Pfund haben. Die Verwendung von Bargeld ist im Zuge der Weiterentwicklung der Zahlungsverkehrstechnologie auf 12 % der Transaktionen zurückgegangen, aber die Bank hat erklärt, dass sie Bargeld für diejenigen bereitstellen wird, die es verwenden möchten. Donald Ludwig ( polymernotes.org )
- Aus privaten Sammlungen: 50 Francs von Frankreich aus dem Jahr 1931
Frankreich, offiziell die Französische Republik, ist ein Land, das hauptsächlich in Westeuropa liegt. Zu seinen Übersee-Regionen und Gebieten gehören Französisch-Guayana in Südamerika, Saint-Pierre und Miquelon in Nordamerika, die französischen Antillen sowie zahlreiche Inseln in Ozeanien und im Indischen Ozean, wodurch es eine der größten zusammenhängenden ausschließlichen Wirtschaftszonen der Welt besitzt. Eine ausführliche Darstellung der Geschichte Frankreichs finden Sie HIER . Das erste französische Papiergeld waren "billets de monoye" (Geldscheine), die ab 1701 ausgegeben wurden und wie Banknoten in der Bevölkerung zirkulierten. Es folgten 1715 "Billets de l'estat", 1716 "ecús d'especca", 1719 "livres tournois" und 1776 "livres". Der Franc wurde vom Nationalkonvent des revolutionären Frankreichs im April 1795 als Dezimaleinheit von 4,5 Gramm Feinsilber als nationale Währung eingeführt. Im Jahr 1796 wurde der Franc auf 1,0125 Livres festgelegt. Die Banque de France wurde im Februar 1800 mit Sitz in Paris als private Institution zur Verwaltung der Staatsschulden und zur Ausgabe von Banknoten gegründet. Am 27. Dezember 1958 schuf Frankreich den "nouveau franc" (Neuen Franc): Aus 100 alten Francs wurde ein Neuer Franc. Zunächst waren die umlaufenden Banknoten überdruckt, ab 1959 entfielen die Überdrucke und ab November 1962 auch das Wort "nouveau", so dass die Währung erneut nur noch Franc (FRF) genannt wurde. Seit dem 1. Januar 2002 sind in Frankreich Euro-Münzen und -Banknoten zum festen Wechselkurs von 1 EUR = 6,55957 FRF im Umlauf. Französische Francs-Banknoten konnten noch bis zum 17. Februar 2012 in Euro umgetauscht werden. Objekttyp: Banknote Sammlung: Sammlung Karl Köhler Authentizität: Original Land/Region/Ort: Frankreich Emittent: Banque de France Nominal: 50 Francs Datierung: 13-8-1931 Vorderseite: Der Nennwert "50" mit einem "F" oben drauf in allen Ecken. Oben in der Mitte "BANQUE DE FRANCE", darunter das Datum, darunter in der Mitte "CINQUANTE FRANCS" [50 Francs] in Worten. Zwei Wasserzeichenbereiche links und rechts. Verzierte Ecken wie von einem Rahmen schmücken alle Ecken der Banknote, eine ovale Girlande aus Kastanien- und Kiefernblättern sowie Früchten und Beeren umgibt die Wasserzeichenbereiche und das gesamte innere Design. Zwei fliegende Putten oben blicken auf den kleinen Kopf der Medusa. Unten hält ein junger Merkur den Textabschnitt des Strafgesetzbuchs. Rückseite: Rahmenverzierung in allen Ecken wie auf der Vorderseite der Banknote, eine ovale Girlande aus Oliven- und Eichenzweigen umgibt die Wasserzeichenbereiche und das gesamte innere Motiv. Eine innere, kreisförmige Girlande aus Früchten umgibt zwei sitzende, allegorische Figuren in der Mitte, eine Frau (Minerva mit einem Umhang) und einen Mann (ein Schmied mit einem Hammer). Der Nennwert "50" am unteren Rand. Unterschriften: L. Platet (Le Cassier principal) und P. Strohl (Le Secrétaire géneral) Material: Dünnes französisches Papier mit zwei Wasserzeichen (die Köpfe von Flora und Pomona im Profil) Druck: Banque de France Format: 176 mm x 123 mm Nummerierung: W.8810 220249689 Zitate: France 80a (Standard Catalog of World Paper Money, Vol. II – General Issues) B957b ( The Banknote Book : France, Owen W. Linzmayer) PMG-Grading : 41 Stück zum 01.07.2025 gegradet, 64 (TOP POP, 6 Stück), 63 (1 Stück), 58 (3 Stück). Donald Ludwig Wenn auch Sie ein besonderes Stück aus Ihrer Sammlung vorstellen möchten, dann schicken Sie einfach eine E-Mail an: info@geldscheine-online.com .
