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  • Grabowski: Das Geld der Bayern

    NEUERSCHEINUNG im Januar 2025 – Ab sofort verfügbar! Mit dem Buch „Das Geld der Bayern“ werden alle bayerischen Münzausgaben sowie alle überregionalen bayerischen Papiergeldausgaben vom Königreich bis hin zum Freistaat zusammengefasst. Dabei konnten zahlreiche neue Erkenntnisse gewonnen werden, die helfen, den Wissensstand über die moderne bayerische Numismatik zu erweitern. Mit einer Einleitung von Dr. Richard Loibl vom Haus der Bayerischen Geschichte. Hans-Ludwig Grabowski: Das Geld der Bayern – Münzen, Banknoten, Staatspapiergeld und überregionales Notgeld für Bayern 1800 bis 1925 Verlag: Battenberg Verlag Auflage : 1. Auflage 2025 ISBN: 978-3-86646-256-4 Format: 17 x 24 cm Abbildungen: durchgehend farbige Abbildungen Cover-Typ: Hardcover Seitenanzahl: 248 Preis:  24,90 EUR Mit dem Buch wurde eine zunächst vage Idee in die Tat umgesetzt. Von Kurfürst Maximilian IV. Joseph, der 1806 als erster bayerischer König den Thron bestieg, über dessen Thronfolger bis zum letzten König Bayerns Ludwig III. sind alle bayerischen Umlaufmünzen, Flussgolddukaten sowie Geschichts- und Preistaler aufgeführt, farbig abgebildet sowie ausführlich beschrieben und bewertet, einschließlich der Varianten, Proben, Muster und Abschläge. Eine besondere Rolle spielen die seit König Ludwig I. auf bedeutende Personen, neu errichtete Denkmale und Bauwerke sowie auf historische Anlässe ausgegebenen sogenannten Geschichtstaler, mit denen in Bayern quasi die ersten deutschen Gedenkmünzen geschaffen wurden. Der König selbst war ein leidenschaftlicher Numismatiker und nahm großen Einfluss auf die Themenwahl, Gestaltung und die Umschriften dieser Münzen. Über das Studium der aktuellen Bestände der Staatlichen Münzsammlung München, aus denen auch fast alle Abbildungen neu erstellt wurden, sowie der historischen und modernen Fachliteratur und Quellen des Fachhandels wurde der Münzteil bearbeitet. Auch die privaten Entwürfe des Münchner Medailleurs Karl Xaver Goetz zum Regierungsantritt Ludwigs III. 1913 werden in bisher nicht gekannter Ausführlichkeit mit Varianten dokumentiert. Als Grundlage für die Katalogisierung der Münzen diente der „Große deutsche Münzkatalog“ (AKS), zu dem Ergänzungen und Korrekturen erforderlich waren. Als Konkordanz werden ­die Katalog­nummern des AKS sowie die Wittelsbach-Nummern aus der Zusammenstellung des Königlichen Konservatoriums des Münz­kabinetts von 1901 und ab 1871 zu Jaeger angegeben. Im anschließenden zweiten Teil des Buches werden alle überregionalen Papiergeldausgaben in Bayern aufgeführt, beschrieben, farbig abgebildet und bewertet. Den Anfang machen die ersten bayerischen Banknoten der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank ab 1836. Es folgen weitere wichtige Papiergeldausgaben wie die der Bayerischen Notenbank aus der Zeit des König­reichs und des Freistaats Bayern, aber auch landesweite Notausgaben als Staatspapiergeld wie die der Bayerischen Staatsbank aus der Inflationszeit nach dem Ersten Weltkrieg. Abgerundet wird der Katalog des bayerischen Papiergeldes durch die Ausgaben der Regierungsbezirke Schwaben und Pfalz sowie der Zweigstelle Bayern des Reichsverkehrsministeriums, der Abteilung München des Reichspostministeriums und der Generaldirektion der bayerischen Berg-, Hütten- und Salzwerke. Das Papiergeld des 19. Jahrhunderts spielte eine bedeutende Rolle für die Industrielle Revolution und den damit verbundenen Eisenbahnbau, welche allein mit Münzgeld nicht hätten realisiert werden können. Mit dem Buch „Das Geld der Bayern“ liegt erstmals ein Standard- und Zitierwerk der modernen bayerischen Numismatik und Notaphilie von 1800 bis zum Ende der seit der Reichseinigung 1871 nur noch bedingt eigenständigen bayerischen Geldgeschichte 1925 (im Umlauf bis 1935) vor. Hans-Ludwig Besler (Grabowski) Hier geht es direkt zum Shop   Erscheinungstermin: ab 15. Januar 2025, Bestellungen sind ab sofort möglich.

