top of page

3100 Ergebnisse gefunden für „“

  • "Reich wie ein Argentinier" – 100 Pesos Moneda Nacional der Caja de Conversion 1931

    „Reich wie ein Argentinier“ – das war Anfang des 20. Jahrhunderts eine gebräuchliche Redewendung. Sie stand sprichwörtlich für den hohen Wohlstand Argentiniens, der noch heute in zahlreichen prachtvollen Bauen in der Hauptstadt Buenos Aires zum Ausdruck kommt. Heute kaum mehr zu glauben, hatte Argentinien vor dem Ersten Weltkrieg eines der höchsten Pro-Kopf-Einkommen der Welt, das sogar über dem von Deutschland lag. Exporte von Weizen und Fleisch nach Europa hatten das Land wohlhabend gemacht. Argentinien profitierte zudem von der Nahrungsmittelknappheit in Europa während und nach dem Ersten Weltkrieg, als argentinische Nahrungsmittelexporte insbesondere nach England für die Bevölkerung überlebenswichtig waren. Durch die Weltwirtschaftskrise Anfang der 1930er Jahre wurde das argentinische Agrarexport-Modell, welches Grundlage der Wirtschaft war, schwer beeinträchtigt und nach dem Zweiten Weltkrieg verlor es zunehmend an Bedeutung – der Stern der argentinischen Wirtschaft begann zu sinken. Im November 1881 löste der auf dem Goldstandard beruhende Peso Moneda Nacional den in Argentinien bisher umlaufenden Peso Corriente ab. Zunächst gaben zahlreiche private Notenbanken eigene Banknoten aus. Dieses System erwies sich jedoch aufgrund der zu schwach kapitalisierten Banken als instabil und mündete 1890 in eine Finanzkrise. Um Ordnung in das System der Banknotenausgaben zu bekommen und die Einhaltung des Goldstandards der argentinischen Währung sicher zu stellen, wurde daher im selben Jahr die Caja Conversion gegründet. 1895 wurde den bis dahin emittierenden Notenbanken die Banknotenausgabe untersagt. Die Caja de Conversion emittierte im selben Jahr zunächst auf den Staat Argentinien (La Nacion) lautendes Papiergeld, bevor sie 1899 mit der Ausgabe eigener Banknoten begann. Die Goldbindung des Peso Moneda Nacional wurde 1914 aufgehoben. 1927 erfolgte für kurze Zeit eine Bindung des Pesos an den US-Dollar. Im Zuge der Weltwirtschaftskrise wertete, wie viele Währungen, auch der Peso gegenüber dem US-Dollar ab. Sein Wechselkurs blieb bis nach dem Zweiten Weltkrieg gegenüber dem US-Dollar mit einem Verhältnis von um die vier Peso je US-Dollar recht stabil.   Ab Ende der 1940er Jahre verfiel der Wechselkurs des Peso zunehmend. Betrug er im Januar 1950 noch etwa 15 Pesos je US-Dollar, waren es im Ende 1959 bereits 83,30 Pesos, fünf Jahre später - im Januar 1965 - 215 Pesos und Ende 1969 schließlich 350 Pesos. Der Peso Moneda Nacional wurde am 1. Januar 1970 im Verhältnis 100:1 durch den Peso Ley ersetzt. Die Banknotenemission in Argentinien ging durch Gesetz vom 28. März 1935 Ende Mai 1935 auf die Zentralbank von Argentinien über. Die Caja de Conversion beendete ihre Tätigkeit am 31. Mai 1935. Im Ausgabejahr 1931 entsprach der vorgestellte Schein einem Gegenwert von etwa 30 US-Dollars oder 130 Reichsmark. Ende 1969 waren es nur noch 0,29 US-Dollar. Objekttyp: Banknote Sammlung: Sammlung Dr. Sven Gerhard Authentizität: Original Land/Region/Ort: Argentinien Emittent: Caja de Conversion Nominal: 100 Pesos Moneda Nacional Datierung: ohne (Serie 1931) Vorderseite: Wertangabe und Unterschriften, sitzende Göttin (Progreso) mit Fackel und Staatswappen, den Fortschritt symbolisierend Rückseite: Ornamente, Staatswappen Unterschriften: Mallea Gill und Avellanda Material: Papier mit Wasserzeichen Wertangabe „100 Pesos“ und Logo „RA“ Format: 180 mm x 88 mm Druck: Casa de Moneda de la Republica Argentina Auflage: 1.638.000 für diese Serie Nummerierung: 06,344,197 B Umlauf: 1931 bis 31. Dezember 1969 Zitate : 247a (Standard Catalog of World Paper Money, Vol. II–General Issues), B243f (The Banknote Book), 391 a (Colantonio). Dr. Sven Gerhard Wenn auch Sie ein besonderes Stück aus Ihrer Sammlung vorstellen möchten, dann schicken Sie einfach eine E-Mail an: info@geldscheine-online.com .