- Irland: Eine nicht ausgegebene 100-Pfund-Banknote der Serie B
Die Central Bank of Ireland gab ihre Banknoten der Serie B von 1976 bis 1993 in den Stückelungen 1, 5, 10, 20 und 50 Pfund aus. Diese Banknotenserie hat die irische Geschichte zum Thema, mit berühmten Persönlichkeiten auf den Vorderseiten. Die irische Sprache hat auf der Vorderseite Vorrang, während Englisch auf der Rückseite zu finden ist. Die Serie wurde von Sevicon, einem irischen Designunternehmen, entworfen und zeigt, in der Reihenfolge der Nennwerte, folgende Persönlichkeiten: Medb, Johannes Scotus Eriugena, Jonathan Swift, William Butler Yates und Turlogh O'Carolan. Irlands ausgegebene Serie B (irische Geschichte). Nach Aufzeichnungen und Unterlagen in den Archiven der Zentralbank wurde ein Entwurf für eine 100-Pfund-Banknote der Serie B entwickelt, der jedoch kurz vor der Produktion um 1986 verworfen wurde. Das Thema dieses Hunderters umfasste einen Zeitraum der irischen Geschichte von etwa hundertfünfzig Jahren, von etwa 1530, dem Beginn der englischen Eroberung Irlands, bis 1691, dem Jahr der Flucht der "Wildgänse", als einige der katholischen irischen Lords mit ihren Soldaten, Großfamilien und Anhängern ins Exil gingen, was zur Beseitigung der gälischen Aristokratie Irlands führte. Die Wahl für das 100-Pfund-Porträt fiel auf eine legendäre Häuptlingstochter aus der elisabethanischen Zeit, Grace O'Malley, auf Irisch Gráinne Mhaol, bekannt als Granuaile. Sie wurde ausgewählt, um das irische Volk im Allgemeinen zu repräsentieren, da sie zu einer Volksheldin geworden war. Ihr Symbol sind die Schiffe, die sie befehligte. Die abgebildeten Schiffe basieren sich auf einem Entwurf einer Karacke aus einer Irlandkarte von Gerard Mercator (1512-1594) aus dem Jahr 1638. Der Hintergrund bestand ursprünglich aus Unterschriften einer Petition des Unterhauses von 1640, die von vielen Iren unterzeichnet wurde. Die Darstellung von Gänsen innerhalb der Wertzahlen steht für die "Flucht der Wildgänse" aus Irland am Ende des jakobitisch-williamitischen Krieges und bezieht sich auf die Verbannung der irischen Streitkräfte unter der Führung von Patrick Sarsfield, Earl of Lucan, der dem Stuart-König James II. treu ergeben war. Sarsfield hatte die Armee von William of Orange während der Belagerung von Limerick im August bis Oktober 1691 zurückgehalten, nachdem William zuvor in der Schlacht am Boyne 1690 und in der Schlacht von Aughrim im Juli 1691 gesiegt hatte. Im Rahmen des Friedensvertrags von Limerick am 3. Oktober 1691 wurde den Truppen von Sarsfield mit ihren Waffen und Bannern sowie ihren Familien die Möglichkeit eingeräumt, nach Frankreich zu segeln und sich James II. im Exil anzuschließen. Die Rückseite zeigt eine genealogische Karte von Irland, auf der die Orte der Familiennamen verzeichnet sind. Sie stellt die Einheit Irlands dar und basiert auf der Karte "Hibernia: Insula non procul ab Anglia vulgare Hirlandia vocata" von John Goghe aus dem Jahr 1567, der frühesten bekannten Karte der irischen Insel. Ein Original befindet sich im Nationalarchiv in London. Die Entwürfe für die Vorderseite und die Rückseite wurden mehrfach überarbeitet. Eine vollständige Darstellung der Entwicklung dieser Banknote finden Sie HIER (auf Englisch). Zum Zeitpunkt der Überprüfung im Jahr 1986 erwog die Währungsabteilung bereits eine Verkleinerung der in Umlauf befindlichen Banknoten im Einklang mit den internationalen Trends. Es war das erklärte Ziel, die Größe aller Stückelungen zu verringern. Es wurde jedoch als logisch erachtet, mit der 100-Pfund-Note fortzufahren, die größer als die 50-Pfund-Note war, und die Verkleinerung mit der 1-Pfund-Note zu beginnen, die dann 1990 durch eine Münze ersetzt wurde. Die Gestaltung der 100-Pfund-Note hatte so lange gedauert, dass die bevorstehende Entwicklung der Serie C sie einholte. Ein echter Bedarf für eine 100-Pfund-Note wurde nicht gesehen, und auch politische Gründe hätten eine Rolle dabei spielen können, dass die Banknote nie ausgegeben wurde. Ein neues Design für die 100-Pfund-Note folgte dann schließlich 1996 in Form der Parnell-Note der Serie C. Der teilweise gedruckte Probedruck der Vorderseite (am 08.01.2025 versteigert). Ein teilweise gedruckter Probedruck der Vorderseite wurde am 8. Januar 2025 als Los 3125 bei Toovey's (West Sussex, Vereinigtes Königreich) für 2200 Pfund zuzüglich eines Aufschlags von 24,5 %, gegebenenfalls zuzüglich Mehrwertsteuer und Versandkosten, verkauft. Dieser Probedruck der Vorderseite zeigt zwei Schiffe, aber es fehlt die Porträt-Vignette von Grace O'Malley, die während des Entwurfsprozesses der Banknote geändert wurde. Dieser Probedruck wurde auf Papier gedruckt und auf Kartonpapier geklebt. Zwei der sieben Porträtvignetten von Gráinne Mhaol (am 08.01.2025 versteigert). In derselben Auktion enthielt Los 3124 sieben äußerst seltene Porträtvignetten von Gráinne Mhaol, die für die Verwendung auf dieser Banknote vorgesehen waren. Die Gruppe wurde für 850 Pfund verkauft, zuzüglich Aufschlag und Steuer. Ein komplett gedruckter Probedruck der Vorderseite (am 25.06.2025 versteigert). Am 25. Juni 2025 bot Noonans Mayfair Ltd. (Mayfair, London, Vereinigtes Königreich) in seiner Auktion "Britische und irische Banknoten" als Los 501X einen vollständig gedruckten Probedruck der Vorderseite der 100-Pfund-Banknote an, bewertet mit PMG 64 EPQ. Dieser außergewöhnlich seltene Probedruck zeigt ein wahrhaft wunderschönes Design einer Banknote, die es nie gab aus einer ikonischen Serie. Der Zuschlagspreis für diesen Probedruck betrug 3000 Pfund zuzüglich eines Käuferaufschlags von 24 %. Donald Ludwig