  • COINSTORE E-LIVE 8 zu Banknoten startet am 26. Januar 2025: Vorschau

    Am 25. Januar 2025 startet die 8. E-Live-Auktion des jungen lettischen Münzhandels- und Auktionshauses COINSTORE mit Teil I zu Münzen. Medaillen und Token (Lose 1 bis 407). Am Tag darauf, Sonntag dem 26. Januar, beginnt um 10 Uhr mit insgesamt über 650 Losen der Banknotenteil (Lose 500 bis 1.153). Internet: www.coinstore.lv Zur Auktion: https://rcoinstore.com/auctions/5-1MAKDU/coinstore-e-live-8-auction-coins-medals-and-banknotes Zum Start des Geldschein-Teils: https://rcoinstore.com/auctions/5-1MAKDU/coinstore-e-live-8-auction-coins-medals-and-banknotes?page=12&limit=36 Neben dem Startpreis (oft sogar 1 Euro) ist der aktuelle Stand der Gebote bei jedem Los sichtbar! Nachstehend eine kleine Auswahl zu den angebotenen Geldscheinen: Lot 852: A rare 100 Litu banknote from Lithuania, issued in 1991 with a unique printing error. Graded About UNC 55, this note stands out for its rarity and historical importance, offering collectors a piece of Lithuanian monetary history with a fascinating flaw. Starting Bid:  € 2.250 Lot 816: This pristine 1927 10 Litu note from Lithuania is in Gem UNC 66 EPQ condition, graded by PMG. As a SPECIMEN note, it is a highly collectible piece that showcases the exceptional quality and design of Lithuania's early 20th-century banknotes. Starting Bid:  € 3.400 Lot 782: An outstanding 500 Latu banknote from Latvia, issued in 2008, graded Superb Gem UNC 67 EPQ. This note is in near-perfect condition and represents the pinnacle of modern Latvian currency. A must-have for collectors of contemporary European banknotes. Starting Bid:  € 2.250 Lot 773: A beautifully preserved 100 Latu banknote from Latvia, issued in 1992, graded Gem UNC 66 EPQ. This note is in exceptional condition and is an ideal choice for collectors of modern Latvian currency, featuring intricate design elements that highlight the nation’s rich heritage. Current Bid:  € 350 Lot 672: A rare and highly sought-after 10 Rubel banknote from Posen, Germany, issued in 1916. Graded Gem UNC 66 EPQ, this note is in pristine condition and is an excellent addition to any collection of World War I-era currency. Its rarity and historical significance make it a standout piece. Starting Bid:  € 408 Weitere Lose: Los 617: Finland, Finlands Bank, 500 Markkaa, 1909 (1918), About UNC 55 Starting Bid:  € 357 Los 639: French Somaliland, Tresor Public, 50 Francs - Djibouti, 1952, Superb Gem UNC 68 EPQ, Pick: 25 Starting Bid:  € 340 Los 640: French Somaliland, Tresor Public, 100 Francs, 1952, Superb Gem UNC 68 EPQ, Pick: 26 TOP POP Starting Bid:  € 595 Los 654: Germany, Reichsbanknote, 1000 Reichsmark, 1936, Choice UNC 64, Pick: 184 Starting Bid:  € 230 Los 655: Germany, Third Reich, 5 Reichsmark, 1933, Gem UNC 65 EPQ, Pick: 199 Starting Bid:  € 34 Los 851: Lithuania, Bank of Lithuania, 500 Litu - Printer: G&D, 2000, Choice UNC 64 EPQ, Pick: 64 Starting Bid: € 383 Hans-Ludwig Grabowski Zur Auktion: https://rcoinstore.com/auctions/5-1MAKDU/coinstore-e-live-8-auction-coins-medals-and-banknotes Zum Start des Geldschein-Teils: https://rcoinstore.com/auctions/5-1MAKDU/coinstore-e-live-8-auction-coins-medals-and-banknotes?page=12&limit=36 COINSTORE INFO: www.coinstore.lv auction.coinstore.lv   service@coinstore.lv ☎ +371 25370706 SIA COINSTORE | Reg.Nr . 40203071934 Pils laukums 4 Centra rajons, Rīga, Latvia LV-1050

  • Geldschein-Puzzle: 20 Kronen der Tschechoslowakei 1949

    Unser 3D-Geldschein-Puzzle! Bestimmen Sie selbst die Anzahl der Puzzleteile und vieles mehr. Abb. Sammlung Jürgen Schilde, Berlin. Staatspapiergeld der Tschechoslowakei über 20 Korun vom 1. Mai 1949 Czechoslovakia 70b (SCWPM) Vorderseite mit Porträt einer jungen Frau in Tracht. In Umlauf vom 21. Dezember 1949 bis 31. Mai 1953. Klicken Sie auf die Abbildung, um direkt zum Puzzle zu gelangen! Viel Spaß! Zu allen bisher erschienenen virtuellen Geldschein-Puzzles

  • Lexikon: Künstler, Grafiker, Graveure (Stecher)