  • Das nationalsozialistische Deutschland auf Banknoten

    Gibt es Banknoten, die das nationalsozialistische Deutschland zeigen? Vielleicht die 20 Reichsmark vom 16. Juni 1939 oder der stramme Jüngling auf der 5-Reichsmark-Note vom 1. August 1942? Vielleicht auch das Hakenkreuz auf den Noten zu 100 und 1000 Reichsmark der zweiten Serie der Reichsbank von 1935 und 1936? Auch der alte 10-DM-Schein der 1960er bis 1980er Jahre ist nicht gemeint. Schließlich handelt es sich um die Gorch Fock II auf der Rückseite, die erst 1958 in Dienst gestellt wurde, und nicht um die Gorch Fock I von 1933. Schwesterschiffe sind manchmal schwer zu unterscheiden.   Neue Reichsbanknoten braucht das Land In diesem Artikel möchte ich auf keine dieser Banknoten eingehen. Sie haben nationalsozialistische Attribute und entsprechen dem Geschmack der damaligen Zeit, sind hier aber nicht gemeint. Es geht um eine Serie, die 1939/40 von der Reichsdruckerei vorbereitet wurde, doch nie über das Entwurfsstadium hinauskam. Stattdessen wurden neue Entwürfe in Auftrag gegeben, die in der aktuellen Auflage des Katalogs „Die deutschen Banknoten ab 1871“ von Hans-Ludwig Grabowski als Druckproben und Entwürfe im Zeitabschnitt 1933 bis 1945 abgebildet werden. Wo sind diese Entwürfe? Warum sind sie nirgends zu finden? Das ist schwer zu sagen, da sie wahrscheinlich während der Krieges verloren gegangen sind. Dass wir trotzdem von ihnen wissen, ist einem kleinen Absatz in den Akten der Reichsbank zu verdanken. Dabei hat man sich erlaubt, die Banknoten kurz zu beschreiben. Die ursprünglich beigelegten Farbtafeln mit den fünf Banknoten-Entwürfen sind nicht mehr vorhanden. Ich hoffe, in diesem Artikel einen Eindruck von den vorbereiteten Reichsbanknoten geben zu können.   Mit der Entlassung von Reichsbankpräsident Hjalmar Schacht und eines Großteils des Reichsbankdirektoriums im Januar 1939 und dem Reichsbankgesetz vom 15. Juni 1939 hatten sich die Grundlagen für die Ausgabe von Reichsbanknoten geändert. Neben einer neuen Unterschriftenliste musste der Text „Ausgegeben auf Grund des Bankgesetzes vom 30. August 1924“ angepasst werden. Da die Banknoten der zweiten Serie in ihrer Gestaltung aus der "Weimarer Zeit" stammten, bestand der Bedarf, neue, damals zeitgemäße Reichsbanknoten auszugeben. Die nationalsozialistische Propaganda sollte das ganze Leben durchdringen und keiner durfte der Botschaft der neuen Herren entkommen, selbst nicht an der Kaufmannskasse oder am Bankschalter. Ein Konzept, das wir heutzutage verstärkt auf modernen Banknoten wiederfinden und inzwischen erforscht wird. [1] Ende des Jahres 1940 wurde die Reichsbank aktiv und ließ eine Notiz „Zur Frage der Erlangung von Entwürfen für neue Reichsbanknoten“ erstellen. [2] In dieser Notiz wurde eher auf die lange Zeitspanne hingewiesen, die es braucht, um neue Reichsbanknoten zu entwickeln und herzustellen. In der Wahl der verschiedenen Möglichkeiten wird deutlich, dass die Reichsbanknoten das "Neue Deutschland" repräsentieren dürfen. Während die Reichsbank über ein Jahr nötig hatte, um in Aktion zu treten, war die Reichsdruckerei ihr weit voraus. Sie hatte eine Banknotenserie vorbereitet, auf der politische und militärische Repräsentanten des nationalsozialistischen Deutschlands abgebildet waren. Die Entwürfe stellten nicht nur bei den Motiven etwas Neues auf den Reichsbanknoten dar. Statt eines großen Kopfbildnisses auf der rechten Seite der Vorderseite, wie es seit der Inflationszeit auf deutschen Banknoten üblich war, wurden zwei kleinere Bildnisse in Medaillonform auf der linken und rechten Seite platziert. Um sich ein Bild von der möglichen Wirkung machen zu können, kann man das mit dem Reichskreditkassenschein zu 5 Reichsmark vergleichen. Dieser Schein weist ebenfalls zwei Kopfbildnisse in Medaillonform links und rechts vom Text auf der Vorderseite auf. Vermutlich hatte sich die Reichsdruckerei bei der Gestaltung dieses Scheins, der schon Mitte der 1930er Jahre in Druck ging, bedient. Da er nicht im Reichsgebiet umlief, war es unwahrscheinlich, dass es auffiel, dass auf diese Note zurückgriffen wurde.   Abb.1: Vorderseite des Reichskreditkassenscheins zu 5 Reichsmark, ohne Datum, 125 x 70 mm; der Text wird links und rechts von zwei Charakterköpfen (Bauer und Arbeiter) flankiert.   Für die Rückseite wurden repräsentative Bauwerke des „Führers“ gewählt, die in den ersten Jahren des Nationalsozialismus geplant und gebaut wurden. Auch hier sind Anleihen zum Reichskreditkassenschein zu 5 Reichsmark auffällig. Auf dessen Rückseite ist die Schinkelsche Neue Wache zu sehen. Sie ist zentral in einem Medaillon platziert. Umgeben wird sie von Guillochen und der Wertzahl „5“. Der Strafsatz in verkürzter Form befindet sich jeweils links und rechts vertikal ausgerichtet am Rand des Scheins. Die Neue Wache wurde zu dieser Zeit schon als Ehrenmal der Gefallenen des Ersten Weltkriegs genutzt. Bereits vorher wurde sie als Denkmal für die Befreiungskriege verstanden. Sie verkörperte in dieser Symbolik die militärische Tradition und die Opferbereitschaft Deutschlands. Aus der damaligen Sicht ging man ungeschlagen und siegreich aus beiden Kriegen hervor. Vor dem Hintergrund, dass die Reichskreditkassenscheine ähnlich den Darlehenskassenscheinen im Ersten Weltkrieg dafür vorgesehen waren, im Kriegsfall Engpässe bei den Zahlungsmitteln zu überbrücken, ist die Verbindung zu früheren kriegerischen Auseinandersetzungen eine deutliche Botschaft. Bei den Scheinen zu 20 und 50 Reichsmark ist auf der Rückseite mit dem Brandenburger Tor und der Marienburg des Deutschritterordens eine ähnliche Botschaft enthalten.   Abb. 2: Rückseite des Reichskreditkassenscheins zu 5 Reichsmark, ohne Datum, 125 x 70 mm; zentral befindet sich die Schinkelsche Neue Wache in Berlin.   Die neue Serie der Reichsdruckerei – Was sieht man denn? Für die neue Banknotenserie wurde man konkreter und griff auf direkte Repräsentanten des Nationalsozialismus zurück. Zwar sind Details zu dieser Serie nicht überliefert, doch darf man davon ausgehen, dass das Format der Scheine von den Vorgängerserien übernommen wurde. Bei der Farbauswahl war man nicht festgelegt, es ist aber wahrscheinlich, dass man traditionell geblieben wäre und den 10er grün, den 20er braun, den 100er blau und den 1000er braun gestaltet hätte. Für den 50er hatte sich noch keine Farbe durchgesetzt.   Die 10 Reichsmark-Note (Größe 75 x 150 mm) Der Reichsbanknote zu 10  Reichsmark zeigte auf der Vorderseite einen „Pimpf“ und ein „Jungmädel“. Beide bezeichneten die 10- bis 14-jährigen Mitglieder der Hitlerjugend (HJ) beziehungsweise des Bundes Deutscher Mädel (BDM), die bei den Jungen im Deutschen Jungvolk und bei den Mädchen im Jungmädelbund  organisiert waren.  Die Mitglieder des Deutschen Jungvolks nannten sich offiziell „Jungvolkjungen“, umgangssprachlich wurden sie „Pimpf“ genannt. Ziel der Organisationen war es, die Jugend im Sinne des Nationalsozialismus und in Loyalität zu Adolf Hitler zu erziehen und vormilitärisch auszubilden. [3] Entsprechend wurde Uniform getragen, die zum Beispiel aus dem klassischen Braunhemd und altersgemäß einer schwarzen kurzen Hose bestand. Die Jungmädel machten keine Ausnahme und trugen ebenfalls Uniform (Siehe Uniformtafel Abb. 3).   Abb. 3: Uniformtafel mit Jungvolkjungen und Jungmädel in Uniform (Ausschnitt) [4] Abb. 4: Jungvolkjunge („Pimpf“) (Ausschnitt) [5] / Abb. 5: Jungmädel in Uniform (Ausschnitt) [6] Die Rückseite zeigte, passend zu den 10- bis 14-Jährigen auf der Vorderseite die Jugendherberge in Berchtesgaden, die nach Adolf-Hitler benannt wurde. Abb.6: Jugendherberge „Adolf-Hitler“ Berchtesgarden [8]   Berchtesgaden hatte 1933 keine eigene Jugendherberge. Durch Hitlers besondere Beziehung zum Obersalzberg war der Ort als Wahlheimat des „Führers“ zu neuer Bedeutung gekommen. Im Herbergsverband kam man auf die Idee, Hitler als Namensgeber für die neu zu errichtende Jugendherberge zu gewinnen. Anfang Juni 1933 fragte man in der Reichskanzlei um Erlaubnis an: „Die Tatsache, dass der Führer des neuen Deutschlands, Reichskanzler Adolf Hitler, Berchtesgaden mit besonderer Vorliebe aufsucht und in seinem auf dem Obersalzberg liegenden Anwesen häufig weilt, lässt das Fehlen ...einer Jugendherberge als besonders misslich empfinden. … Er (der Verband) glaubt der Liebe und Verehrung für den deutschen Volkskanzler, der selbst die Jugend liebt, keinen besseren Ausdruck verleihen zu können, als indem er der neuen Jugendherberge den Ehrennamen Adolf-Hitler-Jugendherberge gibt.“ Das Kalkül, das auch dahinter steckte, ging auf und die Finanzierung, die anfangs auf wackeligen Beinen stand,  so wie die Versorgung mit Baumaterial war sichergestellt. Die Jugendherberge wurde im Heimatstil errichtet. Sie sollte ein Ausdruck der Landschaft sein, in der sie steht, und Kulturmittelpunkt des jugendlichen Lebens darstellen. Sie war mit geplant 1000 Betten im neuen Typ der Groß-Jugendherbergen gebaut und auf den Massenbetrieb ausgerichtet. Neben dem reinen Jugendherbergsbetrieb wurden Tagungen und Seminare abgehalten. Schnell entwickelte sie sich zu einem Wallfahrtsort und zur Pilgerstätte der Hitlerverehrung. [7]   Die 20 Reichsmark-Note (Größe 80 x 160 mm) Auf der Vorderseite der Reichsbanknote zu 20 Reichsmark war mit einem Hitlerjungen und einem BDM-Mädel die nächste Altersstufe der Hitlerjugend vertreten. Abb. 7: Beispiel eines BDM-Mädels (Ausschnitt) [9] Abb. 8:  Beispiel eines Hitlerjungen (Ausschnitt) [10] Auf die Rückseite sollte die Drachenloch-Reichsautobahnbrücke bei Stuttgart, die im Verlauf der Autobahn A8 zwischen den Anschlussstellen Mühlhausen und Hohenstadt liegt (siehe Abb. 9). Die A8 war eine der Autobahnen, die früh gebaut und als Weltneuheit und besondere Errungenschaft von den Nationalsozialisten gepriesen wurde . Noch bis heute besteht der Mythos fort und der Bau der Autobahnen wird mit Adolf Hitler in Verbindung gebracht. Die Autobahnen bildeten nicht nur ein umfangreiches Straßennetz, die die Verkehrsinfrastruktur deutlich verbesserten, sondern waren ein Investitions- und Arbeitsbeschaffungsprogramm, das nach den Krisen der letzten Jahre tausende Arbeitsplätze schuf und der Bevölkerung einen gewissen Wohlstand brachte. Die Brücke stand stellvertretend für die Autobahnen. Die Drachenlochbrücke wurde von Paul Bonatz entworfen und in den Jahren 1936/37 gebaut. Die Stahlbetonbrücke wies zehn Bögen auf. Die neun Meter breite Fahrbahnplatte war für zwei Fahrstreifen ausgelegt. Die Gesamtlänge betrug 230 m bei einer Höhe von 40 m [11] Abb. 9: Die Drachenlochbrücke bei Stuttgart, © Dr. Eugen Lehle.   