- Museum auf Geldscheine-Online mit neuer Software
Aufmerksamen Lesern und Nutzern unseres Geldschein-Blogs wird aufgefallen sein, dass unser Museum schon seit längerer Zeit nicht weiter ausgebaut wurde. Das liegt vor allem daran, dass für jede einzelne Ausgabestelle (Bank, Land usw.) eine eigene Galerie erstellt werden musste und die Anzahl der möglichen physischen Seiten begrenzt ist. Wir haben uns deshalb unlängst für eine vollständige Umstellung auf ein modernes Datenbank basiertes System (CMS = Content-Management-System) entschieden. Die Erstellung der Software hierzu ist abgeschlossen und ein erster Meilenstein – die ersten 1000 Objekte – sind erfasst und können aktuelle bereits aufgerufen werden. In der Listenansicht haben Sie die Möglichkeit die Auswahl über sog. Filter nach Kontinenten und Subkontinenten, Ländern, Emittenten, Währungen und verschiedenen Schlagwörter zu begrenzen. Außerdem kann über eine Zeitleiste eine Eingrenzung der Auswahl nach Jahren erfolgen. Die Filter ergänzen sich gegenseitig, d.h. man kann ein Land auswählen und dann anschließend die Auswahl über weitere Filter und die Zeitleiste weiter konkretisieren. Die Anzahl der ausgewählten Datensätze (Objekte) wird links oben bei "Auswahl:" angezeigt. Über den Button "Filter zurücksetzen" kann man alle Filter wieder löschen. Zur Detailansicht gelangt man über einen Klick auf den Geldschein. Hier finden Sie Abbildungen von Vorder- und Rückseite (durch Anklicken gelangen Sie zu einer Bildschirm füllenden Großansicht) sowie weitere Angaben zu dem Schein. Das grafische Menü oben rechts erlaubt von Links nach Rechts die Rückkehr zur Listenansicht, das Blättern zurück und vor sowie den Wechsel zum jeweiligen Geldschein beim Bank Note Museum ( www.banknote.ws ) von Peter Mösselberg, wo man sich über weitere Details und die Varianten jeder Banknote informieren kann. Geplant sind in Zukunft auch Literaturhinweise bei den ausgestellten Scheinen. Das Museum wird in der nächsten Zeit weiter ausgebaut. Aktuell sind bereits folgende Länder mit einer jeweils repräsentativen (in einigen Fällen sogar vollständigen) Übersicht zu deren Geldscheinen abrufbar: Viel Spaß bei der Nutzung unseres kleinen Museums und mit den qualitativ hochwertigen Abbildung wünscht das Team von Geldscheine-Online.com . Hans-Ludwig Besler (Grabowski)
- Das Großdeutsche Reich: Wie die Nationalsozialisten schrittweise das deutsche Staatsgebiet erweiterten, Teil 2
Hitler sprach in „Mein Kampf“ von den Deutschen als „Volk ohne Raum“, das neuen „Lebensraum im Osten“ erobern müsse. Bevor Hitler sich anschickte, diesen Lebensraum erobern zu wollen, stand zunächst die Revision des Friedensvertrags von 1919 und die Rückgewinnung der durch das "Versailler Diktat" abgetretenen deutschen Gebiete auf der Agenda. Der "Anschluss" Österreichs 1938 Auch die nächste Aktion fand unter dem Deckmantel des Selbstbestimmungsrechts der Völker statt und verstieß gleichwohl gegen die Bestimmungen des Versailler Vertrags. Am 12. März 1938 überschritten 65.000 deutsche Soldaten und Polizisten, teils mit schweren Waffen, unter dem spontanen Jubel der österreichischen Bevölkerung die deutsch-österreichische Grenze. Nach dem Zusammenbruch der Donau-Monarchie rief am 12. November 1918 die Provisorische Nationalversammlung in Wien die deutschösterreichische Republik aus und bestimmte in Art. 2 des „Gesetzes über die Staats- und Regierungsform von Deutschösterreich“, dass Deutschösterreich ein „Bestandteil der Deutschen Republik“ sei. Hierzu kam es nicht, da die Siegermächte im Friedensvertrag von Saint-Germain vom 10. September 1919 nicht nur den Namen „Deutschösterreich“, sondern auch einen Anschluss an das Deutsche Reich verboten hatten. Abb. 1: Banknote der Oesterreichisch-ungarischen Bank über 1000 Kronen vom 2. Januar 1902 (II. Auflage) mit rotem Überdruck "Deutschösterreich", deutsche Vorderseite, gültig von 1920 bis Ende Januar 1924. Abb. 2.1/2: "Südmark"-Spendenschein des Bundes der Deutschen zur Erhaltung ihres Volkstums über 2 Kronen vom Mai 1921, Vorderseite Motiv zum Anschluss Österreichs an Deutschland und Rückseite mit Zitat zum Selbstbestimmungsrecht der Völker von Dr. Franz Dinghofer, Präsident des Nationalrates der Republik Österreich. Abb. 3: Behelfsausgabe der Oesterreichischen Nationalbank über 1 Schilling auf 10.000 Kronen vom 2. Januar 1924, Vorderseite, in Umlauf vom 11. Mai 1925 bis Ende 1926. Die Weltwirtschaftskrise belastete die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse weltweit erheblich. Die Depression führte nicht nur zu einem starkem Wirtschaftsrückgang mit einer hohen Arbeitslosigkeit, sondern auch zu politischen Verwerfungen. Um die wirtschaftlichen Verhältnisse zu normalisieren, setzten die Regierungen auf unterschiedliche Maßnahmen. Der US-amerikanische Präsident forcierte kreditfinanzierte Staatsausgaben-Programme vor allem für konsumtive Zwecke. Das nationalsozialistische Deutschland setzte auf autoritäre Zwangsmaßnahmen und auf eine kostspielige inflationistische Kriegsrüstung, während Österreich eine klassische Deflationspolitik betrieb. Als die USA im März 1933 die Golddeckung des Dollars aufhob und im Januar 1934 den Goldpreis auf 35 US-Dollars je Feinunze festsetzte, entsprach dies einer rund 40prozentigen Abwertung des US-Dollars. Diesem Beispiel folgten nach und nach auch die meisten europäischen Staaten. Den Anfang machte 1936 Belgien, das den Franc um 28 Prozent abwertete, im September folgten Frankreich und die Schweiz mit einer Abwertung ihrer Währungen von jeweils 30 Prozent. Die Niederlande