    Bei frühen Geldscheinen kann man kaum von einer Gestaltung sprechen. Oft war nur der Text anzuordnen. Der bescheidene Schmuck richtete sich meist nach den Möglichkeiten der Druckerei, der man die Anordnung überließ. Auch als der erste Ornament- oder Bilderschmuck Verwendung fand, blieben die für den Entwurf Zuständigen meist unbekannt. Waren es Künstler, so wollten sie oft anonym bleiben, weil ihnen wohl eine derartige Arbeit als eine Herabwürdigung ihrer künstlerischen Tätigkeit erschien. Als der Kupfer- und Stahlstich für die Herstellung von Geldscheinen eine immer größere Rolle spielte, machten viele Graveure, die nicht nur vollendete Handwerker mit angeborenen Fähigkeiten, sondern auch Künstler ihres Fachs waren, auch die Entwürfe für die Noten. In der Literatur finden wir nur wenige Hinweise auf die in den vorigen Jahrhunderten mit Entwürfen für Geldscheine beschäftigten Personen. Oft wurden die Namen nur durch die Druckerei bekannt. So kennen wir viele englische Graveure für Banknoten des 18. und 19. Jahrhunderts, die im Buch von A. D. Mackenzie "The Bank of England Note", Cambridge 1953, erwähnt sind. Viele Graveure der frühen amerikanischen Scheine wurden durch ihre Arbeit mit den Druckereien oder auch durch ihre eingravierten Initialen (Stecherzeichen) bekannt. Einige dieser Künstler sind: Thomas Coram (Charleston, South Carolina, 8.2.1779); Jonas Green (Maryland, 1756-1774), oft zusammen mit Thomas Sparrow; Elisha Gallaudet (New York, 16.2.1771); New York City Water Work (1774-1776). Viele US-amerikanische Noten des 19. Jahrhunderts lassen die sorgfältige und ideenreiche Arbeit von erstrangigen Künstlern erkennen, die jedoch meist unbekannt blieben. Einer der besten amerikanischen Künstler war Walter Shirlaw, in Schottland geboren, der 1841 nach Amerika kam und lange Zeit für die Western Bank Note & Engraving Company in Chicago arbeitete. 1870 kam er zum Studium nach München (u.a. bei Kaulbach). Einige der wenigen uns bekannten Künstler, die an der Gestaltung von Scheinen der altdeutschen Staaten und von altösterreichischen Scheinen mitwirkten, sind: Prof. F. Frick, Berlin: Preußen 1809, 1824 Karl Friedrich Schinkel (Mitarbeiter Unzelmann und Thieme): Preußen 1835 Friedrich August Stüler (Schüler Schinkels) und Prof. Hopfgarten, E. Eichens, Madel, G. Lüderitz und Teichel (Stich): Preußen 1851 Ludwig Kachel: Baden 1849, 2 Gulden Leo von Klenze (Entwurf), Heinrich Mener und Fr. Autenrieth (Ornamentik), Graveur Wimmer (Wasserzeichen): Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank 1836 Joseph Unger (Ornamentik und Prägestempel), Heinrich Mener (Wasserzeichen): Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank 1839 Joseph Unger und G. Seeberger (Zeichnung und Wasserzeichen), Heinrich Mener und Peter Haseney (Stich): Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank 1850, 10 Gulden Joseph Unger und H. Neuer (Zeichnung), Peter Haseney (Wasserzeichen), Peter Haseney und H. Neuer (Stich): Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank 1850, 100 Gulden Peter Haseney (Zeichnung und Wasserzeichen), Peter Haseney und Paul Kastner (Stich): Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank 1857 Wilhelm von Kaulbach: Braunschweig 1854 und 1869, 10 Taler Karl Steffeck: Braunschweig 1858 (springendes Pferd) Johann Baptist Danziger: Österreich 1825, 1833, 1834 Peter Fendi: Österreich 1841 Peter J. Geiger: Österreich 1847, 1.7.1848, 1854, 1858 (1 Gulden), 1859, 1863 (100 Gulden) Carl Josef Geiger: Österreich 1858 (10, 100 und 1000 Gulden) Joseph von Führich: Österreich 1863, 10 Gulden Prof. Wilhelm Sohn (Entwurf), Prof. Ernst Forberg (Stich der Figuren): Reichskassenscheine 1882 Prof. Emil Doepler d. J. (Entwurf), O. Reim (Stich): Reichskassenschein 1899 A. Zick (Entwurf): Reichskassenschein 1904 Prof. P. Thumann (Entwurf), Prof. H. Meyer (Stich): Reichskassenschein 1906 und Reichsbanknoten 100 Mark 1883 bis 1908 (Blaue Hunderter) F. Luthmer und Prof. O. Knille (Entwurf), Prof. H. Meyer (Stich): Reichsbanknoten 1000 Mark 1883 bis 1910 (Braune Tausender) Prof. F. Wanderer (Entwurf), C. Strassgürtl (Stich): Reichsbanknoten 100 Mark 1908 bis 1910 (Lange oder Flottenhunderter) Prof. A. Kampf (Entwurf): Reichsbanknote 20 Mark 1915 und 50 Mark 1920 L. Bernhard (Entwurf): Reichsbanknote 50 Mark 20.10.1918 M. Behmer (Entwurf): Reichsbanknote 10 Mark 1920 Prof. W. O. H. Hadank (Entwurf): Reichsbanknote 100 Mark 1920 Prof. Langer (Entwurf): Reichsbanknoten 10 und 20 Reichsmark 1929 Prof. P. Scheurich (Entwurf): Reichsbanknoten 50 RM 1933, 100 RM 1935 und 1000 RM 1936 Prof. J. Seger, Dr. R. Zick (Entwurf): Reichsbanknote 20 RM 1939 Prof. J. Seger (Entwurf Vorderseite), W. Riemer (Entwurf Rückseite): Reichsbanknote 5 RM 1942 Künstlerische Entwürfe von Leo von Klenze für die erste Note der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank von 1836. Vor der Herstellung der Noten der sog. "Gemäldeserie" der Deutschen Bundesbank wurde eine Entwurfsausschreibung durchgeführt, an der sich sechs Künstler und zwei Banknotendruckereien beteiligten, und zwar: Max Bittrof, Frankfurt am Main; Prof. Ernst Böhm, Berlin; Hermann Eidenbanz, Hamburg; Prof. Kurt Kranz, Hamburg; Erich Heerwald, Darmstadt und Prof. Karl Hans Walter, Nürnberg; sowie die Bundesdruckerei, Berlin, und Giesecke & Devrient, München. Alle Beteiligten mussten von der gesamten Serie von sieben Nennwerten in Originalgröße farbige Vorentwürfe der Vorder- und Rückseiten anfertigen. Bis auf die für die Vorderseiten vorgesehenen Kopfbildnisse durften diese Vorentwürfe nach eigenen Ideen gestaltet werden. Die Entscheidung fiel zu Gunsten der Entwürfe von Hermann Eidenbenz, die als Vorlage für den Druck der Noten ausgewählt wurden. Die Entwürfe von Max Bitroff wurden für den Druck einer Reserveserie in Aussicht genommen (BBk II). Die Sticharbeiten für die Noten wurden in der Bundesdruckerei von Egon Falz und Hans-Joachim Fuchs (Scheine über 10, 50 und 500 DM), bei Giesecke & Devrient von José Lopez (Scheine über 5, 20, 100 und 1000 DM) ausgeführt. Die Entwürfe und die Gestaltung der letzten Serie von Noten der Deutschen Bundesbank stammen von Reinhold Gerstetter, Grafiker bei der Bundesdruckerei in Berlin. Nicht alle Geldscheinausgaben unserer Zeit werden so sorgfältig vorgeplant. Die meisten bei den Spezial-Banknoten-Druckereien hergestellten Scheine werden nach Vorschlägen des Auftraggebers und Entwürfen der Druckerei angefertigt. Die in diesen Druckereien arbeitenden Künstler oder Grafiker müssen viele Dinge beachten, wie Motivwünsche des Auftraggebers, textliche Notwendigkeiten, drucktechnische Gegebenheiten, Fälschungsschutz u.a. Erst wenn ein Zusammenklang all dieser Dinge mit den persönlichen Vorstellungen des Grafikers oder Künstlers und den geschmacklichen Vorstellungen der Allgemeinheit festzustellen ist, wird auch der Sammler beim Betrachten der Geldscheine sagen können, sie seien dem Hersteller gelungen. Albert Pick / Hans-Ludwig Grabowski (Überarbeitung und Bebilderung)