Im Gegensatz zum 10-Reichsmarkschein wurde die Auswahl des Bauwerks als weniger geglückt bezeichnet und schaffte keinen direkten Bezug zu den Personen auf der Vorderseite. Die Symbolik kann aber weiter gefasst werden und beschränkt sich nicht nur auf die technische Errungenschaft. Der verbindende Charakter, wie er heute bei den Euro-Banknoten oder den Banknoten Dänemarks der Serie von 2009 gesehen wird, wurde ausgeblendet. Die Brücke auf dieser Note zusammen mit den Vertretern der Jugend kann als Aufbruch in die neue, fortschrittliche Zukunft als „Ein Volk, ein Reich und ein Führer“ verstanden werden.   Die 50 Reichsmark-Note (Größe 85 x 170 mm) Der 50-Reichsmarkschein war ganz im Zeichen der Partei gestaltet. Die Vorderseite zeigte einen SA- und einen SS-Mann. Die Schutzstaffel (SS) und die Sturmabteilung (SA) waren Kampfverbände der NSDAP, die die „nationale Revolution“ voranbringen, die Partei verteidigen und die Ideologie verbreiten sollten. Gegner und Menschen, die nicht ins Weltbild der NSDAP passten, wurden von ihnen rücksichtslos verfolgt und brutal ausgeschaltet. Wie in allen totalitären Ideologien üblich, zählte der Mensch nichts, die Partei und ihre Werte aber alles. Die Morde an politischen Gegnern, Minderheiten und den Juden dürfen nie vergessen werden. Abb. 10: SA-Mann (Ausschnitt) [12] / Abb. 11: SS-Mann (Ausschnitt) [13]  Die Rückseite zeigte die Ordensburg Vogelsang. Abb. 12: Ordensburg Vogelsang [14] , © Sammlung Thormann.   Zur Ausbildung ihres Führungspersonals beschloss das NS-Regime, Parteischulen zu gründen. Unter der Aufsicht des Reichsorganisationsleiters der NSDAP und Chefs der "Deutschen Arbeitsfront" Robert Ley entstanden drei Schulungslager, die durch ihre monumentale Landschaftsarchitektur der nationalsozialistischen Selbstdarstellung entsprachen. Die sogenannten NSDAP-Ordensburgen wurden am Ufer des Krössinsees in Pommern (heute Polen), in Sonthofen im Allgäu und ab 1934 in Vogelsang in der Eifel errichtet. Nachdem der erste Bauabschnitt fertiggestellt war, wurde die Ordensburg Vogelsang 1936 von Hitler eröffnet. [15] Der Gebäudekomplex iliegt oberhalb der Urft-Talsperre auf dem Berg Erpenscheid bei Schleiden-Gemünd im heutigen Nordrhein-Westfalen. Das verbliebene Bauwerk umfasst eine Bruttogeschossfläche von mehr als 50.000 m² und gilt nach den Parteitagsbauten in Nürnberg mit fast 100 ha bebauter Fläche als das größte erhaltene Beispiel der Architektur im Nationalsozialismus in Deutschland.   Abb. 13: Ansicht der Ordensburg Vogelsang von oben [16] , ©Vogelsang IP gemeinnützige GmbH   Insgesamt war der Komplex für 1.000 Menschen ausgelegt (500 Bedienstete und 500 Gäste). Eingangswache, Schulungs- und Wirtschaftsgebäude, Flugfeld sowie Unterkünfte befinden sich als Kasernengelände auf einem Höhenrücken über dem Urft-Stausee. Am Rand des Hangs befinden sich das Gemeinschaftshaus mit Adlerhof und Galerien mit großem Parkplatz sowie der die Ordensburg überragende Turm. Die Kameradschafts- und Hundertschaftshäuser schließen sich nach unten terrassenförmig an. In zentraler Lage davor liegt der Thingplatz über einer Turn- und Schwimmhalle sowie weiteren Sportanlagen in Ufernähe. Der Gesamthöhenunterschied der Terrassenanlage liegt bei rund 70 m. [17] Vogelsang galt wegen seiner architektonischen Gestaltung wie auch durch die Einbettung in die umgebende Landschaft als bedeutendste der drei Ordensburgen der NSDAP. Die Architektur wechselt zwischen Heimatschutz, geplantem Neoklassizismus und „neuem Bauen“ und kann als Herrschaftsarchitektur verstanden werden, die nationalsozialistische Ideologie abbilden soll. Sie diente neben der von 1936 bis 1939 betriebenen Schulung von Nachwuchsführern der NSDAP als repräsentative Kulisse für Selbstdarstellungen der Partei. Nach der Eröffnung des Schulbetriebs nutzte die politische Prominenz des Dritten Reichs Vogelsang auch als Repräsentationsort. Adolf Hitler sowie weitere führende Mitglieder des NS-Staates besuchten mehrfach die Ordensburg. [18] Neben der ideologischen Schulung war Sport ein wesentliches Element der Ausbildung. Die Lehrgangsteilnehmer sollten körperlich und ideologisch zum „neuen deutschen Menschen“ geformt werden und sich als „Herrenmenschen“ verstehen. Der Reitsport wurde besonders gefördert und stellte einen Bezug zur ritterlichen Elite des Mittelalters dar, wie es auf der Postkarte (Abbildung 14) zu erkennen ist. Abb. 14: Postkarte der Ordensburg Vogelsang mit Ritter und NS-Reiter. [19]   Die 100 Reichsmark-Note (Größe 90 x 180 mm) Für die Reichsbanknote zu 100 Reichsmark wurden ein Soldat mit Stahlhelm und eine Rote-Kreuz-Schwester gewählt, die den Krieg repräsentieren, der seit dem 1. September 1939 das Leben vieler Deutscher zu bestimmen begann. Die Rote-Kreuz-Schwester wurde in der Besprechung in Frage gestellt. Ein Panzersoldat sei besser geeignet. Die Gründe werden nicht erwähnt, aber eine Rote-Kreuz-Schwester kann als Verwundbarkeit des deutschen Soldaten verstanden werden, während der Panzersoldat in seinem stählernem Tank geschützt und unverwundbar erscheint. Die Erfolge der Panzerwaffe haben seinen Stellenwert deutlich erhöht und ihn zur Elite stilisiert, der dem Gegner durch seine Kraft und Schnelligkeit keine Chance gibt. Ihm gegenübergestellt ist der Wehrmachtssoldat, der durch seinen typischen Stahlhelm von anderen Soldaten unterschieden werden kann. Er steht in der Tradition des Kämpfers aus dem Ersten Weltkrieg, der aufgrund der "Dolchstoßlegende" als im Felde ungeschlagen galt. Abb. 15: Soldat mit Stahlhelm [20] / Abb. 16: Rote-Kreuz-Schwester [21] / Abb. 17: Panzersoldat [22] Für die Rückseite dieser Banknote war der sogenannte „Führerbau“ in München bestimmt. Er wurde  zwischen 1933 und 1937 nach Plänen des Architekten Paul Ludwig Troost errichtet und diente in erster Linie repräsentativen Zwecken in der „Hauptstadt der Bewegung“, München.   Abb. 18: Ehrentempel für die Gefallenen und „Führerbau“ am Königsplatz in München. [23] Abb. 19: „Führerbau“ am Königsplatz in München. [24]   „Ab 1933 entstand um den Königsplatz das Parteiviertel der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP). Zahlreiche Dienststellen und NS-Organisationen mit fast 6.000 Beschäftigten nutzten mehr als 60 Gebäude. Diese wurden angemietet, gekauft, neu erbaut oder rücksichtlos in Beschlag genommen. Von München aus steuerte die Reichsleitung der NSDAP die weit verzweigte Parteiorganisation im gesamten Reichsgebiet. Zum Jahresbeginn 1931 wurde die Parteizentrale in das Palais Barlow in der Brienner Straße verlegt. Das klassizistische Anwesen war ein Jahr zuvor angekauft und vom Architekten Paul Ludwig Troost aufwendig zum ‚Braunen Haus‘ umgebaut worden. Der Umzug in den vornehmen Stadtteil symbolisierte ein neues Selbstverständnis und zugleich den ungebremsten Machtanspruch. Die NSDAP hatte inzwischen über 100.000 Mitglieder, war keine Splitterpartei mehr und verzeichnete erste Wahlerfolge. In München und im Reich konnte sie auf die Unterstützung einflussreicher, großbürgerlicher Kreise zählen. Das ‚Braunen Haus‘ war der erste Schritt zum Aufbau des neuen Machtzentrums der Partei, das sich ab 1933 um den Königsplatz herum entwickelte. Der Platz geht auf den bayerischen Kronprinzen und späteren König Ludwig I. zurück. Er schuf einen Ort, um die Kultur der klassischen Antike zu feiern und seine Herrschaft mit dem Glanz dieser Epoche zu verbinden. Der Königsplatz diente schon immer als Ort öffentlicher Veranstaltungen und politischer Versammlungen. Im Zuge des schnellen Wachstums der Stadt und der politischen Veränderungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts kamen wiederholt Vorschläge auf, den Platz umzugestalten. Aber erst die Nationalsozialisten sollten seinen Charakter und seine Bedeutung durchgreifend verändern. Im Verlauf des Jahres 1933 wurden alte Gebäude abgerissen und die Bäume im Osten des Platzes gefällt. Bis 1935 wurde nördlich der Brienner Straße der ‚Führerbau‘ und südlich der ‚Verwaltungsbau der NSDAP‘ in symmetrischer Form errichtet. Die repräsentativen, neoklassizistischen Parteigebäude wurden flankiert von zwei ‚Ehrentempeln‘. Dort wurden Sarkophage für die 1923 beim Hitler-Putsch erschossenen Männer eingelassen. Uniformierte Ehrenwachen und brennende Feuerschalen unterstrichen die kultische Inszenierung rund um diese von den Nationalsozialisten zu ‚Märtyrern der Bewegung‘ stilisierten Männer. Der Königsplatz selbst wurde 1935 zu einem Aufmarschplatz umfunktioniert. Die Grünflächen mussten Granitplatten weichen und der Platz wurde für den Straßenverkehr gesperrt. Zwei 33 Meter hohe, mit Adlern und Parteisymbolen versehene Fahnenmasten markierten ihn weithin sichtbar als Mittelpunkt des neuen Parteiviertels. Der ursprünglich den Künsten gewidmete Ort diente fortan als Kulisse für Aufmärsche, Propagandaveranstaltungen und die pseudoreligiöse Inszenierung des nationalsozialistischen Totenkults, der alljährlich am 9. November – dem Jahrestag des Hitler-Putsches – zelebriert wurde. Die Parteispitze um Hitler orientierte sich seit der Machtübernahme zunehmend nach Berlin und später zum Obersalzberg, auch Teile der Parteiorgane siedelten in die Reichshauptstadt um. Dennoch blieb München das organisatorische und bürokratische Zentrum. Zudem wurde ein Mythos um den Ort der Parteigründung geschaffen: Offiziell verlieh Adolf Hitler der Stadt 1935 den Titel ‚Hauptstadt der Bewegung‘. Die Stadtregierung um Oberbürgermeister Karl Fiehler, die die Bezeichnung vorgeschlagen hatte, versuchte den Status für ihre Zwecke zu nutzen: im Tourismus, bei Förderanträgen oder städtebaulichen Maßnahmen. Mit der Machtübernahme hatte sich der Parteiapparat erheblich vergrößert – und damit auch der Raumbedarf. Neben der Kernpartei mit ihren Unterabteilungen und Ämtern sowie den Gauen, Orts- und Kreisgruppen, Zellen und Blöcken, gab es NS-Organisationen wie die Hitlerjugend (HJ) oder die NS-Frauenschaft und an die Partei angeschlossene Verbände wie den NS-Studentenbund oder die Deutsche Arbeitsfront (DAF). Dieses engmaschige Netzwerk sollte die Gesellschaft in vielen Teilbereichen ideologisch durchdringen, kontrollieren und auf Linie bringen. 1933 erhielt Paul Ludwig Troost den Auftrag, in unmittelbarer Umgebung des ‚Braunen Hauses‘ zwei monumentale Neubauten, den ‚Führerbau‘ und den ‚Verwaltungsbau der NSDAP‘, sowie zwei ‚Gedächtnishallen‘ für die Toten des 9. November 1923 zu errichten. Troost, eigentlich ein Spezialist für Schiffseinrichtungen, verstand es, Hitlers Vorstellungen von Inszenierung und Propaganda architektonisch umzusetzen. Die aggressive Ideologie und der Machtanspruch kamen in einem grobkantigen, reduzierten Neoklassizismus zum Ausdruck. Die Bauten wurden 1937 fertiggestellt und dienten als Stil-Vorbilder für fast alle weiteren Repräsentationsbauten in der NS-Zeit.