zogen mit einer Abwertungsrate von 20 Prozent nach und die Tschechoslowakei wertete die Krone um 16 Prozent ab. Italien stufte den Wert seiner Lira um ein Drittel herab. Österreich und Deutschland hielten dagegen an der alten Parität ihrer Währungen fest. Wie auch in anderen europäischen Staaten begannen sich in Österreich faschistische, antidemokratische Strömungen durchzusetzen. Am 4. März 1933 traten alle amtierenden Nationalratspräsidenten zurück. Der christlich-soziale Bundeskanzler Engelbert Dollfuß nutzte die Parlamentskrise, um den Nationalrat mithilfe des kriegswirtschaftlichen Ermächtigungsgesetzes von 1917 auszuschalten und ein diktatorisches Regime zu errichten. Am 7. März 1933 erließ der Ministerrat ein Versammlungs- und Aufmarschverbot und führte die Zensur für österreichische Zeitungen wieder ein. Mit der neuen Verfassung vom 1. Mai 1934 wurde der „christlich-deutsche Ständestaat“ geschaffen, bei dem die Staatsgewalt von den in Kammern organisierten Berufsständen ausgehen sollte. In der Realität lag die Gesetzgebungsmacht jedoch bei der Regierung. Da die neue Verfassung Parlament und Parteien nicht vorsahen, wurden alle nicht verbotenen Parteien in der Einheitspartei „Vaterländische Front“ zusammengefasst und politische Gegner verfolgt. Am 10. Mai 1933 setzte die Regierung alle Wahlen auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene aus. Am 26. Mai wurde die Kommunistische Partei Österreichs verboten und am 20. Juni auch die österreichische Landesorganisation der NSDAP, die einen Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich propagierte. In seinem in der Festungshaft 1924/25 verfassten Buch „Mein Kampf“ hatte Adolf Hitler bereits gefordert, dass Deutschösterreich wieder zum großen deutschen Mutterlande kommen müsse Am 25. Juli 1934 unternahmen die österreichischen Nationalsozialisten einen dilettantischen Putschversuch, den sogenannten Juliputsch. 154 als Soldaten und Polizisten verkleidete SS-Männer stürmten das Bundeskanzleramt, wo Engelbert Dollfuß angeschossen wurde und Stunden später an den Folgen der Schussverletzungen starb. Hitler bestritt jede Beteiligung von deutscher Seite, unterstützte aber weiterhin die verbotene österreichische Landesorganisation der NSDAP. Die deutsche Regierung ging nun verstärkt dazu über, das politische System in Österreich mit Vertrauensleuten zu unterwandern. Am 3. Oktober 1935 griff das faschistische Königreich Italien das Kaiserreich Abessinien (Äthopien) an. Großbritannien forderte vor dem Völkerbund Sanktionen gegen Italien. Benito Mussolini wurde damit international isoliert und an die Seite Hitlers gedrängt. Für Schuschnigg bedeutete das den Verlust seines wichtigen Schutzherrn, da Italien bis dahin als Garant für Österreichs staatliche Unabhängigkeit aufgetreten war (nicht zuletzt im eigenen Interesse, um Südtirol nicht aufgeben zu müssen). Bundeskanzler Kurt Schuschnigg, Nachfolger des ermordeten Dollfuß, musste nun nach Wegen suchen, das Verhältnis zum übermächtig werdenden Deutschen Reich zu verbessern. Am 11. Juli 1936 schloss er mit Hitler das Juliabkommen. Zwar erkannte der große Nachbar die volle Souveränität Österreichs an und hob die infolge des Verbots der NSDAP in Österreich 1933 verhängte Tausend-Mark-Sperre [i] auf, andererseits musste Österreich inhaftierte Nationalsozialisten amnestierten und nationalsozialistische Zeitungen wieder zulassen. Darüber hinaus nahm Schuschnigg Vertrauensleute der Nationalsozialisten in sein Kabinett auf. Edmund Glaise-Horstenau wurde Bundesminister für nationale Angelegenheiten, Guido Schmidt Staatssekretär im Außenministerium und Arthur Seyß-Inquart Staatsrat. Auf „Einladung“ des deutschen Reichskanzlers Adolf Hitler reiste der österreichische Bundeskanzler Kurt Schuschnigg am 12. Februar 1938 in Begleitung des Staatssekretärs für Äußeres, Guido Schmidt, zu einem Treffen auf den Obersalzberg bei Berchtesgaden. Nach einem zweistündigen Gespräch ohne Zeugen präsentierte Hitler schließlich den Entwurf eines Abkommens, durch das den österreichischen Nationalsozialisten weitreichende politische Entfaltungsmöglichkeiten zugesichert werden sollten. Unter anderem sollte Arthur Seyß-Inquart Innenminister mit absoluter Polizeigewalt werden. Dass Hitler zu keinen Kompromissen bereit war, wird an seinen Worten sichtbar: „Verhandelt wird nicht, ich ändere keinen Beistrich. Sie haben zu unterschreiben, oder alles andere ist zwecklos, und wir sind zu keinem Ergebnis gekommen. Ich werde dann im Laufe der Nacht meine Entschlüsse zu fassen haben.“ Schuschnigg beugte sich dem Diktat. Angesichts der Gefahr für die Souveränität Österreichs setzt Schuschnigg für den 13. März 1938 eine Volksbefragung über „ein freies und deutsches, unabhängiges und soziales, für ein christliches und einiges Österreich“ an. Sie fand allerdings nicht mehr statt, da bereits am 12. März der „Anschluss“ an das Deutsche Reich“ vollzogen wurde, [2] den sich Hitler durch eine Volksabstimmung am 10. April 1938 bestätigen ließ. Die überwältigende Mehrheit – 99,6 Prozent – der Österreicher stimmen dem Anschluss zu. Allerdings waren etwa acht Prozent der Bevölkerung (Juden und verhaftete politische Gegner) von der Abstimmung von vornherein ausgeschlossen worden. Abb. 4: Jubel beim Einzug deutscher Soldaten am 11. März 1938 an der österreichischen Grenze bei Braunau. Foto aus dem Erinnerungsalbum eines deutschen Soldaten. Abb. 5: Wahlzettel zur Volksabstimmung über die am 13. März 1938 vollzogene Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich vom 10. April 1938. Im Deutschen Reich stimmten 