  • Eine Entdeckung in der Staatlichen Münzsammlung München

    Ein einzigartiger Muster-Abdruck der ersten bayerischen Banknote von 1836 Die Arbeit an meinem neuesten Buch " Das Geld der Bayern  – Münzen, Banknoten, Staatspapiergeld und überregionales Notgeld für Bayern 1800 bis 1925", dass ab Januar 2025 verfügbar ist, führte mich 2024 insgesamt fünf Mal in die Räume der Staatlichen Münzsammlung München in der ehemaligen Residenz der bayerischen Könige. Vier Termine waren allein den bayerischen Münzen vorbehalten und der fünfte dem Papiergeld. Gab es schon bei den Münzen zahlreiche Raritäten zu sichten, wofür nicht nur der Tresorraum, sondern auch Ausstellungsvitrinen geöffnet wurden, so fand sich mit einem Muster-Abdruck der ersten Note der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank über 10 Gulden vom 1. Juni 1836 ein wahrer Schatz, bei dem es sich gleichzeitig um ein Unikat handeln dürfte. Muster-Abdruck einer 10-Gulden-Note der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank von 1836 auf Karton mit Anmerkungen der Bank. Staatliche Münzsammlung München, Abb. Autor. Das Besondere daran ist nicht nur, dass es sich um einen auf Karton aufgezogenen Musterschein ohne Serie und Kontrollnummer mit durchgestrichenen Unterschriften aus dem 19. Jahrhundert handelt, sondern dass im Text dazu auch alle genannt werden, die am Entwurf und an der Herstellung der ersten bayerischen Banknote beteiligt waren. Da den meisten Lesern die alte Kurrentschrift aus dieser Zeit Schwierigkeiten bereiten dürfte, habe ich eine Transkription erstellt: Abdruck einer Zehn Gulden Note Erster Emission. Nach einer Zeichnung des königl. Geheimraths Leo von Klenze unter Leitung des damaligen Bank Administrators Joseph Ritter von Maffei angefertigt. – Das Wasserzeichen des Papiers vom Silber Arbeiter und Graveur Wimmer gefertigt. Die Ornamentik von Heinr. Meuer und Fr. Autenrieth, die Schriftzeile, incl. des Schriftstempels im Wasserzeichen von Peter Haseney, der Trockenstempel vom Graveur Kupfer geschnitten. Mechanische Einrichtung der Druckform nach Angabe von Haseney durch Ertel gefertigt. # (In Cours geblieben vom Jahre 1836 (November) bis 1843 (Mai) u. inzwischen einer Nachahmung unterworfen.) Stempel der BAYER. HYPOTHEKEN-U. WECHSEL-BANK. Entwurfszeichnungen von Leo von Klenze. Dass Leo von Klenze (1784–1864) die figürlichen Darstellungen schuf, war bekannt, auch die Mitwirkung von Peter Haseney (1812–1869), der später auch Schöpfer der ersten deutschen Briefmarke, des bayerischen " Schwarzen Einser ", war. Hier werden aber alle Beteiligten genannt, was dieses historische Dokument auszeichnet. Ausgehend von der Erwähnung einer "Nachahmung" – gemeint ist die neue Auflage des 10-Gulden-Scheins vom 1. Mai 1841 – sollte das Dokument Anfang der 1840er Jahre dem damaligen "Königlichen Conservatorium des Münzkabinets" überlassen worden sein. Neben diesem Abdruck findet sich in der Sammlung auch eine Originalnote und eine handgezeichnete zeitgenössische Fälschung. Bayerische Hypotheken- und Wechselbank, 10 Gulden vom 1. Juni 1836, Vorder- und Rückseite (unbedruckt). Unterschriften Freiherr Simon von Eichthal, Graf Philipp von Lerchenfeld und Joseph von Maffei. Staatliche Münzsammlung München, Abb. Autor. Handgezeichnete zeitgenössische Fälschung zu 10 Gulden der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank vom 1. Juni 1836 auf Karton, Vorderseite. Staatliche Münzsammlung München, Abb. Autor. Herzlichen Dank an Herrn Dr. Martin Hirsch und Herrn Dr. David Weidgenannt von der Staatlichen Münzsammlung München. Hans-Ludwig Besler (Grabowski) Literaturempfehlung Hans-Ludwig Grabowski: Das Geld der Bayern  – Münzen, Banknoten, Staatspapiergeld und überregionales Notgeld für Bayern 1800 bis 1925 Verlag:   Battenberg Verlag Auflage : 1. Auflage 2025 ISBN:  978-3-86646-256-4 Format:  17 x 24 cm Abbildungen:  durchgehend farbige Abbildungen Cover-Typ:  Hardcover Seitenanzahl:  248 Preis:  24,90 EUR Mehr lesen Zum Shop

  • Stack's Bowers: 2024 Top Drei der Weltbanknoten

    Die Abteilung für Weltbanknoten bei Stack's Bowers Galleries hatte ein fantastisches Verkaufsjahr, in dem die folgenden drei Lose aus aller Welt (außer USA) die höchsten Preise erzielten: 1. Ein Satz Probedrucke mit Vorder- und Rückseite aus Russland/Nordrussland, Los 20738 , wurde für 300.000 USD verkauft. Dieser unglaublich seltene Satz von neun einseitigen Probedrucken (für eine vollständige Sammlung fehlte nur der rückseitige Probedruck für den 10-Rubel-Schein) dieser nicht ausgegebenen Banknotenserie wurde für die Regierung von Olonez gedruckt und sollte vom Rat der Volkskommissare ausgegeben werden. Die Region liegt im äußersten Nordwesten Russlands, nahe der finnischen Grenze, und ist als Karelien bekannt. Olonez ist das Verwaltungszentrum der Region und sollte als Hauptstadt dieses kurzlebigen und nicht anerkannten Staates dienen, der am 25. Mai 1918 gegründet wurde, nur sechs Monate nachdem Finnland seine Unabhängigkeit von Russland erklärt hatte und bevor die endgültigen Grenzen festgelegt worden waren (und bevor der politische Status Finnlands geklärt werden konnte). Die Region Karelien war kulturell mit den Menschen im benachbarten Finnland verbunden. Infolgedessen wurde die Region 1919 während der Aunus-Expedition (Aunus ist der finnische Name für Olonez) für kurze Zeit von finnischen Truppen besetzt, bevor die Kontrolle über die Region an die Regierung von Olonez zurückgegeben wurde. Im Jahr 1920 wurde es Teil der Vereinigten Karelischen Regierung, die 1923 aufgelöst wurde, als Karelien Teil der Sowjetunion wurde. Die Geldscheinserie wurde von der Druckerei der Murmansker Eisenbahn gedruckt. Die Scheine sollten ausgegeben werden, um einen akuten Mangel an umlaufendem Geld bei der örtlichen Filiale der Staatsbank in Petrosawodsk zu beheben (Petrosawodsk war die größte Stadt der Region und wirtschaftlich wichtiger als Olonez), und sie sollten in gleicher Weise wie die Emissionen der Staatsbank akzeptiert werden. 2. Eine 25-Dollars-Banknote der Deutsch-Asiatischen Bank aus dem Jahr 1907, Los 30250 , wurde für 144.000 USD verkauft. Zweigstelle Tsingtau. Eine außergewöhnliche, ausgegebene Note der selten gesehenen 25-Dollars-Nominale aus Tsingtau, auch bekannt als Qingdao. Dieses und ein weiteres Exemplar sind alle, die für diese Stückelung von dieser Filiale der Deutsch-Asiatischen Bank gegradet wurden. Zum Zeitpunkt der Ausgabe dieser Banknote war Tsingtau eine strategische Hafenstadt unter deutscher Kontrolle, was erhebliche Auswirkungen auf den regionalen Handel und die militärische Präsenz hatte. Das Gebiet Kiautschou, das 1898 an Deutschland verpachtet worden war, befand sich in einem umfassenden Entwicklungsprozess, der den Bau einer modernen Infrastruktur und den Ausbau der Hafenanlagen einschloss. Ausgegebene Scheine dieser Serie sind extrem rar und weisen in der Regel Schnittspuren, Reparaturen, Risse oder andere Spuren auf. Keines dieser Probleme beeinträchtigt dieses Exemplar. Die kürzlich von Stack's Bowers angebotenen Banknoten der Deutsch-Asiatischen Bank stammen alle aus der Sammlung von Al Kugel, die das umfangreichste Sortiment dieser Ausgaben enthält, das je auf den Markt gekommen ist. 3. Eine 10-Yüan-Banknote der Volksrepublik China aus dem Jahr 1953, Los 32292 , wurde für 78.000 USD verkauft. Ausgegeben von der chinesischen Volksbank (Peoples Bank of China). Schwarz auf blassem Orange, ein Bauernpaar in der Mitte, Rückseite in ähnlichen Farben, Staatswappen in der Mitte, Titel der Bank und Nennwert in vier Schriftzeichen. Von den 798 Scheinen, die im PMG-Bericht aufgeführt sind, haben nur 39 Scheine, also weniger als 5 %, den EPQ-Status erhalten. Donald Ludwig