“ [25]   Die 1000 Reichsmark-Note (Größe 95 x 190 mm) Als letzter Schein dieser Serie zeigte der Tausender zwei Soldaten der verbliebenen Waffengattungen der deutschen Wehrmacht, der Kriegsmarine und der Luftwaffe. Beide Waffengattungen waren klein im Verhältnis zum Heer, doch wurden sie hochstilisiert und für die Propaganda genutzt. Die Flieger lebten dabei am Anfang des Krieges noch vom Bonus des Ersten Weltkriegs mit Fliegergrößen wie Manfred von Richthofen, Ernst Udet,  Max Immelmann und schließlich auch Hermann Göring. Die Zeit der Fliegerasse sollte sich erst im weiteren Verlauf entwickeln. Die Marine konnte gleich nach dem Kriegsbeginn einen Helden vorweisen. Günther Prien, der mit U-47 Scapa Flow, den Heimathafen der britischen Home Fleet, angriff und das Schlachtschiff „Royal Oak“ versenkte. Dieser Angriff wurde nicht nur als überlegene Leistung deutscher Kriegskunst propagiert, vielmehr als gelungene Revanche für die Übergabe der Schiffe der deutschen Kriegsmarine nach dem Ersten Weltkrieg und der Selbstversenkung vor Scapa Flow 1919. Die Ehre der Kriegsmarine war damit wieder hergestellt.   Abb. 20: Flieger der Luftwaffe. [26]  / Abb. 21: Marinesoldat der Kriegsmarine. [27]   Passend zur Luftwaffe befand sich auf der Rückseite eine Abbildung des Flughafens Berlin-Tempelhof. Zur Geschichte und Architektur des Flughafens sei auf die Webseite Flughafen Tempelhof: Architektur des Flughafenbaus ( thf-berlin.de ) verwiesen, die sehr anschaulich dessen Entstehung und Monumentalität beschreibt und damit seine bedeutende Stellung in der Architektur des Nationalsozialismus hervorhebt: „Der in der Zeit des Nationalsozialismus geplante und fast fertiggestellte Flughafen Berlin-Tempelhof sollte als ‚Weltflughafen‘ dem damals neuesten Stand des Flughafenbaus entsprechen, zugleich aber auch der propagandistischen Selbstdarstellung des NS-Regimes dienen. Bereits zu Beginn der 1930er Jahre war der Vorgängerbau, der von 1923 bis 1929 in mehreren Etappen auf dem Gelände des Tempelhofer Feldes angelegte Flughafen, aufgrund des rasant wachsenden Passagieraufkommens an die Grenzen seiner Kapazität und seiner technischen Möglichkeiten gestoßen. Er bedurfte dringend einer Erweiterung. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten im Jahr 1933 begannen Planungen, die von Adolf Hitler persönlich vorangetrieben wurden. 1934 veranlasste er den Ausbau des Flughafens und stellte die Weichen für eine doppelte Nutzung als Zivil- und Militärflughafen. Das Reichsluftfahrtministerium unter Leitung von Hermann Göring übernahm die Finanzierung und wurde Bauherr des Projekts. 1935 erhielt Ernst Sagebiel den Auftrag für den Entwurf des neuen Flughafens. Im Frühjahr 1936 war Baubeginn für den Flughafen Tempelhof. Nach zunächst zügigen Fortschritten – im Jahr des Richtfests 1937 wurde bereits der erste Gebäudeteil bezogen – kamen die Bauarbeiten kriegsbedingt zum Erliegen. Die für das Jahr 1939 vorgesehene Eröffnung konnte nicht mehr erfolgen. [28] “   Abb. 22: Luftaufnahme des Flughafens Berlin-Tempelhof. [29]   „Die Flughafen-Anlage wird aus der Ellipse des Flugfelds und einem imposanten, an ihrem nordwestlichen Rand angeordneten Gebäudekomplex gebildet. Die gesamte Anlage ist axial auf Karl Friedrich Schinkels Kreuzbergdenkmal von 1821 ausgerichtet, in der NS-Zeit ein Ort völkischer Sonnwendfeiern. Der Gebäudekomplex besteht aus verschiedenen hintereinander gestaffelten Bauteilen: Die ursprünglich kreisförmig geplante Platzanlage ist von viergeschossigen Flügelbauten umgeben, die unter anderem die Verwaltungen der Deutschen Lufthansa und der Berliner Flughafen-Gesellschaft sowie Abteilungen des Reichsluftfahrtministeriums aufnehmen sollten. Die Bauten umschließen einen Vorhof von 90 Metern Länge, der zu dem monumentalen Empfangsgebäude hinleitet. Auf diesen Querbau folgt das längsgerichtete, 18 Meter hohe Abfertigungsgebäude. Den Abschluss der Bauten bildet der 1.230 Meter lange, durch wehrhaft wirkende Treppentürme gegliederte Bogen der Flugzeughallen und des Flugsteigs. Für die bemerkenswerte Bogenform der Anlage gab es Vorbilder, unter anderem Wettbewerbsentwürfe für den Vorgängerbau des Flughafens Tempelhof und für den Flughafen München-Oberwiesenfeld aus den 1920er Jahren sowie das von 1926 bis 1928 nach dem Entwurf von Friedrich Dyrssen und Peter Averhoff errichtete Empfangsgebäude des Flughafens Hamburg-Fuhlsbüttel." [30] Abb. 23: Flughafen Berlin-Tempelhof Architektenmodell. [31] Abb. 24: Heutige Ansicht des Flughafen Berlin-Tempelhof [32] , © Kase Fue. Was passierte dann? Die von der Reichsdruckerei vorbereitete Banknotenserie war eine Propagandaserie für den Nationalsozialismus. Typische Vertreter der Partei und des Militärs, die die verschiedenen Organisationen der Partei und Waffengattungen der Wehrmacht darstellten, vermittelten den „neuen Menschen“ und seine Berufung auf der Vorderseite, während die Rückseite die architektonischen Errungenschaften des Nationalsozialismus feierte. Jeder sollte erkennen, dass sich Deutschland verändert und an Größe gewonnen hatte. Die Banknoten wären eine Visitenkarte für das „Großdeutsche Reich“ im Ausland gewesen. Im Inland hätten sie ihren Zweck, die nationalsozialistische Identität zu stärken, sicher erfüllt. Trotzdem entschied man sich gegen diese Serie und begann eine andere Banknotenserie zu erstellen, die auf dem sogenannten „Tirolerschein“, der Reichsbanknote zu 20 Reichsmark mit Datum vom 16. Juni 1939, aufbauen sollte. Die Entwürfe der Reichsdruckerei verschwanden im Archiv und sind wahrscheinlich beim großen Luftangriff am 3. Februar 1945 verbrannt. Ich hoffe, dass dieser Artikel zumindest einen Eindruck geben konnte, wie diese verschollene Serie ausgesehen haben könnte. Oliver Herzberg Anmerkungen [1]  Siehe unter anderem: Richard Adams, IMF Working paper 1995/ 026: Design and Printing of Banknotes, 1. März 1995; Christian Thiel, Banknoten als Untersuchungsgegenstand einer visuellen Soziologie in „Der schöne Schein, Symbolik und Ästhetik von Banknoten“, Battenberg Gietl Verlag GmbH, 1. Auflage 2016, S. 191- 216; Hans de Heij, „From symbolism to identity“, Präsentation auf dem 3. Konferenzen der Banknotendesigner, Montreal, 8.-11. September 2014 [2] BArch R 2501/ 11749 [3] Wikipedia „Jungvolk“ https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Jungvolk , abgerufen 04. Juli 2024 [4] Unbekannter Künstler, „Ein Blick in den Unterbau der Parteiorganisationen“in Signal, Deutscher Verlag, Berlin, Heft 8, 1941, S. 26 [5] Axster-Heudtlass, Propagandaplakat „Unser Ziel – Der Sieg“, 1943 [6] Unbekannt, Ausschnitt aus Propagandaplakat „Alle 10-jährigen zu uns“, 1943 [7] Eva Kraus,  Die Adolf-Hitler-Jugendherberge in Berchtesgaden, Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte, 2007 [70, 3] S. 887-910 [8] Moderne Bauformen: Monatshefte für Architektur und Raumkunst 36 [1937] 226 [9] Axster-Heudtlass, Ausschnitt aus Propagandaplakat „Wir sammeln – Ihr gebt“, 1943 [10] Ottomar Anton, Ausschnitt aus Propagandaplakat für die SS „Auch Du“, 1943 [11] © Dr. Eugen Lehle auf Wikipedia „Drachenlochbrücke“, https://de.wikipedia.org/wiki/Drachenlochbr%C3%Bccke , abgerufen am 05. Juli 2024 [12] Axster-Heudtlass, Ausschnitt aus Propagandaplakat „Ewiges Deitschland für dich steht die SA!“, 1941 [13] Axster-Heudtlass, Ausschnitt aus Sammlerpostkarte der KdF, Serie Kampf um die Freiheit, 1941 [14] Ordensburg Vogelsang 1939 auf https://vogelsang-ip.de/de/leitmarken/ns-dokumentation-vogelsang/galerie.html ; Quelle an: © Sammlung Thormann abgerufen 13. Juli 2024 [15] Ordensburg Vogelsang auf Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/NS-Ordensburg_Vogelsang abgerufen am 13. Juli 2024 [16] ©Vogelsang IP gemeinnützige GmbH [17] Wikipedia: Ordensburg Vogelsang auf https://de.wikipedia.org/wiki/NS-Ordensburg_Vogelsang ; abgerufen am 13. Juli 2024 [18] Michael Schröders, Tagungsbericht: „Ihr seid die Fackelträger der Nation“. Ursprünge, Praxis und Folgen der NS-Elitebildung in den NS-Ordensburgen, In: H-Soz-Kult, 23.05.2009, www.hsozkult.de/conferencereport/id/fdkn-121261 . [19] Georg Sluytermann von Langweyde, Ausschnitt aus Holzschnitt von, „Ordensburg Vogelsang“, Serie von deutschen Sprüchen, 1939 [20] Ernst Kretschmann, Zeichnung „Sieg“, 1940 [21] Ernst Kretschmann, Titelbild der Frauen-Warte, Heft 13, 10. Jahrgang, 1942 [22] Ernst Kretschmann, Zeichnung „Panzerspähmann“, 1940 [23] Postkarte Führerbau und Ehrentempel für die Gefallenen auf dem Königsplatz auf https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Atelier_Troost#/media/Datei: Postkarte_Koenigsplatz.jpg ; abgerufen 29. Juli 2024, Privatbesitz, gemeinfrei [24] Postkarte Führerbau von Rolf Kellner, 1937 [25] Königsplatz und Parteiviertel der NSDAP auf https://www.nsdoku.de/historischer-ort/parteiviertel , abgerufen 13. Juli 2024 [26] Ernst Kretschmann, Zeichnung „Deutscher Flieger“, 1940 [27]  Axster-Heudtlass, Ausschnitt aus Sammlerpostkarte der KdF, Serie Kampf um die Freiheit, 1941 [28] St. Endlich, M. Geyler-von Bernus, B. Rossié, Flughafen Tempelhof: Architektur des Flughafens auf der Webseite Flughafen Tempelhof: Architektur des Flughafenbaus ( thf-berlin.de ) ; abgerufen 14. Juli 2024 [29] Flughafen Berlin Tempelhof, https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Berlin_Tempelhof_Airport_aerial_photo_c1948.jpg ; abgerufen 29. Juli 2024 [30] St. Endlich, M. Geyler-von Bernus, B. Rossié, Flughafen Tempelhof: Architektur des Flughafens auf der Webseite Flughafen Tempelhof: Architektur des Flughafenbaus ( thf-berlin.de ) ; abgerufen 14. Juli 2024. [31] 1936-1939, Tempelhof Airport model, Berlin-Tempelhof, Germany, Ernst Sagebiel auf http://architecture-history.org/schools/PIC/1936-1939,%20Tempelhof%20Airport%20model , %20Berlin-Tempelhof,%20Germany,%20Ernst%20Sagebiel.jpeg [32] © Kase Fue, Wikipedia Luftbrückendenkmal, https://de.wikipedia.org/wiki/Luftbr%C3%Bcckendenkmal#/media/Datei:Tempelhof_Luftbr%C3%Bccke_Berlin_Juli_2021_4.jpg ; abgerufen 29. Juli 2024 [33] St. Endlich, M. Geyler-von Bernus, B. Rossié, Flughafen Tempelhof: Architektur des Flughafens auf der Webseite Flughafen Tempelhof: Architektur des Flughafenbaus ( thf-berlin.de ) ; abgerufen 14. Juli 2024 [34] Ebenda.