99,59 % und in Österreich 99,71 % für den Anschluss. Abb. 6: Deutsches Reich, Briefmarke über 6 Reichspfennig "Ein Volk – Ein Reich – Ein Führer" zur Volksabstimmung am 10. April 1938. Mit Verordnung vom 17. März 1938 führt das NS-Regime die Reichsmarkwährung in Österreich ein. [3] Der Schilling-Banknoten blieb daneben noch bis zum 25. April gesetzliches Zahlungsmittel und wurden bis 15. Mai, umgetauscht bzw. bis zum 31. Dezember 1938 noch von der Reichsbank und der Oesterreichischen Nationalbank in Liquidation eingelöst. Am 25. April wurde auch das Notenprivileg der Oesterreichischen Nationalbank formal aufgehoben und die deutschen Münz- und Bankgesetze in der neuen „Ostmark“ eingeführt. [4] Abb. 7: Seite aus einem Sparkassenbuch der Allgemeinen Sparkasse in Linz mit der Umrechnung des Schilling-Guthabens in Reichsmark. Als Umrechnungskurs wurde die Reichsmark mit einem Schilling fünfzig Groschen festgesetzt. Auch wenn dies in etwa dem Kaufkraftverhältnis entsprach, bedeutete dies eine Abwertung des Schillings von 36 Prozent gegenüber seiner offiziellen Notierung in Berlin. Die Goldmünzen zu 100 und 25 Schilling sowie die Silbermünzen zu 5 und 2 Schilling wurden zum 15. Juni 1938 außer Kurs gesetzt und nur noch bis zum 15. Juli umgewechselt. [5] Die kleineren Scheidemünzen zu 1 Schilling, 50, 10 und 5 Groschen sowie 1000 Kronen (= 10 Groschen) hatten noch eine Galgenfrist zum 1. Oktober und wurden ab 1. Januar 1940 auch von den öffentlichen Kassen nicht mehr angenommen. [6] Abb. 8.1/2: Österreich, 50 Groschen von 1935, Vorder- und Rückseite. Abb. 9.1/2: Österreich, 2 Schilling von 1930, Vorder- und Rückseite. Abb. 10.1/2: Banknote der Oesterreichischen Nationalbank über 20 Schilling vom 2. Januar 1928, in Umlauf von 23. April 1928 bis 15. Mai 1938, Vorder- und Rückseite. Hierfür erhielt man 0,33 Reichsmark, 1,33 Reichsmark bzw. 6,66 Reichsmark. Die Stücke zu 1 und 2 Groschen blieben als Reichsmark-Scheidemünzen im Wert von 1 und 2 Reichspfennig im Umlauf, [8] wurden also um ein Drittel aufgewertet. Erst am 1. März 1942 hörten sie auf, gesetzliche Zahlungsmittel zu sein. Umgetauscht wurden sie noch bis zum 30. April 1942. [9] Abb. 11.1/2: Österreich, 100 Kronen (= 1 Groschen) von 1924, Vorder- und Rückseite. Abb. 12.1/2: Österreich, 200 Kronen (= 2 Groschen) von 1924, Vorder- und Rückseite. Abb. 13.1/2: Österreich, 1 Groschen von 1925, Vorder- und Rückseite. Abb. 14.1/2: Österreich, 2 Groschen von 1937, Vorder- und Rückseite. Der letzte Bankausweis der Oesterreichischen Nationalbank vor dem Abschluss an das Deutsche Reich wies eine valutarische Deckung von rund 472 Millionen Schilling aus, davon zwei Drittel in Gold. Die Reichsbank verfügte zu diesem Zeitpunkt lediglich über Devisenvorräte in Höhe von 77 Millionen Reichsmark oder 116 Millionen Schilling. Die Plünderung der Gold- und Devisenbestände der Oesterreichischen Nationalbank füllten die Tresore der Reichsbank. Sie beschlagnahmte rund 78,2 Tonnen Feingold im Wert von 472 Millionen Schilling und Devisen im Wert von 60,2 Millionen Schilling. Hinzu kamen Gold und Devisen, die von der Bevölkerung abgeliefert wurden. Mit einem Schlag und ohne Blutvergießen bereicherte sich die NS-Führung mit Geld- und Devisenschätzen in Höhe von etwa zwei Milliarden Schilling. [10] Uwe Bronnert Fortsetzung folgt … Anmerkungen: Bald nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten hatte Hitler verfügt, dass Reisende nach Österreich, 1000 Reichsmark hinterlegen mussten. Die Erschwerung der Reisen sollte die österreichische Wirtschaft schädigen und so das Land zur Nachgiebigkeit gegenüber politischen Forderungen erpresst werden. Im engen Kreis legte Hitler bereits am 5. November 1937 seine Pläne für eine Angliederung Österreichs und der Tschechoslowakei dar. Verordnung über die Einführung der Reichsmarkwährung im Lande Österreich vom 17. März 1938, RGBl. I S.253). Verordnung zur Durchführung der Verordnung über die Einführung der Reichsmarkwährung im Lande Österreich und der Verordnung zur Übernahme der Österreichischen Nationalbank durch die Reichsbank vom 23. April 1938 (RGBl. I S. 405). Verordnung über die Außerkurssetzung der Bundesgoldmünzen im Nennbetrag von 100 Schilling und 25 Schilling sowie der Silberscheidemünzen im Nennbetrag von 5 Schilling und 2 Schilling des Landes Österreich vom 25. Mai 1938 (RGBl. I S. 601). Verordnung über die Außerkurssetzung der Scheidemünzen (Teilmünzen) im Nennbetrag von 1 Schilling, 50 Groschen, 10 Groschen, 5 Groschen und 1000 Kronen des ehemaligen Landes Österreich vom 11. August 1939 (RGBl. I S. 1390). § 5 (2) Verordnung zur Durchführung der Verordnung über die Einführung der Reichsmarkwährung … § 5 (2) Verordnung zur Durchführung der Verordnung über die Einführung der Reichsmarkwährung … Verordnung über die Außerkurssetzung der Kupfermünzen vom 10. Februar 1942 (RGBl. I S. 68). Vgl. Ernst Hofbauer, Das war der Schilling, Eine Erfolgsgeschichte mit Hindernissen, Wien 1998, S. 120 ff. Abbildungen: Archiv für Geld- und Zeitgeschichte, Geldscheinsammlung. Archiv für Geld- und Zeitgeschichte, Geldscheinsammlung. Archiv für Geld- und Zeitgeschichte, Geldscheinsammlung. Privat-Sammlung »Der Zweite Weltkrieg in Bildern«, DVD 2017, mit freundlicher Genehmigung von Reinhard Selzle, München. Zeitgeschichtliche Sammlung Wolfgang Haney, Berlin. Archiv für Geld- und Zeitgeschichte, Briefmarkensammlung. Abbildung des Autors. Abbildung des Autors. Abbildung des Autors. Archiv für Geld- und Zeitgeschichte, Digitalarchiv. Abbildung des Autors. Abbildung des Autors. Abbildung des Autors. Abbildung des Autors.