  • Ein gelungener Jahresauftakt – das zweite Rabenauer Banknotensammlertreffen

    Am 11. Januar 2025 fand in Rabenau bei Dresden das zweite Banknotensammlertreffen statt. Was vor einigen Jahren als geselliges Jahresabschlusstreffen einiger Sammler aus dem sächsischen Raum gegründet wurde, hat sich inzwischen zu einem festen Ereignis für Banknotensammler aus Mitteldeutschland etabliert.   Die mit ca. 25 Teilnehmern sehr gut besuchte Veranstaltung bildete einen rundum gelungenen Jahresauftakt. Wer Notgeldscheine, Reichsbanknoten oder DDR-Belege suchte wurde sicher fündig, auch Weltbanknoten waren vertreten. Zwischen 11:00 und 16:00 Uhr wurde fleißig getauscht, gekauft und gefachsimpelt. An den zufriedenen Gesichtern erkannte man, dass viele Teilnehmer mit Neuerwerbungen den Heimweg antreten konnten. Vorsicht vor den "Stempelschnitzern" - in Rabenau konnte man diverse Stempel begutachten, die für Manipulationen zum Schaden der Sammler benutzt wurden. Pavel Hejzlar gab dazu fachkundige Erläuterungen. Besonders spannend: Pavel Hejzlar vom Auktionshaus Aurea aus Prag brachte zahlreiche Falschstempel zur Manipulation von KZ- und Ghettogeld mit, und erklärte den Teilnehmern Details und Hintergründe dieser „Stempelschnitzereien“. An den falschen Stempeln konnte man anschaulich lernen, worauf man achten sollte, um Stempelfälschungen und Manipulationen von Geldscheinen durch angeblich seltene Stempel besser zu erkennen.   Um 16:30 Uhr stand ein Vortrag von Dr. Sven Gerhard über die Tuzex-Kupons der Tschechoslowakei auf dem Programm, der zu einem regen Austausch unter den Teilnehmern führte. Danach stellte Uwe Lehmann ein Projekt zur Identifizierung der Grafiker von Brandenburger Notgeldscheinen vor. Hierzu werden noch weitere Mitwirkende gesucht, die Erkenntnisse über Künstler teilen können, die Brandenburger Notgeldscheine gestaltet haben. Auf die Ergebnisse dieses Projektes darf man gespannt sein.   Rainer Geike vom Numismatischen Club Berlin-Pankow e.V. verteilte eine Gedenkbanknote zum 20jährigen Jubiläum des Vereins. Das nächste Banknotensammlertreffen in Rabenau findet voraussichtlich im Januar 2026 statt, der Termin soll nach den Sommerferien bekanntgegeben werden. Interessenten können sich an Marcel Fränzel ( banknoten-fan@gmx.de ) wenden Dr. Sven Gerhard

  • Ein „Geldscheinkatalog“ mit Vorwort von Dr. Arnold Keller

    Der "Jaeger-Katalog" ist den meisten Sammlern deutscher Münzen ein Begriff, ebenso wie der "Rosenberg-Katalog", die beide einst „Büchlein“ waren. Wenn wir heute das Buch „Die deutschen Banknoten ab 1871“ von Hans-Ludwig Grabowski (23. Auflage 2023/2024) betrachten, so ist dieses Werk auf 845 Seiten angewachsen. Mit tollem Layout und feinsten Farbabbildungen ist dort alles zu finden, was ein Sammler deutscher Banknoten begehrt. Aber alles hatte mal seinen Anfang. Durch reinen Zufall gelangte ein Heftchen „Die deutsche Mark 1914 – 1924“ mit ganzen zehn Seiten in die Hände des Verfassers dieser Zeilen. Leider ist nur zu schätzen, dass dieses in den 1920er Jahre entstand, denn in den 1930er Jahren gab es schon besseres Papier, auch ein gefälligeres Layout, aber auch das ist nur eine Annahme. Es kostete einst 30 Pfennig und enthält die deutschen Geldscheine von 1914 bis 1924. Allein die Einleitung des Verfassers ist interessant und trifft vom Inhalt tendenziell her zu. Er erklärt dem Leser, dass jeder die Chance hat, mit Geldscheinen Objekte zu erwerben, die im Wert steigen werden, so wie bei den Briefmarken, wenn es sich um klassisches Material in perfekter Erhaltung handelt. Wer damals rare Scheine für die angegebenen Preise kaufen und sie über die Weltkriegszeit bringen konnte, würde seinen Enkeln heute eine wertvolle Erbschaft überlassen können. Einige Geldscheine kosteten übrigens auch damals sehr viel. Auf der letzten Seite sind dies die 50- und 100-Mark-Scheine, die in ungebraucht mit 60 und 150 Mark bewertet sind. Ein Arbeiter verdiente damals oft nur 50 Mark in der Woche und hätte das Geld kaum für einen Geldschein ausgeben können. Der umfassende Beitrag von Dr. Keller ist lesenswert. Interessant sind auch die Bewertungen in Relation zu heutigen Katalogpreisen anzusehen. Bei einigen Münzen- und Geldscheinsammlern gehören ältere, klassische Werke und Kataloge mit zum Sammelgebiet, für die man auch bereit ist, etwas zu investieren, was durch hohe Zuschläge auf Auktionen bewiesen ist. Alte Preislisten und Auktionskataloge werden ebenfalls gesammelt, auch wenn sie keinen hohen materiellen Wert haben. Wolfgang J. Mehlhausen