  • Sudan gibt eine neue 1000-Pfund-Banknote heraus

    Am 9. November 2024 gab die sudanesische Zentralbank (CBoS) eine neue 1000-Pfund-Banknote heraus. Dies ist Teil der Bemühungen der Bank, ihre Währung zu modernisieren, die Sicherheitsstandards beim Gelddruck zu verbessern und so Fälschungen zu bekämpfen und das Vertrauen in die nationale Währung zu stärken. Die Zentralbank teilte in einer Presseerklärung mit, dass es zu ihren Aufgaben gehöre, die nationale Währung zu schützen, ihren Wechselkurs zu stabilisieren und zur wirtschaftlichen Stabilität beizutragen. Die CBoS sollte sich mit den negativen Auswirkungen des anhaltenden Krieges im Lande befassen. Sie beklagt die weit verbreitete Plünderung des Hauptsitzes der CBoS und der Sudan Currency Printing Company in Khartum durch so genannte "Rebellenmilizen". "Dies führte zur Verbreitung großer Mengen von Banknoten unbekannter Herkunft, die nicht den technischen Spezifikationen der 1000er- und 500er-Noten entsprachen, was zu einem deutlichen Anstieg der Bargeldliquidität führte und sich negativ auf die Stabilität des allgemeinen Preisniveaus auswirkte", erklärte die Bank. Die arabisch-sprachige Vorderseite der neuen Banknote zeigt Port Sudan, das Getreidesilo, Goldbarren, die Wertzahl 1000 in echten arabischen Ziffern oben links und unten rechts sowie das Ausgabedatum, Juni 2024. Die Rückseite zeigt ein Bild des CBoS-Hauptquartiers, "One Thousand Sudanese Pounds" in englischer Sprache und den Betrag in standardisierten arabischen Ziffern. Die Banknote weist eine Reihe fortschrittlicher Sicherheitsspezifikationen und -merkmale auf, zu denen ein flexibler Sicherheitsstreifen gehört, der deutlich sichtbar wird, wenn man die Banknote kippt. Das Format beträgt 158 x 70 mm. Die Grundfarben sind Gelb- und Grüntöne. Das Wasserzeichen zeigt einen Falken. Donald Ludwig

  • Der Sammlermarkt für Banknoten brummt – mehr als 500 Millionen US-Dollars Umsatz pro Jahr

    Im Sammlermarkt für Banknoten werden weltweit jährlich Umsätze von mehr als 500 Millionen US-Dollars (umgerechnet 460 Millionen Euro) getätigt – dass jedenfalls behauptet das Wall Street Journal in einem Artikel in ihrer Ausgabe vom 2. November 2024, und beruft sich dabei auf Aris Maragoudakis, Abteilungsleiter für Weltbanknoten by Stack's Bowers Galleries, einem der großen US-amerikanischen Auktionshäuser für Münzen und Papiergeld. Quelle: Pixabay Das Wall Street Journal wartet mit weiteren beeindruckenden Zahlen auf – so verzeichnete im Geschäftsjahr 2016 die Abteilung World Paper Money von Stack's Bowers einen Umsatz von etwa 4 Millionen US-Dollars. Bis zum Geschäftsjahr 2024 stieg dieser Umsatz auf 14,5 Millionen US-Dollars – umgerechnet aktuell etwa 13,3 Millionen Euro – ohne das Segment US-Banknoten, dessen Umsatz deutlich höher liegen dürfte. Das Londoner Auktionshaus Noonans Mayfair London erzielte nach Angaben eines Sprechers dort im Jahr 2023 mit Weltbanknoten einen Umsatz von 5 Millionen Pfund (umgerechnet gut 6,5 Millionen Euro) gegenüber 2,5 Millionen Pfund im Vorjahr. Der Sammlermarkt für Weltbanknoten brummt. Ein Grund hierfür sieht das Wall Street Journal im Aufstieg digitaler Technologien, die dazu beigetragen haben, die Sammlerbasis zu erweitern. Online-Auktionen, Sammlerforen und Datenbanken haben es Sammlern erleichtert, über das Hobby zu recherchieren, Kontakte zu Händlern, Auktionshäusern und nicht zuletzt zu anderen Sammlern zu knüpfen, Sammlungsstücke weltweit zu erwerben und zu verkaufen. Der einfachere Zugang zu Informationen sowie zu Sammlungsstücken selbst hat das Geldscheinsammeln zu einer strategischen Beschäftigung gemacht, bei der Banknotenliebhaber aktiv nach wertvollen Stücken suchen und eine Sammlung aufbauen können, die auch eine alternative Form der Geldanlage sein kann. Des einen Freud ist des anderen Leid – die geschilderte Entwicklung hat sich in den letzten Jahren in einem deutlichen Preisanstieg insbesondere bei gesuchten und seltenen Banknoten bemerkbar gemacht. Dr. Sven Gerhard