- Trinidad und Tobago: Neue 100-Dollars-Polymerbanknote auf unbestimmte Zeit verschoben
Das neu gestaltete Staatswappen von Trinidad und Tobago, das das Steelpan anstelle der Schiffe von Christoph Kolumbus zeigt, hätte ohne zusätzliche Kosten in die neue 100-Dollars-Polymerbanknote integriert werden sollen. Das neue Staatswappen von Trinidad und Tobago. Die Einführung der neuen 100-Dollars-Polymerbanknote war ursprünglich für Dezember 2024 vorgesehen, wie HIER in unserem Blog berichtet, wurde aber aufgrund der Entscheidung, das Staatswappen des Landes neu zu gestalten, auf 2025 verschoben (wie HIER in unserem Blog berichtet). Der neu gestaltete 100-Dollars-Schein sollte dann im September 2025 in Umlauf gebracht werden, wie HIER in unserem Blog berichtet. Am 14. Juni 2025 gab die Zentralbank von Trinidad und Tobago die folgende Pressemitteilung heraus: [übersetzt] Update zur 100-Dollars-Banknote der Serie 2025 Im Anschluss an eine frühere Mitteilung an die Öffentlichkeit über die 100-Dollars-Banknote der Serie 2025 gibt die Zentralbank die folgende Aktualisierung bekannt, die sich wahrscheinlich auf den Zeitplan auswirken wird. Nach einer Aufforderung des Finanzministers, den Druck neuer Banknoten mit dem überarbeiteten Staatswappen bis auf weiteres auszusetzen, hat die Zentralbank die beauftragte Banknotendruckerei angewiesen, alle Arbeiten im Zusammenhang mit dem Druck, der Vorbereitung und der Gestaltung der 100-Dollars-Banknote der Serie 2025 einzustellen. Die Bank wird die Öffentlichkeit weiterhin über die Entwicklungen in diesem Bereich auf dem Laufenden halten. Donald Ludwig ( polymernotes.org )
- Australien: Der neue 100er kommt Ende 2020!
Die jetzt im Umlauf befindliche Serie von australischen Polymer-Banknoten wird mit der Emission des neuen Hunderters vervollständigt. Auf der neuen Banknote sind Sir John Monash (Ingenieur, Soldat und Staatsbürger) und Dame Nellie Melba, eine international bekannte Sopranistin, abgebildet. Sir Monash war eine bedeutende Figur in der Bauindustrie, er ist auch für seinen Dienst als Kommandeur im Ersten Weltkrieg bekannt. Sir Monash war maßgeblich am Bau des auf der Banknote abgebildeten "Shrine of Remembrance" in seiner Heimatstadt Melbourne beteiligt. Dame Melba trat im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert in Australien, Europa und den USA auf. Sie leistete auch wichtige Beiträge zur Kunst, indem sie am Melba Memorial Conservatorium of Music, dem heutigen Melba Opera Trust, in ihrer Heimatstadt Melbourne unterrichtete. Der neue 100-Dollars-Schein enthält innovative, neue Sicherheitsfunktionen, um ihn vor Fälschungen zu schützen. Diese Sicherheitsmerkmale ähneln denen der seit 2016 nach und nach ausgegebenen Banknoten im Wert von 5, 10, 20 und 50 AUD, z.B. das Fenster von oben nach unten, das eine Reihe dynamischer Merkmale enthält, darunter die sich umkehrende Wertzahl und ein fliegender Vogel. Der Schein enthält auch ein Sicherheitsmerkmal mit einem rollenden Farbeffekt und einem Mikrodruck mit Auszügen eines Briefes, der von Monash geschrieben wurde, sowie aus der Autobiografie von Dame Melba, mit den Namen "Melodies and Memories". Jede Banknote in der neuen Serie enthält auch eine andere Art von einheimischen australischen Pflanzen und Vögeln. Auf der 100-Dollars-Note sind der "Golden Wattle" und die australische maskierte Eule abgebildet. Wie bereits angekündigt, wurden wichtige Aspekte des vorhandenen Designs – Farbe, Größe und dargestellte Personen – beibehalten, um die Erkennung zu vereinfachen und die Störung von Unternehmen zu minimieren. Die neue Banknotenserie verfügt außerdem über eine "taktile" Funktion, mit der Sehbehinderte zwischen verschiedenen Werten unterscheiden können. Weitere Details sind hier nachzulesen (auf Englisch): https://banknotes.rba.gov.au/australias-banknotes/next-generation-banknotes-program/ Hinweis der Redaktion: Hier finden Sie ein Video zur Herstellung der aktuellen australischen Polymer-Noten: Donald Ludwig ( polymernotes.org ) #Nachrichten #Weltbanknoten #Ozeanien #Polymernoten #Australien #Dollar #Ludwig
- Aus privaten Sammlungen: Der "Kleine Kaplan" aus Österreich von 1961
Hinter dieser harmlos aussehenden Banknote verbirgt sich eine ganz besondere Geschichte. Zwischen den Jahren 1956 und 1965 gab die Oesterreichische Nationalbank eine neue Serie von Banknoten in den Stückelungen zu 20, 50, 100, 500 und 1000 Schilling heraus. Die 1000-Schilling-Banknote vom 2. Januar 1961 wurde am 5. Februar 1962 ausgegeben. Auf der Vorderseite der Banknote war Viktor Kaplan abgebildet. Kaplan (1876–1934) war ein österreichischer Ingenieur und Erfinder der Kaplanturbine, einer propellerartigen Wasserturbine mit verstellbaren Schaufeln. Die Kaplanturbine ist auch auf der Vorderseite der Banknote abgebildet, ganz rechts. Hier links abgebildet ist eine Gedenkbriefmarke, die 1976 zu Ehren Kaplans von der Republik Österreich herausgegeben wurde. Die Rückseite der Banknote zeigt Schloss Persenbeug mit Blick auf das Donaukraftwerk bei Ybbs-Persenbeug. Das Schloss in der niederösterreichischen Gemeinde Persenbeug-Gottsdorf wurde zuerst im Jahr 907 geschichtlich erwähnt. Heute ist es im Besitz von Nachkommen aus den Familien Habsburg-Lothringen und Waldburg-Zeil. Das Donaukraftwerk bei Ybbs-Persenbeug ist ein Laufkraftwerk an der österreichischen Donau. Die Österreichische Donaukraftwerke AG begannen den Bau nach 55 Projektvarianten und der endgültigen Umplanung auf Kaplanturbinen im Jahr 1954. Nach fünfjähriger Bauzeit wurde 1959 das erste Wasserkraftwerk der Österreichischen Donaukraftwerke eröffnet und als Symbol des österreichischen Wiederaufbaus in den Nachkriegsjahren und der Zweiten Republik gefeiert. Im Jahr 2012 wurde projektiert, die sechs stehenden Kaplanturbinen, sowie die Leittechnik und die Steuerung zu tauschen. Am 7. Oktober 2022 wurde mit der Inbetriebnahme der neuen Maschine Nr. 1, mit fünfflügeliger Kaplanturbine, die Erneuerung feierlich abgeschlossen. Die 1000-Schilling-Banknote stieß in der österreichischen Bevölkerung auf Unmut. 