  • Neue Weltbanknoten-Varianten: Januar 2025, Teil 1

    Barbados, Chile, Kuba, Mongolei, Philippinen, Schweiz, Südsudan, Thailand, Vietnam, Westafrikanische Staaten (Benin, Elfenbeinküste, Senegal) BNB = The Banknote Book (von Owen W. Linzmayer) SCWPM = Standard Catalog of World Paper Money (eingestellt) Barbados 20 Dollars von 2024 BNB B242b: wie BNB B242a (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuer Unterschrift (Greenidge) und neuem Jahr. 100 Dollars von 2024 BNB B244b: wie BNB B244a (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuer Unterschrift (Greenidge) und neuem Jahr. Chile 20.000 Pesos von 2021 BNB B300l: wie BNB B300k (SCWPM 165), aber mit neuen Unterschriften (Marcel/de Ramón) und neuem Jahr. Kuba 1000 Pesos von 2024 BNB B918d: wie BNB B918c (SCWPM 132), aber mit neuer Unterschrift (Delgado), neuem gefensterten Sicherheitsstreifen mit entmetallisiertem BCC, und neuem Jahr. Mongolei 5000 Togrog von 2024 BNB B445a: wie BNB B434 (SCWPM 68c), aber mit neuem Soyombo-Symbol in der Mitte, einem neuen Sicherheitsmerkmal unten rechts, taktilen Linien rechts und links, und neuem Jahr. Philippinen 100 Piso von 2024 (1. Variante) BNB B1098d: wie BNB B1098c (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuen Unterschriften (Marcos/Remolona) und neuem Jahr. 100 Piso von 2024 (2. Variante) BNB B1098e: wie BNB B1098d (SCWPM nicht gelistet), aber Jahr 2024A. Schweiz 20 Franken von 2021 BNB B356c: wie BNB B356b (SCWPM 76), aber mit neuen Unterschriften (Steiner/Jordan, Steiner/Zurbrügg, Steiner/Maechler) und neuem Jahr (20)21 (die ersten beiden Stellen der Kontrollnummer geben das Druck- bzw. Ausgabejahr an). Südsudan 500 South Sudan Pounds von 2024 BNB B120a: wie BNB B116d (SCWPM 16), aber mit neuer Währungsbezeichnung (South Sudan Pounds) und nicht länger "South Sudanese Pounds". Thailand 20 Baht, neue Auflage BNB B200c: wie B200b (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuen Unterschriften (Thavisin/Suthiwartnarueput). 100 Baht, neue Auflage BNB B195g: wie B195f (SCWPM 137), aber mit neuen Unterschriften (Chunhavachira/Suthiwartnarueput). Vietnam 20.000 Dong von 2024 BNB B344n: wie BNB B344m (SCWPM 120), aber mit neuem Jahr (20)24 (die ersten beiden Stellen der Kontrollnummer geben das Druck- bzw. Ausgabejahr an). 50.000 Dong von 2024 BNB B345p: wie BNB B345o (SCWPM 121), aber mit neuem Jahr (20)24 (die ersten beiden Stellen der Kontrollnummer geben das Druck- bzw. Ausgabejahr an). Westafrikanische Staaten (Benin) 2000 Francs CFA von 2024 BNB B122Bx: wie BNB B122Bw (SCWPM 216B), aber mit neuen Unterschriften (Coulibaly/Brou) und neuem Jahr (20)24 (die ersten beiden Stellen der Kontrollnummer geben das Druck- bzw. Ausgabejahr an). Buchstabe B = Benin. 10.000 Francs CFA von 2024 BNB B124Bx: wie BNB B124Bw (SCWPM 218B), aber mit neuen Unterschriften (Coulibaly/Brou) und neuem Jahr (20)24 (die ersten beiden Stellen der Kontrollnummer geben das Druck- bzw. Ausgabejahr an). Buchstabe B = Benin. Westafrikanische Staaten (Elfenbeinküste) 10.000 Francs CFA von 2024 BNB B124Ax: wie BNB B124Aw (SCWPM 118A), aber mit neuen Unterschriften (Coulibaly/Brou) und neuem Jahr (20)24 (die ersten beiden Stellen der Kontrollnummer geben das Druck- bzw. Ausgabejahr an). Buchstabe A = Elfenbeinküste. Westafrikanische Staaten (Senegal) 5000 Francs CFA von 2024 BNB B123Kx: wie BNB B123Kw (SCWPM 717K), aber mit neuen Unterschriften (Coulibaly/Brou) und neuem Jahr (20)24 (die ersten beiden Stellen der Kontrollnummer geben das Druck- bzw. Ausgabejahr an). Buchstabe K = Senegal. 10.000 Francs CFA von 2024 BNB B124Kx: wie BNB B124Kw (SCWPM 718K), aber mit neuen Unterschriften (Coulibaly/Brou) und neuem Jahr (20)24 (die ersten beiden Stellen der Kontrollnummer geben das Druck- bzw. Ausgabejahr an). Buchstabe K = Senegal. Donald Ludwig (polymernotes.org) (Abb. Owen W. Linzmayer, The Banknote Book und Stane Straus, polymernotes.org )