  • Georgien führt seine erste "Euro-Sammelnote" in den Niederlanden ein

    In einem historischen Moment für Georgien wurde Ende September 2024 in Maastricht, dem Geburtsort des Euro, die erste "Euro-Sammelnote" des Landes offiziell vorgestellt. Diese auf 5000 Stück limitierte Ausgabe wurde mit Zustimmung der Europäischen Zentralbank produziert und von TRESURIUM entwickelt und finanziert. Enthüllung auf der MIF, dabei auch: der georgische Botschafter in den Niederlanden David Solomonia (2. von links), der Entwerfer der Sammlernote Christian Petermann, Oxenaar Development (3. von links) und der Herausgeber Yashar Ajami, Treasurium (4. von links). Weltweit führende Banknotendesigner und eine Gruppe von Spezialisten arbeiteten sechs Monate lang mit der georgischen Künstlerin Gia Japaridze und dem georgischen Kalligrafiemeister Davit Maisuradze an der Gestaltung dieses Sammlerstücks. Die Sammelnote ist reich an symbolischen georgischen Elementen und verkörpert ein jahrhundertealtes, reiches kulturelles und historisches Erbe. Die Stückelung von 8000 wurde gewählt, um die 8000 Jahre alte Weinbau-Tradition in Georgien als "Mutterland des Weins" zu ehren. Das Kloster Alaverdi (georgisch: ალავერდის მონასტერი), ein Symbol des georgischen Weinbaus, ist auf der Vorderseite abgebildet. Alaverdi ist ein georgisches ostorthodoxes Kloster in der Region Kachetien im Osten Georgiens. Während Teile des Klosters auf das 6. Jahrhundert zurückgehen, wurde die heutige Kathedrale des Heiligen Georg im 11. Jahrhundert erbaut. Im Herzen der ältesten Weinbauregion der Welt gelegen, stellen die Mönche auch ihren eigenen Wein her, der als Alaverdi-Klosterkeller bekannt ist und auf das 10. bis 12. Jahrhundert zurückgeht. Das Kloster Alaverdi im Osten Georgiens. Vor der Klosterkathedrale auf dem Schein sehen wir Kvevri (große Steingutgefäße, die für die Gärung, Lagerung und Reifung des traditionellen georgischen Weins verwendet werden), Krüge und Trauben. Oben rechts befindet sich ein farbwechselndes, holografisches Sicherheitsmerkmal unseres Planeten sowie einen georgischen Text, der übersetzt "Du bist der Weinberg" bedeutet und ausgewählt wurde, weil er aus drei Worten besteht, die die Heilige Dreifaltigkeit symbolisieren. Der georgische Satz besteht aus 12 Buchstaben, die für die 12 Apostel Jesu Christi stehen. Unten steht der englische Text [übersetzt]: "8000 JAHRE WEINANBAU FEIERN". Unterzeichnet ist die Note vom Vorsitzenden der Royal Joh. Enschede ("President"), Gelmer Leibrandt und Jochen Winkels ("Secretary"). Auf der Rückseite sind Kvevri und das Kloster David  Gareji abgebildet. David  Gareji ist ein sehr wichtiges Kloster in der Geschichte Georgiens. Der Sohn von David dem Baumeister, König Demetrius I., der der Autor von "Du bist der Weinberg" ist, komponierte diese Hymne im Kloster. In der Mitte ist ein Kvevri mit einem Mann dargestellt, der ihn umarmt. Außerdem sind drei Weintrauben und drei Blätter abgebildet, ebenfalls Symbole der Heiligen Dreifaltigkeit. Zur Einweihung des Sammlerscheins organisierte TRESURIUM eine zweitägige Veranstaltung. Am 26. September 2024 fand eine georgische Weinverkostung und -präsentation in der historischen Weinhöhle von Château Neercanne statt, einem geschichtsträchtigen europäischen Ort, an dem niederländische Königin Beatrix 1992 die zwölf europäischen Staats- und Regierungschefs zu einem Abendessen zum Vertrag von Maastricht empfing, um die Geburtsstunde des Euro zu feiern. Am 27. September 2024, zeitgleich mit der Eröffnung der Internationalen Geldmesse MIF im MECC Congress Center in Maastricht, präsentierte TREASURIUM offiziell die georgische Euro-Sammelnote in Anwesenheit georgischer und niederländischer Delegationen. Der stellvertretende Bürgermeister von Maastricht, John Aarts, erhielt den Schein mit der Nummer 001992 vom georgischen Botschafter in den Niederlanden. Bei der Präsentation war der georgische Leiter der EU-Mission, Vakthang Makharoblishvili, anwesend, der auch als Botschafter Georgiens für das Königreich Belgien und das Herzogtum Luxemburg tätig ist. Eine beträchtliche Anzahl von Sammlernoten wird als diplomatische Geschenke benutzt. Ein Schein mit Grading soll in einer Spink-Auktion im Dezember angeboten werden. Die Verfügbarkeit und der Verkauf an Sammler sind noch nicht bekannt gegeben worden. Ein neues Kapitel hat begonnen: Die Entwicklung der Null-Euro-Banknoten Wie wir oben gelesen haben, hat mit diesem georgischen Sammlerschein die zweite Generation der "Null-Euro-Banknoten" begonnen. Die Designer sind nun nicht mehr durch die Null-Stückelung und die violette Farbe eingeschränkt. TREASURIUM hat eine neue Euro-Vorlage für die so genannte flexible Generation entwickelt. Sie besteht aus einem echten Wasserzeichen, einer Taube (abgebildet). Das Banknotenpapier ist von hoher Qualität, wird von der Banknotenpapierfabrik Radium in Slowenien hergestellt und enthält einen echten Sicherheitsfaden. Donald Ludwig Anmerkung der Redaktion Natürlich handelt es sich um keine Banknote und auch um keine Note, so dürfen sich nur Geldscheine nennen, die von einer konzessionierten Notenbank ausgegeben wurden. Es handelt sich schlicht und ergreifend, wie der Autor bereits erwähnte, um das erste Exemplar einer nächsten Generation von "0-Euro-Souvenirscheinen", nur dass die jetzt nicht mehr an die Null und an die violette Farbe gebunden ist. Das wird heftig zur allgemeinen Verwirrung auf dem Sammlermarkt beitragen, die bereits durch eine Präsentation mit "offiziellen Vertretern" eingeläutet wurde. Geldscheinsammler sollten sich auf echte Geldscheine konzentrieren und sog. "Sammlerscheine" ganz nüchtern als das betrachten, was sie in diesem Fall sind: Fantasieprodukte, die kein Geld sind und nie Geld sein werden, aber um Geld damit zu verdienen an Sammler von Geld für echtes Geld verkauft werden. Dass das "Kunstprodukt" Euro sich jetzt auch Fantasiescheinen in Euro-Währung mit der Angabe von Nennwerten geöffnet hat, stimmt sehr nachdenklich. Ich bin gespannt, wann mit den ersten Euro-Souvenirscheinen der Zweiten Generation versucht wird, in Supermärkten zu bezahlen oder für "8000 Euro" einen Luxusurlaub im Reisebüro zu buchen. Wenn das erst der Anfang ist, dann gilt es Schlimmes zu befürchten, etwa eine Flut von "Euro-Noten" mit Nennwerten in unterschiedlichsten farblichen Gestaltungen aus allen Teilen der Welt. Wie schon bei den von einschlägigen Firmen vertriebenen sog. "Sammlermünzen", die in Wahrheit nichts anderes als fantasiereiche Medaillen sind, besteht nun auch beim Papiergeld die Gefahr, dass der Sammlermarkt nachhaltigen Schaden nimmt, weil gutgläubige Sammler geprellt werden. Viel Spaß bei Sammeln echten Papiergelds wünscht die Redaktion! Hans-Ludwig Grabowski

  • Neue Weltbanknoten-Varianten: Oktober 2024

    Afghanistan, Angola, Irak, Malawi, Mexiko, Moldawien, Nigeria, Paraguay, Philippinen, Sudan, Transnistrien, Ungarn, Westafrikanische Staaten (Guinea-Bissau, Senegal) BNB = The Banknote Book (von Owen W. Linzmayer) SCWPM = Standard Catalog of World Paper Money (eingestellt) Afghanistan 10 Afghanis von 2022 BNB B372b: wie BNB B372a (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuen Unterschriften (Idrees/Badri) und neuem Jahr (SH1401/2022). 20 Afghanis von 2022 BNB B373b: wie BNB B373a (SCWPM 68), aber mit neuen Unterschriften (Idrees/Badri) und neuem Jahr (SH1401/2022). Angola 1000 Kwanza vom November 2023 BNB B559b: wie BNB B559a (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuer Unterschrift (Manuel Antonio Tiago Dias) und neuem Datum (Novembro de 2023). 2000 Kwanza vom November 2023 BNB B560b: wie BNB B560a (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuer Unterschrift (Manuel Antonio Tiago Dias) und neuem Datum (Novembro de 2023). 5000 Kwanza vom November 2023 BNB B561b: wie BNB B561a (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuer Unterschrift (Manuel Antonio Tiago Dias), neuem Sicherheitsfaden und neuem Datum (Novembro de 2023). Irak 1000 Dinars von 2020 BNB B360b: wie BNB B360a (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuer Unterschrift (Ghaleb) und neuem Jahr. Malawi 1000 Kwacha vom 01.01.2024 BNB B162g: wie BNB B162f (SCWPM 67), aber mit neuem Datum (1st JANUARY 2024). Mexiko 100 Pesos vom 16.01.2023 BNB B715i: wie BNB B715h (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuem Datum (16 ENE. 2023). Moldawien 200 Lei, neue Auflage BNB B122c: wie BNB B122b (SCWPM 26), aber mit neuer Unterschrift (Anca Dragu). 500 Lei, neue Auflage BNB B123c: wie BNB B123b (SCWPM 27), aber mit neuer Unterschrift (Anca Dragu). Nigeria 50 Naira von 2024 BNB B236q: wie BNB B236p (SCWPM 40), aber mit neuen Unterschriften (Cardoso/Solaja) und neuem Jahr. Paraguay 50.000 Guaraní von 2022 BNB B863d: wie BNB B863c (SCWPM 239), aber mit neuen Unterschriften (Insfrán/Cantero) und neuem Jahr. Philippinen 1000 Piso von 2023 BNB B1101b: wie BNB B1101a (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuem Jahr. 1000 Piso von 2024 BNB B1101c: wie BNB B1101b (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuen Unterschriften (Marcos/Remolona) und neuem Jahr. Sudan 1000 Sudanese Pounds vom August 2023 BNB B418b: wie BNB B418a (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuer Unterschrift (Buraie Siddig Ali Ahmed) und neuem Datuem (AUGUST 2023). Transnistrien 1 Rubel, neue Auflage im Folder BNB BNP226a: wie BNB B209b (SCWPM 42), aber mit neuem Überdruck zum 100. Jahrestag der Gründung der Moldawischen Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik (MACCP). Ungarn 1000 Forint von 2024 BNB B588e: wie BNB B588d (SCWPM nicht gelistet), aber mit neuem Jahr. 10.000 Forint von 2024 BNB B591h: wie BNB B591g (SCWPM 206), aber mit neuem Jahr. Westafrikanische Staaten (Guinea-Bissau) 500 Francs CFA von 2024 BNB B120Sm: wie BNB B120Sl (SCWPM 919S), aber mit neuen Unterschriften (Coulibaly/Brou) und neuem Jahr (20)24 (die ersten beiden Stellen der Kontrollnummer geben das Ausgabejahr an). Buchstabe S = Guinea-Bissau. 1000 Francs CFA von 2024 BNB B121Sx: wie BNB B121Sw (SCWPM 915S), aber mit neuen Unterschriften (Coulibaly/Brou) und neuem Jahr (20)24 (die ersten beiden Stellen der Kontrollnummer geben das Ausgabejahr an). Buchstabe S = Guinea-Bissau. 2000 Francs CFA von 2024 BNB B122Sx: wie BNB B122Sw (SCWPM 916S), aber mit neuen Unterschriften (Coulibaly/Brou) und neuem Jahr (20)24 (die ersten beiden Stellen der Kontrollnummer geben das Ausgabejahr an). Buchstabe S = Guinea-Bissau. Westafrikanische Staaten (Senegal) 2000 Francs CFA von 2024 BNB B122Kz: wie BNB B122Kw (SCWPM 716K), aber mit neuen Unterschriften (Coulibaly/Brou) und neuem Jahr (20)24 (die ersten beiden Stellen der Kontrollnummer geben das Ausgabejahr an). Buchstabe K = Senegal. Donald Ludwig (polymernotes.org) (Abb. Owen W. Linzmayer, The Banknote Book und Stane Straus, polymernotes.org)