1000 Schilling waren damals sehr viel Geld und die Banknote war viel kleiner als die 1000-Schilling-Banknote, die sie ersetzte - sie war nur 4 mm breiter als die damalige 100-Schilling-Note. Die Menschen beschwerten sich, dass der neue Tausender aufgrund der ähnlichen Größe, der ähnlichen Gestaltung und des weißen Hintergrunds leicht mit dem Hunderter verwechselt werden konnte. Außerdem wünschten sich die Menschen, dass eine Banknote mit einem so hohen Nennwert viel größer sein sollte. Die Oesterreichische Nationalbank nahm die Kritik ernst und zog die Banknote am 30. April 1962, nur elf Wochen nach ihrer Ausgabe, aus dem Verkehr. Die Bank behielt die Gestaltung der Banknote bei, vergrößerte sie jedoch um acht mm (Breite) und elf mm (Höhe) und änderte die Hintergrundfarbe von Weiß zu einem vertikal gestreiften Blau. Die neugestaltete Banknote wurde am 26. November 1962 ausgegeben und am 31. März 1972 eingezogen (eine neugestaltete 1000-Schilling-Note mit dem Porträt von Bertha Suttner kam am 9. September 1970 in Umlauf). Die Abmessungen der drei abgebildeten Scheine sind: 100 Schilling vom 1. Juli.1960: 150mm x 74 mm, 1000 Schilling vom 2. Januar 1961 (der kleine Kaplan): 154 mm x 74 mm, 1000 Schilling vom 2. Januar 1961 (der große Kaplan): 162 mm x 85 mm. Unter österreichischen Banknotensammlern ist die kleine als "Kleiner Kaplan" und die neu gestaltete, größere als "Großer Kaplan" bekannt. Vom "Kleinen Kaplan" sind nur sehr wenige Exemplare im Privatbesitz erhalten geblieben. Diese Banknote ist eine moderne Rarität und fehlt in den meisten fortgeschrittenen österreichischen Banknotensammlungen. Objekttyp: Banknote Sammlung: Sammlung Karl Köhler Authentizität: Original Land/Region/Ort: Republik Österreich Emittent: Oesterreichische Nationalbank Nominal: 1000 Schilling Datierung: 2. Januar 1961 Vorderseite: "1000" in allen vier Ecken, Viktor Kaplan (1876–1923) und eine Kaplanturbine, ein komplexes Guillochenmuster. Rückseite: "1000" in allen vier Ecken, Schloss Persenbeug mit Blick auf das Donaukraftwerk in Ybbs-Persenbeug und ein komplexes Guillochenmuster. Material: Papier ohne Wasserzeichen Unterschriften: Dietrich (Generalrat), Kamitz (Präsident) und Stöger-Marenpach (Generaldirektor). Druck: Druckerei für Wertpapiere, Wien Format: 154 mm x 74 mm Nummerierung: A 215275 D Zitate: 140a (Standard Catalog of World Paper Money, Vol. II – General Issues) B244a ( The Banknote Book : Austria, Owen W. Linzmayer) PMG-Grading : 2 Stück zum 01.07.2025 gegradet, 66EPQ (TOP POP, 1 Stück), 58 (1 Stück) Donald Ludwig Wenn auch Sie ein besonderes Stück aus Ihrer Sammlung vorstellen möchten, dann schicken Sie einfach eine E-Mail an: info@geldscheine-online.com .
- Aus privaten Sammlungen: 500.000 Lei von Rumänien aus dem Jahr 2003
Rumänien ist ein Land, in dem sich Mittel-, Ost- und Südosteuropa treffen. Es grenzt im Norden und Osten an die Ukraine, im Westen an Ungarn, im Südwesten an Serbien, im Süden an Bulgarien, im Osten an Moldawien und im Südosten an das Schwarze Meer. Das Land hat eine Fläche von 238.397 km2 und eine Bevölkerung von 19 Millionen Menschen. Rumänien ist das zwölftgrößte Land in Europa und der sechstbevölkerungsreichste Mitgliedstaat der Europäischen Union. Der zweitlängste Fluss Europas, die Donau, mündet in das Donaudelta im Südosten des Landes. Die Karpaten durchqueren Rumänien von Norden nach Südwesten und schließen den 2.544 m hohen Moldoveanu-Gipfel ein. Die Hauptstadt Bukarest ist die größte Stadt und das wirtschaftliche Zentrum des Landes. Weitere wichtige städtische Zentren sind Cluj-Napoca (Klausenburg), Timișoara (Temesvár, Temeschburg), Iași (Jassy), Constanța (Konstanza) und Brașov (Kronstadt). Rumänien ist am 1. Januar 2007 zusammen mit Bulgarien der Europäischen Union beigetreten. Am 31. März 2024 wurden die Kontrollen an den Luft- und Seebinnengrenzen zwischen Bulgarien und Rumänien und den Ländern des Schengen-Raums abgeschafft. Die Kontrollen an den Landbinnengrenzen wurden am 1. Januar 2025 aufgehoben, wodurch beide Länder zu Schengen-Vollmitgliedern wurden. Eine ausführliche Geschichte Rumäniens finden Sie HIER . Die ersten rumänischen Banknoten wurden in Paris von der Banque de France gedruckt und 1877 ausgegeben. Der Name der Währung ist Leu (= Löwe, Einzahl), die Mehrzahl lautet Lei. Rumänien gab 1999 die erste Polymerbanknote Europas aus, um der totalen Sonnenfinsternis zu gedenken, die am 11. August 1999 in Rumänien zu sehen war. Im Jahr 2000 stellte Rumänien vollständig auf Polymer-Kunststoff um. Es gibt vier Varianten der rumänischen 500.000-Polymerbanknote: Jahr 2000 / gedruckt in (20)00 - Unterschriften Ghizari/Nitu Jahr 2000 / gedruckt in (20)00 - Unterschriften Isărescu/Nitu Jahr 2000 / gedruckt in (20)03 - Unterschriften Isărescu/Nitu