  • Neuer Mazedonien-Katalog

    Aus Nordmazedonien erreicht uns ein neuer Banknotenkatalog, der sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Sammler von Interesse sein dürfte. Zoran Strezoski: Catalogue of Macedonian Banknotes 1. Auflage 2024 Broschur mit Klebebindung. 96 Seiten Seiten, mit farbigen Abbildungen. Format 16,6 x 23,5 cm. Eigenverlag, Skopje. ISBN 978-608-67115-1-1 Auflage: 200 Exemplare Preis: 12,00 EUR Zu beziehen direkt über den Autor via Facebook oder Kontakt per Email strezoski_z@yahoo.com ,  auch auf eBay werden immer wieder Exemplare angeboten. Der Katalog ist zweisprachig gehalten (Mazedonisch, Übersetzung ins Englische von Jovan Strezoski) und alle Anforderungen, die ein Katalog haben sollte, findet  man auf seinen 96 Seiten: Eine komplette Auflistung aller mazedonischen  bzw. nordmazedonischen Banknoten seit 1993, eine Bewertung in Euro und für viele Sammler das allerwichtigste: Der Autor hat sich um eine  komplette Bebilderung aller aufgeführten Scheine bemüht, soweit es ihm möglich war. Auch für jene Sammler, die das Gebiet wegen Vollständigkeit in der Sammlung aus ihrer Fehlliste gestrichen haben, hat dieses Buch einen Mehrwert, da auch Entwürfe, Abbildungen und Überstempelungen aller Art dokumentiert sind. Die ersten beiden  Kapitel enthalten eine Auflistung aller, aber auch wirklich aller Ausgaben seit der Sezession von Jugoslawien 1993. Dazu gehören die ersten beiden provisorischen Serien von 1993, alle Varianten und Ausgabedaten der regulären Serie seit 1996 der „National Bank der Republik Mazedonien“ und selbstverständlich auch der Polymerausgaben und der Ausgaben mit dem geänderten Banknamen „National Bank der Republik Nordmazedonien“. Abgebildet und bewertet werden auch alle  Musternoten mit SPECIMEN-Überdruck. Im dritten und vierten Kapitel werden schließlich alle  Entwurfsserien und nicht realisierte Entwürfe vorgestellt, hierzu dienten vermutlich die Archive der Zentralbank. Weitere Kapitel enthalten Propagandaentwürfe (z.B. mit dem Bild Alexanders des Großen), die Propagandastempel („Суверена Македонија“, Souveränes Mazedonien) auf jugoslawischen Banknoten,  die Kosovo-Stempel auf mazedonischen Banknoten („Banka Provizore e Republikës së Kosovës“) sowie diverse Karnevalsnoten u. a. aus Vevčani. Für alle Spezialisten werden schließlich die lokalen Überstempelungen  auf deutschen, österreichisch-ungarischen und bulgarischen Banknoten aufgelistet, wie sie wohl nur noch in hochkarätigen Spezialsammlungen bzw. im Archiv der Zentralbank Mazedoniens zu finden sind. Manfred Dietl

  • Philippinen: Neue 50-, 100- und 500-Piso-Polymerbanknoten ausgegeben

    Am 19. Dezember 2024 enthüllten Präsident Ferdinand R. Marcos Jr. und die Bangko Sentral ng Pilipinas (BSP) die neuen Designs der verbleibenden drei Banknoten der ersten philippinischen Polymerbanknotenserie. Präsident Ferdinand R. Marcos Jr. und BSP Governor Eli Remolona Jr. enthüllen die neuen Polymerbanknoten. "Die erste philippinische Polymerbanknotenserie, die die Stückelungen PHP1.000, PHP500, PHP100 und PHP50 umfasst, stellt einen historischen Moment für unser Land dar. Sie baut auf dem Erfolg der PHP1.000-Polymerbanknote auf, die im April 2022 eingeführt wurde, und steht im Einklang mit der weltweit bewährten Praxis, Währungsnoten alle 10 Jahre zu aktualisieren", sagte Marcos. "Polymerbanknoten sind so konzipiert, dass sie mit den Anforderungen des täglichen Lebens mithalten können. Im Gegensatz zu Papierscheinen, die sich nach etwa einem bis anderthalb Jahren abnutzen, können Polymerbanknoten bis zu siebeneinhalb Jahre halten - fünfmal länger", fügte er hinzu. Marcos sagte, dass die Aufwertung der philippinischen Währung es skrupellosen Personen erschweren würde, Polymerbanknoten zu fälschen, da sie fortschrittliche Sicherheitsmerkmale aufweisen. Er verwies auch auf den deutlichen Rückgang der Fälschungen in Ländern wie Malaysia und Vietnam nach der Einführung von Polymerbanknoten. Alle Polymerbanknoten der neuen Polymerserie zeigen Abbildungen einheimischer und geschützter Arten sowie lokale Flechtmuster. Einheimische Blumen werden als kleine, transparente Fenster verwendet. Die vier Polymerbanknoten haben die folgenden Motive: Die Visayan-Leopardenkatze, auf der neuen 50-Piso-Polymerbanknote abgebildet. 50 Piso: Die gefährdete Visayan-Leopardenkatze ersetzt das Porträt des ehemaligen Präsidenten Sergio Osmeña auf der Vorderseite. Die Visayan-Leopardenkatze, lokal als Maral bekannt, ist eine Sunda-Leopardenkatze, die auf den philippinischen Inseln Negros, Cebu und Panay lebt. Die Vorderseite zeigt außerdem die Vidal-Lanutan, eine große endemische Blume. Auf der Rückseite sind der Taal-See und der Riesentrevally (der größte Fisch der Gattung Caranx) abgebildet. Der Palawan-Pfaufasan, auf der neuen 100-Piso-Polymerbanknote abgebildet. 100 Piso: Der vom Aussterben bedrohte Palawan-Pfaufasan ersetzt das Porträt des ehemaligen Präsidenten Manuel Roxas auf der Vorderseite. Der Palawan-Pfaufasan ist ein mittelgroßer (bis zu 50 cm langer) Vogel aus der Familie der Phasianidae, der nur auf der Insel Palawan vorkommt. Die Orchidee Ceratocentron fesselii ist ebenfalls auf der Vorderseite abgebildet. Der Vulkan Mayon und der Walhai sind weiterhin auf der Rückseite zu sehen. Der Visayan Fleckenhirsch, auf der neuen 500-Piso-Polymerbanknote abgebildet. 500 Piso: Der vom Aussterben bedrohte Visayan Fleckenhirsch (Rusa alfredi) ersetzt das Porträt der ehemaligen Präsidentin Corazon Aquino und ihren Ehemann, Senator Benigno Aquino Jr. Der Visayan Fleckenhirsch ist eine kleine, vom Aussterben bedrohte, hauptsächlich nachtaktive Hirschart, die in den Regenwäldern der Visayan-Inseln Panay und Negros lebt. Außerdem wird eine endemische Orchidee, auf der Vorderseite abgebildet. Der Puerto Princesa Subterranean River National Park und der Blaunackenpapagei sind weiterhin auf der Rückseite abgebildet. 1000 Piso: Der vom Aussterben bedrohte Philippinenadler, der Nationalvogel der Philippinen, und die Sampaguita, die Nationalblume der Philippinen, sind auf der Vorderseite der Banknote abgebildet. Auf der Rückseite sind der Tubbataha Reefs National Park und die South Seal Perle abgebildet. Diese Banknote wurde von der International Bank Note Society als Banknote des Jahres 2022 ausgezeichnet (Bericht HIER ). Die Banknote wurde HIER  in diesem Polymer-Forum 2021 vorgestellt. Zu den Sicherheitsmerkmalen gehören: ein vertikales, transparentes Fenster auf der rechten Seite mit dem Wappen des Landes, dem BSP-Logo und dem Nennwert. ein kleines transparentes Fenster auf der linken Seite in Form der spezifischen Blume für jeden Nennwert. der Nennwert links als SPARK®-Farbwechsel-Sicherheitsmerkmal auf dem 500er und 1000er. taktile Punkte für Sehbehinderte auf allen Stückelungen. Lebendige und deutliche Farben der Banknoten. kontrastreiche Ziffern. Die derzeitigen 20-Piso-Banknoten der Neuen Währungsgeneration (NGC) werden nach der Einführung der 20-Piso-NGC-Münze durch natürliche Abnutzung aus dem Verkehr gezogen. Das Ende der Produktion der 200-Piso-Banknote der Neuen Währungsgeneration (NGC) wurde aufgrund der geringen Nutzung seit ihrer Einführung im Jahr 2010 für 2021 beschlossen. Die 200-Piso-NGC-Banknote bleibt gesetzliches Zahlungsmittel, bis sie nicht mehr umlauffähig ist. Die neuen Polymerbanknoten werden ab Januar 2025 landesweit neben den Papierbanknoten derselben Stückelungen erhältlich sein. Die BSP gab jedoch die neuen Polymerbanknoten am 23. Dezember in begrenzter Stückzahl im Großraum Manila aus. Alle derzeit in Umlauf befindlichen Papiergeldscheine bleiben weiterhin im Umlauf. Interessant ist, dass die am 23. Dezember 2024 ausgegebenen 100- und 500-Piso-Polymerbanknoten beide das Jahr 2024 tragen, während die 50-Piso-Banknote auf 2025 datiert ist! Das folgende Video stellt die erste philippinische Polymer-Banknotenserie (FPP) vor: Donald Ludwig ( polymernotes.org )