  • Brasilien: Ein digitaler Real ist im Kommen

    Während die Eurozone noch über die Ausgestaltung des elektronischen Euro nachdenkt, ist man beim brasilianischen Real schon einige Schritte weiter und plant die Einführung – zumindest für die Banken und Finanzinstitutionen. Zusammen mit Giesecke+Devrient testet die Banco do Brasil gemeinsame Offline-Zahlungen eines möglichen digitalen Real. Im IT Finanzmagazin ist folgender Artikel neuerlich erschienen: G+D entwickelt mit Banco do Brasil Lösung für Offline-Zahlungen eines digitalen Real Donald Ludwig | Pressemitteilung

  • Die Herbst-"Paper Money Fair" in Maastricht, wieder ein voller Erfolg!

    Die MIF-Papiergeldmesse ("Paper Money Fair") am 24.-29. September 2024 bot sechs Tage lang Gelegenheit zum Kaufen, Verkaufen, Bewundern, Graden, Plaudern, Diskutieren, Feilschen, neue Freundschaften schließen, alte Freunde wiedersehen... bis bei vielen Besuchern das Geld irgendwann ausging! Insgesamt 215 Aussteller aus 65 verschiedenen Ländern reisten nach Maastricht in den Niederlanden. Das Mekka des Banknotensammelns war wie immer gut besucht, sowohl bei der dreitägigen Vormesse ("Pre-Show"), dem Händlertag am Freitag in der Haupthalle, als auch am Wochenende, zu dem alle Sammler freien Eintritt hatten. Der Veranstalter Dimitri Waltmans überreicht ein Geschenk an den Hauptsponsor. Hauptsponsor der Show war wieder das Auktionshaus Stack's Bowers mit Hauptsitz in Costa Mesa, Kalifornien. Einige Lose aus seiner Maastricht-Auktion 2024 des Weltpapiergeldes, die im Anschluss an die Messe stattfand, konnten vor Ort besichtigt werden. Die anderen Sponsoren der MIF-Show waren Paper Money Guaranty (PMG), The Banknote Book, Banknote World und PCGS Europe. Das Showformat blieb unverändert, mit einem "MIF B2B EVENING"-Empfang nach Schluss am Freitag und einem "GOOD MORNING MAASTRICHT"-Frühstück, das am Samstag um 7:30 Uhr begann und allen Ausstellern/Händlern die Möglichkeit bot, den Tag mit kostenlosem Kaffee, Tee, Sandwiches, Rührei, Gebäck, Obst usw. zu beginnen. Dimitri Waltmans mit seinem Geschenk zum 50. Geburtstag. Dimitri Waltmans, der Veranstalter der MIF, der wenige Tage vor der Show 50 Jahre alt wurde, wurde mit einer großen Banknote überrascht, auf der sein Porträt abgebildet war. Dimitri, seine Familie und seine Mitarbeiter sorgten dafür, dass das gesamte Wochenende sicher und unterhaltsam für alle war. Auch die Sicherheitskräfte leisteten gute Arbeit, es gab nur wenige Diebstähle auf der Messe... alle müssen aber immer vorsichtig sein und mit ihren Banknoten, Münzen und Bargeld wachsam bleiben. Gelegenheit macht leider Diebe. PMG bot zum vierten Mal auf einer europäischen Messe ein Vor-Ort-Grading an. Die professionellen Mitarbeiter konnten mit der Nachfrage Schritt halten und boten wie immer einen erstklassigen Service. Der Autor mit Schülern des Gymnasiums Qrios Campus de helix. Zwei Lehrer des Gymnasiums Qrios Campus de helix in Maasmechelen, Belgien, begleiteten 25 Schüler im Alter von ca. 17 Jahren zu einer einstündigen Präsentation über Banknoten (gehalten vom Autor, Donald Ludwig). Ich erklärte ihnen, was es mit dem Sammeln von Banknoten auf sich hat, wir sprachen über viele Geldscheine, einschließlich der kostenlosen Banknoten, die sie erhalten hatten, und ich gab ihnen einen Vorgeschmack auf das, was sie beim Rundgang durch die Show sehen würden. Die Schüler erhielten kostenlose Banknotenspenden von PMG, Banknote World und Polymernotes.org. Die Interaktion mit den Schülern, sowohl als Gruppe als auch einzeln in der Show, hat Spaß gemacht und war sehr befriedigend. Dies war das zweite Mal, dass diese Schule eine Gruppe von Schülern zur MIF brachte. Und hoffentlich wird es unter den Schülern ein paar zukünftige Sammler geben! Der georgische Botschafter David Solomonia stellt die Sammelbanknote vor. Georgien brachte am Wochenende in Maastricht seine erste Euro-Sammelbanknote auf den Markt und feierte damit 8.000 Jahre georgischen Weinbau. Sie wurde am Freitagnachmittag auf der MIF-Messe unter anderem von Christian Petermann, dem georgischen Botschafter in den Niederlanden, vorgestellt. Diese auf 5000 Exemplare limitierte Ausgabe wurde mit Zustimmung der Europäischen Zentralbank hergestellt und von TRESURIUM entwickelt und finanziert. Die IBNS war stark vertreten auf der Veranstaltung. Weitere Impressionen aus der MIF. Und wieder einmal beende ich meinen Beitrag mit dem Wunsch, warum kann sich die Welt nicht eine Lektion von einer solchen Banknotenshow abschauen? Alle zusammen, alle vertragen sich, alle sind glücklich, alle sind freundlich, fürsorglich und respektvoll. Donald Ludwig

  • Polymer kommt nach Guernsey!

    Am 3. Oktober 2024 gab Guernsey bekannt, dass 2027 neue Polymerbanknoten mit dem Konterfei des neuen Monarchen in Umlauf gebracht werden sollen. Guernsey hat einen kreativen Auftrag erstellt, der sich an lokale Designer, Künstler und Kreativagenturen richtet, um Konzepte für eine neue Banknotenfamilie einzureichen, die Entwürfe für 1-, 5-, 10- und 20-Pfund-Banknoten umfasst. Schatzmeisterin Bethan Haines erklärte, dies sei eine einmalige Gelegenheit für die kreativsten Köpfe der Inseln, ihre Ideen in das kulturelle Erbe Guernseys einfließen zu lassen. Die Bailiwick von Guernsey umfasst Guernsey, die größte Insel, fünf weitere bewohnte Inseln (Alderney, Herm, Jethou, Lihou und Sark) sowie zahlreiche kleine Inseln und Felsen. Damit die Motive auf den offiziellen Geldscheinen abgebildet werden können, müssen einige verbindliche Vorgaben eingehalten werden. Es wird auch eine 50-Pfund-Banknote entworfen, aber Frau Haines sagte, dass diese angesichts der begrenzten Verwendung dieses Nennwerts möglicherweise nicht in Produktion gehen wird. Guernsey wird erneut mit dem Banknotenspezialisten De La Rue zusammenarbeiten, einem Unternehmen, dessen Wurzeln bis zu seinem auf Guernsey geborenen Gründer Thomas De La Rue zurückreichen. Aus den Entwürfen, die bis spätestens 3. Januar 2025 eingehen müssen, wird ein Sieger gewählt und im ersten Quartal 2025 dem Designteam von De La Rue zur Umsetzung in Banknoten übergeben, wobei die Produktion voraussichtlich 2026 beginnen wird. Die neuen Banknoten werden dann voraussichtlich 2027 in Umlauf gebracht. Guernseys letzte 20-Pfund-Banknote, seit Januar 2023 in Umlauf (Vorderseite). Guernseys letzte 20-Pfund-Banknote, seit Januar 2023 in Umlauf (Rückseite). Donald Ludwig ( polymernotes.org )