Jahr 2000 / gedruckt in (20)04 - Unterschriften Isărescu/Nitu Aufgrund der geringen Auflage ist die im Jahr 2003 gedruckte Ausgabe die seltenste der vier Varianten. Die ersten beiden Stellen der Kontrollnummer geben das Druck- bzw. Ausgabejahr an. Objekttyp: Banknote Sammlung: Sammlung Karl Köhler Authentizität: Original Land/Region/Ort: Rumänien Emittent: Banca Națională a României Nominal: 500.000 Lei Datierung: 2000 / (20)03 Vorderseite: "BANCA NAȚIONALĂ A ROMÂNIEI" oben unter dem Mikrotext "BANCANATIONALAAROMANIEI" wiederholt, darunter das Logo der Bank (NBR). Links unten der Nennwert "500.000" und ganz rechts vertikal in Zahlen und Worten (lei CINCI SUTE MII). Rechts ein Porträt von Aurel Vlaicu 1882-1913 (rumänischer Ingenieur, Erfinder, Flugzeugkonstrukteur und Pilot), links oben das Staatswappen Rumäniens, daneben ein latentes Bild des Porträts von Aurel Vlaicu. In der Mitte eine große Edelweißblüte neben einem Flugzeugpropeller. Links oberhalb der Blume eine Sternenwolke als ein Durchsichtsregister. Kleine, sich wiederholende Edelweißblüten im Hintergrund, Omron-Ringe und andere Designelemente im Hintergrund, um Fälschungen zu verhindern. Rechts eine goldene OVI-, rechteckige vertikale Fläche mit sich wiederholenden "BNR" in 28 Reihen. Transparentes Fenster auf der linken Seite. Rückseite: "BANCA NAȚIONALĂ A ROMÂNIEI" oben. Das Logo der Bank (NBR) in der oberen rechten und unteren linken Ecke. Der Nennwert "500.000" schräg oben in der Mitte links, unten rechts, vertikal oben links und in Worten (CINCI SUTE MII lei) unten in der Mitte. Das Flugzeug "A Vlaicu II" in der Mitte links und der Kopf eines Steinadlers (Aquila chrysaetos) in der Mitte rechts. Verschiedene Designelemente im Hintergrund, darunter ein simulierter Sicherheitsfaden. Vertikaler Straftext unten rechts. Unterschriften: Mugur Constantin Isărescu (GUVERNATOR) und Ionel Nitu (CASIER CENTRAL) Material: Guardian™-Polymersubstrat mit transparentem Fenster (500000) Druck: Note Printing Australia Format: 165 mm x 76 mm Nummerierung: 036D3350251 Zitate: Romania 115b (Standard Catalog of World Paper Money, Vol. II – General Issues) B276c ( The Banknote Book : Romania, Owen W. Linzmayer) Romania S5R4 (POLYMER 2021, Stane Straus, Donald Ludwig, Tigerson Kee H. B.) PMG-Grading : 120 Stück insgesamt (alle drei Isărescu/Nitu-Varianten) zum 01.07.2025 gegradet, 68EPQ (TOP POP, 2 Stück), 67EPQ (22 Stück), 66EPQ (53 Stück). Donald Ludwig ( polymernotes.org ) Wenn auch Sie ein besonderes Stück aus Ihrer Sammlung vorstellen möchten, dann schicken Sie einfach eine E-Mail an: info@geldscheine-online.com .
- Aus privaten Sammlungen: 10.000 Markkaa von Finnland aus dem Jahr 1955
Finnland, offiziell die Republik Finnland, ist ein Land in Nordeuropa. Es grenzt im Nordwesten an Schweden, im Norden an Norwegen und im Osten an Russland, im Westen an den Bottnischen Meerbusen und im Süden an den Finnischen Meerbusen, gegenüber von Estland. Finnland wurde erstmals um 9000 v. Chr. nach der letzten Eiszeit besiedelt. Bis in die 1950er Jahre war es ein weitgehend landwirtschaftlich geprägtes Land, das sich schnell industrialisierte und eine fortschrittliche Wirtschaft mit einem Wohlfahrtsstaat nach schwedischem Vorbild aufbaute. Während des "Kalten Krieges" verfolgte Finnland offiziell eine Politik der Neutralität. Seitdem wurde das Land 1995 Mitglied der Europäischen Union, 1999 der Eurozone und 2023 der NATO. Die Markka, auch bekannt als Finnische Mark, war die Währung Finnlands ab 1860, als sie den Rubel ersetzte, bis zum 28. Februar 2002, als sie nicht mehr als gesetzliches Zahlungsmittel galt. Die ältesten Papiergeldscheine wurden 1812 ausgegeben. Der Name der ausgebenden Bank wurde 1840 in Bank von Finnland (Suomen Pankki) geändert. Die Markka wurde durch den Euro ersetzt, der in Finnland am 1. Januar 2002 als Bargeld eingeführt wurde. Objekttyp: Banknote Sammlung: Sammlung Karl Köhler Authentizität: Original Land/Region/Ort: Finnland Emittent: Suomen Pankki Nominal: 10.000 Markkaa Datierung: 1955 (in Umlauf ab 28. September 1955, demonetisiert am 29. Februar 2012) Vorderseite: "10 000" rechts und links des Porträts des finnischen Philosoph , Journalist und Staatsmanns Johann Vilhelm Snellman (1806 – 1881), kreisförmige Guillochen, die vom Porträt ausgehen, Blätter und Zweige im Hintergrund, Wasserzeichenbereich rechts. Finnischer Text "KYMMENENTUHATTA MARKKAA" [10.000 Markkaa] oberhalb und "SUOMEN PANKKI" unterhalb des Wappens. Rückseite: "10 000" rechts und links des finnischen Staatswappens, darüber schwedischer Text "FINLANDS BANK" und "TIOTUSEN MARK" [10.000 Markkaa] unterhalb des Staatswappens. Im Hintergrund allegorische Figuren eines stehenden Mannes (links) und einer stehenden Frau (rechts) mit Blättern und Zweigen im Hintergrund, Wasserzeichenbereich links. Unterschriften: Namen unbekannt, es gibt 24 Unterschriftsvarianten dieser Banknote. Material: Papier mit Wasserzeichen (Snellman). Druck: Suomen Pankki Format: 142 mm x 69 mm Nummerierung: A 1460205 Zitate: Finland 95 (Standard Catalog of World Paper Money, Vol. II – General Issues) B383a ( The Banknote Book : Finland, Owen W. Linzmayer) PMG-Grading : 6 Stück zum 01.07.2025 gegradet, 64 (TOP POP, 3 Stück), 63EPQ (1 Stück), 45 (1 Stück). Donald Ludwig Wenn auch Sie ein besonderes Stück aus Ihrer Sammlung vorstellen möchten, dann schicken Sie einfach eine E-Mail an: info@geldscheine-online.com .