  • Nigeria und die Bargeldhändler

    In ganz Nigeria hat der zu unverschämten Preisen betriebene illegale Handel mit Naira-Banknoten zugenommen, was durch die eingeschränkte Bargeldversorgung der Banken noch verschlimmert wird. Trotz Warnungen der Central Bank of Nigeria (CBN) und der Androhung, nachlässige Institute zu bestrafen, ist diese Praxis nach wie vor verbreitet. Berichten zufolge arbeiten Bankangestellte und Bargeldhändler zusammen, um die Verbraucher auszunutzen, indem sie Bargeld horten und es zu überhöhten Preisen weiterverkaufen, insbesondere für kürzlich ausgegebene Banknoten. Da einige Bankangestellte höhere Gebühren verlangen, räumen die Bargeldhändler freimütig ein, dass sie ebenfalls mehr für Bargeld verlangen. So verdienen Bankangestellte beispielsweise mit dem Verkauf von 200.000 ₦ für 230.000 ₦, während in Lagos 20.000 ₦ in kassenfrischen Scheinen für 7.000 ₦ mehr verkauft werden. Bei geselligen Zusammenkünften wird Bargeld ebenfalls weiterverkauft, wovon die Bargeldhändler reichlich profitieren. Ähnliche Fälle sind im Bundesstaat Imo, in Osogbo und Ibadan zu beobachten, wo sich Geschäfte und Supermärkte dem Hausierer-Wahn angeschlossen haben und durch den Verkauf an Point-of-Sale (PoS)-Betreiber Geld verdienen. Obwohl die CBN darauf besteht, dass ein solches Verhalten illegal ist, wird kaum etwas dagegen unternommen. Bankdirektoren und andere Beteiligte verurteilen diese Praxis und machen dafür die unzureichende Bargeldversorgung verantwortlich, die durch die Politik der CBN zur Stabilisierung des Wechselkurses und zur Senkung der Inflation verursacht wurde. Die Zentralbank hat jetzt eine Geldstrafe in Höhe von 150 Millionen Naira (ca. 93.100 €) gegen inländische Geschäftsbanken eingeführt, die sich der Ausgabe von kassenfrischen Naira-Banknoten an Bargeldhändler im ganzen Land schuldig gemacht haben. Dies teilte der amtierende Direktor für Unternehmenskommunikation der CBN, Sidi Ali Hakama, kürzlich in Abuja mit. In einem Rundschreiben, das vom amtierenden Direktor der Abteilung für Währungsgeschäfte, Mohammed Olayemi, am 13. Dezember 2024 unterzeichnet wurde, erklärte die CBN, sie sei besorgt über die zunehmende Verbreitung von kassenfrischen Naira-Banknoten, die von Hausierern gehandelt werden. Die CBN bezeichnete diese Praxis als Hindernis für eine effiziente Bargeldverteilung an Kunden und die Öffentlichkeit. Das Rundschreiben, das sich auf eine frühere Richtlinie vom 13. November 2024 bezieht, unterstreicht die Entschlossenheit der CBN, gegen die Kommerzialisierung des Naira vorzugehen. Gemäß der Richtlinie wird jede Zweigstelle eines Finanzinstituts, die sich eines Verstoßes schuldig macht, beim ersten Mal mit einer Strafe von 150 Millionen Naira belegt. Alle weiteren Verstöße werden gemäß den Bestimmungen des Gesetzes über Banken und andere Finanzinstitute (Banks and Other Financial Institutions Act, BOFIA, 2020) strenger geahndet. Um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten, erklärte die CBN, dass sie regelmäßige stichprobenartige Kontrollen in den Banken und an den Geldautomaten verstärken und Testkäufer einsetzen werde, um illegale Bargeldverkaufsstellen im ganzen Land aufzudecken. Donald Ludwig

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