  • Argentinien: Los Chachos sind da

    In der abgelegenen Provinz La Rioja findet ein kühnes wirtschaftliches Experiment statt. Angesichts der tiefen Rezession nach den Kürzungen der Bundesmittel durch die Regierung von Präsident Javier Milei führte der Gouverneur Ricardo Quintela den "Chacho" ein – eine lokale Währung, die die Provinz über Wasser halten soll. Der Chacho, der an Regierungsangestellte ausgegeben wird, wird von lokalen Unternehmen akzeptiert und kann nach einer bestimmten Wartezeit zu einem Kurs von eins zu eins in Pesos umgetauscht werden. Zwar hat die Maßnahme die lokale Wirtschaft vorübergehend angekurbelt, doch bestehen weiterhin Bedenken hinsichtlich der langfristigen Lebensfähigkeit des Systems. Quintelas Plan spiegelt den Kampf der Provinz um das Überleben in einer am Rande des Abgrunds stehenden Wirtschaft wider und hat landesweit Diskussionen ausgelöst. Die Regierung, die von der linken peronistischen Partei kontrolliert wird, die das Land den größten Teil dieses Jahrhunderts regiert hat, beschäftigt zwei von drei Arbeitnehmer in der Provinz. Sie besitzt Dutzende von Unternehmen, Bergwerke, Weingüter, Geflügelfarmen, Glashersteller, über die sie einen Großteil der lokalen Wirtschaft kontrolliert. Als Milei seinen verzweifelten Versuch startete, mit dem peronistischen Wirtschaftsmodell zu brechen und das Land umzukrempeln, war es vielleicht unvermeidlich, dass La Rioja als erstes zerbrechen würde. Kritiker der Provinzregierung haben ihr ein vernichtendes Etikett angeheftet: Venezuela. Der Wechselkurs von einem Chacho zu einem Peso soll eisenfest sein (eins zu eins). Quintela hat erklärt, dass Geschäfte sich zwar weigern können, Chachos anzunehmen, dass sie aber keinen Rabatt gewähren dürfen, wenn sie sie als Zahlungsmittel akzeptieren. Zuwiderhandelnde Geschäfte, so hat er versprochen, werden geschlossen. Das Monument von "Chacho" Peñaloza ist Hauptmotiv der neuen Geldscheine. Auf jedem Schein befindet sich außerdem ein QR-Code, der beim Scannen eine scharf formulierte Botschaft anzeigt, in der die Regierung von Milei dafür kritisiert wird, dass sie der Provinz die ihr zustehenden Bundesmittel vorenthält. Das "Monumento Al Chacho Peñaloza" in La Rioja. Die Währung ist nach Ángel Vicente "Chacho" Peñaloza (1798-1863) benannt, einem Offizier und Provinzführer, der sowohl in der Geschichte der Provinz La Rioja als auch in den argentinischen Bürgerkriegen, die der nationalen Einheit vorausgingen, eine wichtige Rolle spielte. Die Chachos werden in Stückelungen von 1000 bis 50.000 ausgegeben. Bisher wurden etwa drei Milliarden Chachos, d. h. rund 3 Millionen US-Dollars, verausgabt, und es ist geplant, diese Zahl bald auf neun Milliarden zu erhöhen. Das ist erst einmal wenig, aber ein Zeichen dafür, was in La Rioja und vielleicht im ganzen Land noch kommen wird. Wenn der Schachzug in La Rioja zu funktionieren scheint – oder Quintela zumindest politische Punkte bringt – könnten andere Gouverneure folgen. Diese Situation ist tatsächlich schon einmal vorgekommen. Anfang der 2000er Jahre, als die Bundesregierung dem Land einen Sparplan auferlegte, der dem heutigen von Milei ähnelt, beeilten sich die Provinzen, ihre eigenen Währungen herauszugeben. Insgesamt schlossen sich mehr als ein Dutzend Provinzen, darunter auch La Rioja, dieser Initiative an. La Rioja hatte dies bereits in den 1980er Jahren versucht. Die Währungen waren von gemischtem Erfolg gekrönt, als das Land immer tiefer in die Krise geriet, bevor sie von der neuen peronistischen Regierung, die 2003 in Buenos Aires an die Macht kam, alle gegen Pesos ausgetauscht wurden. Donald Ludwig

  • Die State Bank of Pakistan stellte mögliche Entwürfe für neue Geldscheine vor

    In einer am 5. September 2024 veröffentlichten Erklärung gab die Staatsbank von Pakistan (SBP) den erfolgreichen Abschluss des Kunstwettbewerbs lokaler Künstler und Designer für die Entwürfe einer neuen Banknotenserie bekannt. Weiter hieß es, dass ein Ausschuss, der sich aus angesehenen Experten aus den einschlägigen Bereichen zusammensetzt, nach einem strengen Bewertungsverfahren neun Entwürfe für sieben bestehende Banknotenwerte zur Vergabe von Preisen ausgewählt hat. 10 Rupees: 1. Preis (Entwurf von Shery Abidi). 10 Rupees: 2. Preis (Entwurf von Mirza Sufiyan). 20 Rupees: 1. Preis (Entwurf von Haroon Khan). 50 Rupees: 1. Preis (Entwurf von Syed Fawad Hussain). 100 Rupees: 1. Preis (Entwurf von Memoona Afzal). 500 Rupees: 1. Preis (Entwurf von Hadiya Hassan). 500 Rupees: 2. Preis (Entwurf von Aynee Zahra). 1000 Rupees: 1. Preis (Entwurf von Noureen Aslam). 5000 Rupees: 1. Preis (Entwurf von Memoona Afzal). 5000 Rupees: 2. Preis (Entwurf von Karim Muhammad). Die in die engere Wahl gekommenen Entwürfe werden an internationale Firmen weitergegeben, um mit der SBP zusammenzuarbeiten diese für die neue Banknotenserie fertig zu stellen, erklärte der Sprecher der SBP und fügte hinzu, dass sich internationale Designer zwar von den lokalen Kunstwerken inspirieren lassen, aber ihr Design-Know-how und ihre Fantasie einsetzen werden, um die endgültigen Entwürfe für die neue Banknotenserie zu schaffen. Die beteiligten Firmen werden ihre Designvorschläge bis Dezember 2024 einreichen und die endgültigen Entwürfe werden der Bundesregierung bis Januar 2025 zur Genehmigung vorgelegt. Nach dieser Genehmigung würde die SBP dann mit dem Druck der neuen Banknotenserie beginnen. Der SBP zufolge wird die bestehende Banknotenserie auch nach der Ausgabe der neuen Scheine im Umlauf bleiben und jede Entscheidung über die Einstellung des Umlaufs der bestehenden Serie wird schrittweise und gestaffelt getroffen, sobald die neuen Banknoten ausgegeben und in ausreichender Menge im Umlauf sind. Die SBP hatte im Januar 2024 lokale Künstler, Designer und Kunststudenten aufgefordert, sich mit Entwürfen zu folgenden Themen am Kunstwettbewerb zu beteiligen: soziale und kulturelle Identität, demografische Vielfalt, Klimawandel und Umweltschutz, wirtschaftliche Entwicklung, Naturlandschaften, architektonisches Erbe und nationale Symbole. Die Gewinner erhalten Preisgelder als Anerkennung für ihre Beiträge zu diesem wichtigen nationalen Projekt. Nachdem die SBP einige Rückschläge und Kritik erhalten hatte, gab sie am 12. September 2024 eine neue Erklärung ab, um ihre vorherige Ankündigung zu präzisieren. Die Ankündigung vom 5. September wurde von einem Teil der Medien und der Öffentlichkeit als eine Vorauswahl der Entwürfe für die neue Banknotenserie interpretiert. Ziel der Bekanntgabe der Ergebnisse des Kunstwettbewerbs sei es jedoch lediglich gewesen, die Bemühungen der Künstler zu würdigen und sie mit Geldpreisen zu fördern, so die SBP. Die Bank erklärte weiter, dass einer der siegreichen Entwürfe die religiöse Vielfalt zum Ausdruck bringe und die verschiedenen im Lande praktizierten Religionen hervorhebe. Einige Teile der Öffentlichkeit interpretierten dies fälschlicherweise als einen Versuch, eine bestimmte Religion zu bevorzugen. Donald Ludwig

  • Trinidad und Tobago bekommt ein neues Staatswappen

    Am 18. August 2024 kündigte Trinidad und Tobago an, das Staatswappen der Inseln zum ersten Mal seit seiner Schaffung im Jahr 1962 zu überarbeiten. Die Hinweise auf die europäische Kolonisierung werden aus dem Wappen entfernt. Die drei Schiffe von Christoph Kolumbus – die Pinta, die Niña und die Santa María – werden ab Ende September 2024 auf den derzeit im Umlauf befindlichen Banknoten durch das Steelpan ersetzt, ein beliebtes Schlaginstrument, das seinen Ursprung auf der östlichen Karibikinsel hat. Das derzeitige Staatswappen von Trinidad und Tobago. Das Steelpan (links) und das neue Staatswappen von Trinidad und Tobago (rechts). Unter anderen zeigen bislang folgende Banknoten das alte Staatswappen: 100-Dollars-Banknote von Trinidad und Tobago mit Datum 1964 (ausgegeben 1977). 5-Dollars-Banknote von Trinidad und Tobago mit Datum 2020 (ausgegeben 2020). Donald Ludwig ( polymernotes.org )

bottom of page